Praktikum im Kindergarten zu langweilig, was soll ich tun?
Hallo, ich mache jetzt schon seit Anfang August mein einjähriges Praktikum im Kindergarten für mein Fachabitur im Bereich Gesundheit u. Soziales.
Es ist echt schön dort, die Kinder sowie Kolleginnen sind wirklich nett und es gefällt mir sehr dort zu arbeiten! Abgesehen davon dass ich jede 2te Woche Krank bin (ärztlich krankgeschrieben) und schon 1 mal im Krankenhaus gelandet bin weil ich mich bei den Kindern angesteckt habe, ist es einfach unglaublich langweilig!!! Ich muss jeden tag von halb 8 bis 16 Uhr arbeiten und sitze davon mehrere Stunden "nur rum" ! Natürlich beschäftige ich mich den ganze Tag mit den Kindern...spiele mit ihnen, lese ihnen was vor, mach Rollenspielchen mit ihnen oder gehe mit ihnen in die Turnhalle. Außerdem hab ich noch die ganzen typischen Praktikanten-Aufgaben. Aber spätestens um 14 Uhr, wenn die meisten Kinder abgeholt werden wird es richtig schlimm. Zwar sind es dann nur noch 2 stunden, aber wir sitzen dann zu dritt (2 Erzieherinnen und ich) da um auf 3 Kinder aufzupassen, die sich meistens nur als Gruppe aufhalten. Ich versuche dann immer zu putzen, auch die anderen Gruppenräume, womit ich garnichts zutun habe, einfach nur um die Zeit umzuschlagen. Aber man kann mir doch nicht erzählen dass das der Beruf der Erzieherin ist. Meine Kolleginnen langweilen sich doch auch nicht?
Was kann ich also tun um mein Praktikum freudiger zu machen, und nicht die lust daran verliere, weil eigentlich finde ich den Beruf toll, aber ist es wirklich langweilig, oder mache ich was falsch?
2 Antworten
Deine Kollegen werden sicherlich Portfolio Arbeit machen, oder ähnliche "Büroarbeit", zumindest läuft das bei mir im kindergarten so. Frag einfach ob du da mithelfen kannst, das macht eigentlich auch Spaß. Oder Bilder aussortieren (falls ihr Bilder von den Kids machen dürft).
Überleg dir eine Nachmittagsaktion für die Kinder. Bastelarbeiten für Weihnachten oder eine Sportstunde oder ähnliches?
Ich habe auch immerwieder langweilige Tage in der Kita, dann Versuche ich eben allen soweit es geht unter die Arme zu greifen, oder eben mit den Kindern Ochs am Berg oder verstecken zu spielen. Mit einem baue ich seit 1 Woche immer ein Parkhaus.
Den Vorschlag gab es zwar schon, aber rnehm dir deine Schulaufgaben mit, oder Bücher die du lesen musst/möchtest.
Und wenn alles nicht klappt, sprich es mit deinem/r Ableiter/in an, uns überleg dir einen Lösungsvorschlag, sowas wie: ich möchte mehr ____ machen/ mich damit beschäftigen oder eben auch, können wir über 1/2 kurze Tage in der Woche sprechen....
Ich hoffe es macht dir in Zukunft mehr Spaß!
Wenn Du so viel Zeit hast, solltest Du nicht das tun, was nicht Deine Aufgabe ist, sondern Jenes, was Dich auf Deine zukünftige Aufgabe vorbereitet. Also Fachbuch raus- und lesen! Zudem hast Du ja auch noch andere Tätigkeiten als Praktikantin zu absolvieren. Wir mussten tägl. Praktikumsberichte erstellen, was ich für sehr sinnvoll heute halte. Dadurch wird deutlich, wie welche Situationen, Handlungen und Vorbereitungen gemeistert und umgesetzt werden konnten und wo Defizite bestanden. Daraus lernst Du für zukünftige Aufgaben. Zudem ist es auch ein Nachweis Deiner Aktivität.
Dann muss ja auch vorbereitet, geplant und abgesprochen werden. Das erfordert auch seine Zeit! Der gemeinsame Austausch über Auffälligkeiten und ein Tages- Feedback wäre ja auch wichtig!
Wenn Dich Solches schon fordert, wie willst Du dann ein Studium meistern? Da gibt es monatelang die Sauregurkenstrecken. Fachbereich, die so interessant sind, dass man einschlafen möchte! Aber, auch das muss akzeptiert und bestanden werden.