PNP und NPN Transistoren Unterschied?
Ich habe nicht wirklich verstanden, was diese Transistoren sich so unterschieden. Ich rede nicht von Dotierung, sondern wie es schaltet und wohin bewegt sich der Strom.
Was ist denke:
- Bei NPN Output ist Emitter, Input ist Kollektor
- Damit NPN leitend, muss an Basis negative Spannung ankommen
- Bei PNP Output ist Kollektor, Input ist Emitter
- Damit PNP leitend, muss an Basis positive Spannung ankommen
Ist das richtig?
3 Antworten
Nein, das ist nicht richtig...
Damit der Transistor leitend wird, muss die Basis-Emitter-Strecke leitend werden. Dann fließt ein Strom vom Emitter zum Kollektor.
In der klassischen Emitter-Schaltung ist Emitter mit der Versorgungsspannung verbunden (Minuspol bei NPN, Pluspol bei PNP). Damit die Emitter-Strecke leitend wird, muss die Spannung von Basis zu Emitter bei NPN positiv sein, bei PNP negativ. Ausgang ist dann der Kollektor, der bei leitendem Transistor bei NPN den Minuspol "durchschaltet" und bei PNP den "Pluspol".
Innerhalb des Halbleiters redet man davon, dass sich bei NPN Elektronen bewegen und bei PNP Löcher. Die Erklärung ist jeweils: Die jeweiligen Ladungsträger werden vom Emitter ausgesendet und von der Basis "angezogen"/beschleunigt. Ein paar Ladungsträger rekombinieren in der Basis/fließen ab, ein Großteil driftet durch die Basis in die Kollektor-Region, wo sie "gesammelt" werden.
Was Ein- und Ausgang in einer Schaltung ist, bestimmt sich aber durch die Verwendung des Transistors: Es gibt 3 Grundtypen an Schaltungen: Emitterschaltung, Basisschaltung, Kollektorschaltung.
Zitat: "In der klassischen Emitter-Schaltung ist Emitter mit der Versorgungsspannung verbunden (Minuspol bei NPN, Pluspol bei PNP). Damit die Emitter-Strecke leitend wird, muss die Spannung von Basis zu Emitter bei NPN positiv sein".
Kommentar: Eher ist es andersrum - der Emitter wird auf Bezugspotential (Masse) gelegt, direkt oder besser über einen Widerstand. Dann erhält die Basis (für npn) eine positive Vorspannung, so dass die Basis-Emitter-Spannung etwa Vbe=0,7V beträgt. Damit wird die "Barriere", die sich automatisch am pn-Übergang aufgebaut hat (wie bei jeder Diode) durch die äußere Spannung Vbe abgebaut und kann durch die vom Emitter ausgesendeten Elektronen überwunden werden, die dann von der positiven Kollektorspannung (wieder npn-Fall) angezogen werden und den Kollektorstrom bilden.
Es wird auch kein "Minuspol durchgeschaltet" (was soll das heißen?). Für den Fall, dass der Transistor als Schalter benutzt wird (und nicht als Verstärker, was viel häufiger vorkommt), wird er in sog. "Sättigung" betrieben, wobei zwischen Kollektor und Emitter eine Restspannung von 0,2...0.3 V verbleibt.
Bei pnp-Transistoren sind alle Polaritäten umgedreht - das ist alles.
Der Hauptunterschied zwischen NPN- und PNP-Transistor besteht darin, dass bei NPN-Transistoren ein p- Typ-Halbleiter zwischen zwei n- Typ-Halbleitern angeordnet ist, während bei PNP-Transistoren ein n- Typ-Halbleiter zwischen zwei p- Typ-Halbleitern angeordnet ist .
lg
da stimmt so gut wie nichts...
Schau mal in das https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm