Poincaré-Lemma erklärt?


21.07.2024, 10:31

ah ja die Wikipedia version ist für mich höchst unklar, da die sätze so verschachtelt sind , bitte keine zitierung!

1 Antwort

Im dreidimensionalen Spezialfall besagt das Poincaré-Lemma, in die Sprache der Vektoranalysis überführt, dass ein auf einem einfach-zusammenhängenden Gebiet definiertes wirbelfreies Vektorfeld als Gradient eines Potentialfeldes, ein quellfreies Vektorfeld auf einem konvexen Gebiet durch Rotation eines Vektorpotentials, und eine skalare Felddichte („Quellendichte“) als Divergenz eines Vektorfeldes dargestellt werden können.

Das Lemma sagt also aus, dass...

  • ein wirbelfreies Vektorfeld auf einem einfach zusammenhängenden Gebiet als ein Gradientenfeld eines Skalarfeldes dargestellt werden kann.
  • ein quellfreies Vektorfeld auf einem konvexen Gebiet als ein Rotationsfeld eines Vektorfeldes dargestellt werden kann
  • ein Skalarfeld als eine Divergenz eines Vektorfeldes dargestellt werden kann

Die zentrale Aussage ist im Grunde, dass die drei Felder konservativ sind, also Potenziale besitzen.

Woher ich das weiß:Hobby – Mathematik (u. Physik)

HeySonny 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 10:49

Noch ne Folgefrage: quellfrei bezieht sich auf die Divergenz, wirbelfrei auf die Rotation, oder?

TBDRM  21.07.2024, 13:26
@HeySonny

Genau. Quellfrei bedeutet, dass die Divergenz null ist, und wirbelfrei, dass die Rotation null ist.

Ein Gradientenfeld ist immer wirbelfrei, ein Rotationsfeld immer quellfrei.

HeySonny 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 10:47

ah perfekt ! danke