Portraits sehen komplett anders aus als im Real Life?
Ich war eben mit nem Kollegen Fotos machen es war perfektes Licht und alles und Plötzlich sagte er mir ich solle mir mal die Bilder angucken da stimme irgendwas nicht mit. Und tatsächlich selbst auf dem kleinen Kamera Bildschirm sieht man das ich wahnsinnige Hautunreinheiten habe die man so gar nicht sieht auch mein Kollege hat gesagt das in Real gar nichts zu sehen ist. Jetzt frage ich mich warum ist das so? Die Kamera hat genau so Aufgenommen in der Helligkeit wie wir gesehen haben. Die Bilder sind Vollkommen unbrauchbar und ich rede hier von 150 Bildern.
2 Antworten
Hallo
es gibt "Knipser" und es gibt "Fotografen". Der Knipser weiss nicht was er macht bzw dasss soll Bitteschön ja die Kamera machen deswegen kauft man ja teure "Profikameras". Der Fotograf weiss ziemlich genau was er macht und überlässt nichts der Kamera oder dem "Zufall" und dem Fotografen ist die Kamera meist relativ wurscht dem ist die Optik und Ausleuchtung wichtiger.
Der Knipser sieht in der Rückschau das was nicht stimmt der Profi sieht in der Rückschau was nicht stimmt und was wie korrigiert werden kann/muss. Genau dass "verkauft" ein Profi und muss handwerklich erlernt werden. Das Know How ist seit 100 Jahren in zig Büchern erklärt worden und findet man online in Tutorials und trotzdem kann es die Masse nicht umsetzen
1.) bei Portraits macht man vorher immer eine "Visage" bzw man pudert zumindest die glänzenden Stellen. Oft kann man Portraits planen dann hat man Zeit das Model auf Diät zu setzen (sauber Haut) und das sich Kosmetiker und Friseur auf denn Termin hinarbeiten.
2.) Hautflecken, Sommersprossen, Äderchen und Unreinheiten kann man durch Farblichtmischung kaschieren oder auch komplett wegleuchten, das machen heute die meisten im Postprozess mit Software.
3.) Gezielte "Unschärfe" bzw "Weichzeichung" der Optik und Kontrastkontrolle ist auch anwendbar es gibt unterschiedliche Optiken für unterschiedliche Ergebnisse und es gibt Filter für die Optik man muss sich das Know How erarbeiten. Aber die meisten machen das einfach im Postprozess, ist billiger
4.) Analogfilm ist was ziemlich "komplexes" und die chaotische Feinstruktur erzeugt Struktur und Tiefe. Digitaltechnik arbeitet in Kästchen und Monitore erzeugen Bilder durch Kästchen/Kacheln. Analogfilm hat eine homogene Auflösung, bei Sensoren ist die Auflösung Quer anderst als Diagonal. Deswegen sehen analoge Bilder die analog ausbelichtet werden einen Tick anderst aus als Digitale Bilder auf einem Monitor. Menschen in Industrieländern sind durch Kinofilme "geprägt" und durch Portraits von Spitzenfotografen in jeder Zeitschrift dass ist durch knipsen nicht erreichbar. Und in Hollywood ist bis heute Analogfilm führend wenn es um denn Look geht bzw die maximale Bildqualität geht.
Wer lügt die Kamera oder dein Kollege
Naja ich sehe es ja selbst bei brutaler Beleuchtung im Spiegel das es auf der Kamera anders aussieht
Hallo
Kameras sind "Objektiv" im Rahmen der Technik was aber nicht bedeutet das Kameras wie Menschen "sehen". Menschen sehen subjektiv und selektiv mit massiver Datenreduktion und auf Mustererkennung getrimmt. Nur wenige Menschen können ab Geburt absolut "Sehen" die meisten müssen sich das durch jahrelange Übung erarbeiten.