polizei versetzung`?

6 Antworten

Was ist mit dir, kannst du mitziehen? Gehst du arbeiten ... darüber verlierst du kein Wort? Oder bist du ohnehin "ungebunden" wie man so schön sagt? Welche Möglichkeiten hättest du dort?

Ggf. zunächst eine Fernbeziehung und du siehst dich dort nach Möglichkeiten für dich um?

Jetzt noch schnell was zu deichseln wird nicht viel bringen. Die Frage ist auch, warum er versetzt wird. Fällt sein Arbeitsplatz vielleicht sogar weg? Dann wäre es wohl auch nicht klugt, sich gegen die Versetzung zu stemmen.

Als Beamter ist er zu allererst aus der Sicht des Landes Beamter.

Von Dir als Frau oder zukünftige Frau wird (ohne dass man es explizit sagt) erwartet, dass Du dahingehst, wo auch Dein mann hingeht.

Das ist bereits besser geworden, früher gab es mal eine Residenzpflicht (ist noch gar nicht so lange her), die besagte, der Polizeibeamte wohnt dort, wo auch sein Dienstort ist, innerhalb seines Zuständigkeitsbereiches. Dann wurde es gelockert und auf ein paar kleine Kilometerchen um den Zuständigkeitsbereich heraum ausgedehnt, zuletzt abgeschafft.

Und damit waren dann auch die Familien gemeint, einfach mal so.

Dieser Geist hat sich allerdings noch gehalten, der Polizist wird versetzt, die Familie folgt. Im Übrigen bei Bundeswehrangehörigen genauso und auch bei Beamten des Bundesgrenzschutzes - die haben es jedoch noch schlimmer, da gehts nicht um 250 km sondern auch mal um 700 km.

Aber man wird auf Dich als Freundin nicht achten hierbei.

Auf was man höchstes achtet ist, verheiratet, Kinder und Wohneigentum - alles zusammen. Und dann noch nicht ganz, dann sind auch noch Versetzungen drin, ich kenne mehrere Fälle. Man zahlt dann (bei Wohneigentum, sonst nicht) ein Jahr Trennungsgeld, was nicht viel ist und in der Zeit könnt ihr euch auf die neue Situation einstellen (Haus verkaufen, neues kaufen, umziehen, etc.) oder es so lassen, Eure Entscheidung.

Ich kenne gar einen Fall, Er und Sie Polizisten, beide werden versetzt, die Dienstorte sind 250 km auseinander. Beschwerden, bitten, betteln, brachte alles nichts, zum Schluß hat das die Ehe gekostet.

Bei Versetzungen spielen dienstlich Notwendigkeiten eine Rolle und es kann nicht immer auf private Befindlichkeiten Rücksicht genommen werden.Natürlich wird auf familiäre Umstände Rüchsicht genommen aber da er im Augenblick noch ledig ist wird sich da nicht viel tun. Wenn dadurch für euch Schwierigkeiten entstehern sollte er doch mal mit seinem Vorgesetzten sprechen aber vielleicht möchte er das gar nicht weil sich evtl.seine Aufstiegschancen verbessern.


lastgasp  14.12.2014, 14:49

(Mit-)entscheidend ist die Haltung des Personalrates. Außerdem dürfte der Freund der Fragestellerin mit hoher Wahrscheinlichkeit (75%) Mitglied der Gewerkschaft der Polizei sein, die exakt für solche Fälle eine anonyme und kostenlose Beratung anbietet.

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Das hättet ihr einfach vor der Versetzung klären müssen. Jetzt wo die Versetzung schon durch ist nochmal schnell Gründe finden kann auch nach hinten losgehen.

Er könnte natürlich einach seinen Job aufgeben, oder versuchen sich für einen anderen Job, auch intern zu bewerben. Ansonsten sieht es ja so aus, dass er nicht ohne Grund versetzt wird. Wenn es keinen Job für ihn in der Region gibt, dann würde es auch nichts bringen da gegen zu stemmen - denn das würde bedeuten das sie ihn kündigen müssten.

Ändert nicht eure Situation, sondern ändert den Grund für seine Versetzung. Oder sucht jemanden Anderes der an seiner Stelle geht.

Zieh halt mit, wenn ihr sowieso ne Familie gründen wollt, bist du ja nicht mehr an den aktuellen Ort gebunden.