Politisches Urteil fällen im Vergleich mit Planeirtschaft und der Freien Marktwirtschaft?

4 Antworten

Na die Planwirtschaft war nicht eine kommunistische Laune um die Leute zu ärgern um Mangelwirtschaft in den Läden zu erzeugen. Sie war dazu gedacht die gesamte Volkswirtschaft planmäßig! zu bewirtschaften.Die Erfinder der Planwirtschaft wollten damit Arbeitslosigkeit verhindern und den Konkurrenzkampf zwischen den Herstellern verhindern um Lohndrückerei und andere Nachteile im Kapitalismus auszuschließen.Na und was nun der Wortbegriff "Freie Marktwirtschaft" betrifft ,der ist sicherlich nicht ernst gemeint. Denn mafiaähnliche Strukturen in der Wirtschaft werden häufiger aufgedeckt als man meint.


Karl37  02.10.2015, 17:16

Hier spricht ein Linker ohne Ahnung von den Zusammenhängen.

Warum wohl sind die Bauarbeiter am 17. Juni 1953 auf die Straße gegangen? Wegen der Lohndrückerei und Ausbeutung durch das SED Regime. Politische Forderungen kamen erst später und wurden vom Westen stilisiert

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Wirtschaftlich  geplant wird überall, dieser angebliche Konflikt der Systeme, den du hier anführst, gibt es daher gar nicht, bzw. das Ganze ist einseitig ideologisch "aufgeladen", .(In Frankreich wird etwa immer wirtschaftlich geplant, man redet dort vom 5./ sechste etc Plan und das ist bekannterweise kein „Kommunismus“, oder durchgesetzter Sozialismus, etc.)

Die freie Marktwirtschaft gibt es ebenso wenig, da grosse Unternehmen als Monopolisten vom Staat (in den USA „Nanny State“) massiv gestützt, subventioniert und bevorzugt  werden und danach nichts anderes machen, als kleine, unabhängige Anbieter vom "Markt" zu verdrängen, das geschieht überall, täglich und stündlich, ..!

Monopolisten geben auch nichts ab von ihren Einkünften, oder hast du schon mal davon gehört/ gelesen, das irgendeine Firma, die massiv Gewinne macht, irgendwann sagt:
„Wir haben genug, (und ziehen uns zurück) ihr Anderen könnt jetzt weiter machen?“
Beispiel: grosse Kaufhäuser waren in den 1920er Jahren eine wunderbare Geschäftsidee, aber nur wen man es schaffte, die kleinen, vorher unabhängigen Anbieter und Kaufleute zu verdrängen und ihnen die Kunden abzunehmen!
Der Kapitalismus ist eine durchgesetzte Raub- und Beute Wirtschaft und lebt davon, anderen die Butter (und mehr) vom Brot zu nehmen/ zu stehlen,

Dazu gibt es hunderte von Beispielen, etwa wenn kleine Leute ohne entspr. Backgrund Erfindungen  machen, werden sie schamlos "aufgekauft" und um ihre Leistungen oft betrogen,..(der Erfinder des „Pritt-Stiftes“ war ein ganz kleiner Angestellter/ Arbeiter bei Henkel, man hat ihm die Idee für ca. 30.000 DM abgekauft, das Produkt dann millionenfach verkauft und er hat nichts mehr dafür bekommen, mitleidslos und brutal, das ist der sogn, "Freie Markt“, weitere Beispiele auf Wunsch, !

Der Staat (des Kapitals) vertritt übrigens mitleidlos die Interessen der „GROSSEN“ Geschäftemacher (dazu ist er da, in erster Linie) - wenn du eine unabhängige Idee hast, wird es dir so schwer wie möglich gemacht (Verordnungen, Paragraphen, Beschränkungen, etc.) damit durch zu kommen, als Unternehmer bestichst du deine Politiker und alles wird dann rapide abgesegnet, (auch dafür gibt es genügend beredete Beispiele)

Oder die Steuergesetze, die es kleinen Leuten schon gar nicht ermöglichen, mit den Hungerlöhnen, die in einem reichen Land, wie der ex BRD bezahlt werden, etwas anzusparen, da die steuerliche Progression ganz unten ansetzt und höhere Einkommen relativ verschont, auch was Abgaben etc. darauf angeht, also?(schon mal was von der Beitragsbemessungsgrenze gehört, in Sachen Krankenkassen, ..?)



manze123 
Beitragsersteller
 02.10.2015, 16:49

Super :) vielen Dank für deine Antwort

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Würde sagen, im Prinzip ist es das Gleiche wie eine Erörterung. Schreibst eine kurze Einleitung zu dem Thema, nennst ein paar Argumente, die gegen deine Meinung sprechen, führst dann Argumente an, die deine Meinung unterstützen und dann ein Fazit zum Schluss. Worauf du achten solltest ist, dass du möglichst beide Wirtschaftssysteme in deinen Argumenten mit einbeziehst, dass du also nicht ausschließlich Pros und Kontras der Freien Marktwirtschaft nennst, sondern sie wirklich der Zentralverwaltungswirtschaft gegenüberstellst. Ansonsten liegt es an dir, was du schreibst.

Wenn die Kids ihre Hausuafgaben immer ins Netz stellen verdummen sie und werden zu idealen Untertanen für die Planwirtschaft. Das solltest du beachten.


manze123 
Beitragsersteller
 01.10.2015, 18:30

Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort ☺️

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