Potsdamer abkommen und Pariser Friendesverhandlung

1 Antwort

Zwischen den beiden Konferenzen gab es Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Gemeinsam war ihnen, dass die Deutschen selber nicht beteiligt wurden. Bei den Versailler Verhandlungen wurde den Deutschen der komplette Vertrag übergeben, den sie in sehr kurzer Zeit durchgehen und akzeptieren mussten. Letzten Endes wurden sie mit Drohungen dazu gezwungen. Nach dem 2. Weltkrieg galt Deutschland einfach als eroberter Feindstaat, da wurden die Deutschen gar nicht mehr gefragt, sie konnten weder zustimmen noch ablehnen.

Geimeinsam war auch, dass Gebiete von Deutschland abgetrennt wurden. Nach dem 1. Weltkrieg vor allem Elsass-Lothringen, Gebiete im Osten und alle Kolonien. Nach dem 2. Weltkrieg wurden den Deutschen große Gebiete im Osten genommen, zum Beispiel Schlesien. Auch mussten die Deutschen nach beiden Kriegen Entschädigungen an die Sieger zahlen.

Ein wichtiger Unterschied ist, dass in Versailles tatsächlich ein Friedensvertrag geschlossen wurde (auch wenn er nicht wirklich für Frieden gesorgt hat), während die Potsdamer Konferenz keinen Friedensvertrag als Ergebnis hatte. Der tatsächliche Friedensvertrag nach dem 2. Weltkrieg kam erst zu Stande, als Deutschland 1990 wiedervereinigt wurde.

Im Versailler Vertrag blieb die Summe, die Deutschland zahlen musste, offen, was ein sehr strittiger Punkt war.

In der Potsdamer Konferenz blieb viel mehr offen, vor allem wie Deutschland endgültig aussehen sollte (politisch und geographisch). Das lag auch daran, dass sich die Siegermächte USA und UdSSr schon am Beginn des Kalten Krieges befanden, und sich nur noch auf Wörter, aber nicht mehr Inhalte einigen konnten. So beschloss man zum Beispiel Deutschland "demokratisch" zu machen, aber die Kommunisten verstanden darunter was ganz anderes (>DDR!) als die Amerikaner und Briten.

Zu weiteren Infos schau mal unter www.dhm.de/LeMO nach.


hallmarcel 
Beitragsersteller
 01.05.2011, 16:12

wow, richtig gute antwort :) danke dir

0