Polizeidiensttauglich?

4 Antworten

Das kann wohl nur der jeweilige Arzt sagen. Der Grenzwert ist überschritten, deswegen wäre wohl eine Ablehnung eher möglich. Dass du bei den anderen trotzdem als tauglich eingestuft wurdest, hatte dann wohl eher mit dem Gesamteindruck zu tun. Vielleicht haben die aber auch zu wenige Bewerber und nehmen dann solche kleineren Einschränkungen hin.

Weil sie einen Entscheidungsspielraum haben, in den sie aber alles rechtfertigen müssen. Der eine wagt es, der andere nicht.

Jeder Polizeiarzt, der dich mit 20° pdt spricht, riskiert Einsprüche von allen Bewerbern, die deswegen abgelehnt wurden. Darum macht man nicht unbedingt Werbung damit.

Manchmal liegt es auch daran, dass man erfolgreich geschummelt hat.

Gruß S.


MisterX973 
Beitragsersteller
 26.10.2019, 18:20

Also ich weiß nicht, wie man dabei Schummeln soll, aber ist nun auch egal. Der Polizeiarzt ging anscheinend davon aus, dass mein jahrelanges Krafttraining sowie mein Leistungsschwimmen ausreichen, damit meine Skoliose nicht schlimmer werden kann, sondern anscheinend auch verbessert werden kann ,da die PDV 300 eben nur als Vorschrift und nicht als Gesetz gilt.

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Sirius66  26.10.2019, 18:53
@MisterX973

Man schummelt, inden man es nicht angibt. Da flutscht so manches durch. Nicht unbedingt eine Skoliose von 20°, aber möglich ist alles.

Generell finde es bedenklich, jemandem mit so einem Rücken ein pdt zu erteilen.

Gruß S.

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MisterX973 
Beitragsersteller
 26.10.2019, 19:24
@Sirius66

Ja mag sein, aber im Endeffekt werden solche Mogeleien aufgedeckt werden. Des Weiteren ist das mit der Skoliose eine Einzelfalentscheidung, da jeder individuell ist und meine körperliche Verfassung nach 7 Jahren Krafttraining dementsprechend auch aussieht, reicht es anscheinend aus. Zudem bin ich am Überlegen, dass ich beim Zollamt Zusage, denn dort hatte ich trotz dieser Skoliose eine Direktzusage. Was würden Sie dazu sagen, wenn sie die Wahl zwischen Zoll und Polizei hätten?

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Sirius66  26.10.2019, 20:28
@MisterX973

Keine Ahnung. Kann mich nicht in diese Lage hinein versetzen. Ich bin über ein halbes Jahrhundert alt und seit 35 Jahren in meinem Job in der Gesundheitsbranche. Ich betreue nur Polizisten.

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Bei sowas wird immer die persönliche Verfassung beachtet, also was du als Person kannst mit deiner Erkrankung. Denn manche können mehr, manche weniger, trotz gleichem Krankheitsbild. Vielleicht ging der eine Arzt davon aus, dass du es nur wegen deiner Erkrankung nicht schaffen kannst und der andere hat auf deine persönliche Verfassung geachtet und bemerkt, dass du trotz Handicap dazu fähig bist.

Vermutlich schlichtweg unterschiedliche Langzeiterfahrungen und wahrscheinlich auch unterschiedlich harte Richtlinien bzw. Vorgaben bzw. übliche Vorgehensweisen der Amtsärzte.