Plötzlich Schimmel/Stockflecken an der Wand nach 1 Jahr
Hallo an alle, wir wohnen zur Miete in einer Souterrain-Wohnung seit 1 Jahr. Vor 2 Tagen ist uns im Schlafzimmer am Boden in der Ecke hinter dem Bett (Bett steht ca. 5-7cm von der Wand weg) leichte Stockflecken aufgefallen und auch die Matrazen waren von unten grünlich. Vor 2 Wochen war das noch nicht und erst seit dem es so stark geregnet hat hier. Der Vermieter sagt es kommt vom falschen Lüften und das ja noch Nie Schimmel in der Wohnung bzw haus war usw. Ich finde es nur komisch das es erst jetzt nach 1 Jahr auftritt und wir unsere Lüftverhalten nicht geändert haben oder ähnliches und es tritt auch nur dort in der Ecke auf, wo dahinter außen die dachrinne in der erde läuft (unterirdich -> souterrain). Ich dachte immer Schimmel tritt an der dekce zuerst auf und wenn auch an mehreren stellen und fängt an fenstern etc an aber Fenster sind alle Schimmelfrei und auch im Bad ist Null zu sehen, eben nur in diesem Eck am Boden.
Weiß jmd Rat woher es kommt oder hatte schonma einen ähnlichen Fall ??? Ich stell auf jeden Fall erstmal einen Raum-Entfeuchter rein über nacht.
Grüße
5 Antworten
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Stockflecken sind Feuchtigkeitsschäden, die gelbliche oder bräunliche Verfärbungen verursachen und meist einen muffigen Geruch verursachen. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Alterserscheinung. Typischerweise entstehen die Stockflecken bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, wodurch ein Vorgang des Stockens ausgelöst wird. Mitverantwortlich sind oftmals auch Schimmelpilze, die durch die Luft verbreitet werden und über Jahre bis manchmal Jahrzehnte lebensfähig sind.
Weitere ausführliche Infos gibt´s HIER: http://stockflecken-entfernen.blogspot.de/
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Irgendwie hat Dein Vermieter Recht. Es hängt viel mit dem Lüften zusammen. In einer Souterrain Wohnung sollte man nur morgens und abends gründlich lüften.
Allerdings könnte es sein, daß durch die starken Regenfälle die Drainage die Regenmassen nicht geschafft hat und dort in der Ecke das Wasser eingedrungen ist. Beobachtet es weiter , ggf. muss der Vermieter die Drainage erneuern.
Mit dem Raumluftentfeuchter ist auf jeden Fall schon mal eine gute Maßnahme.........
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Kommt auf die Ursache an! Ist eine defekte oder fehlende Horizontal-/Vertikalsperre ursächlich? Oder ist es, wie sehr oft festzustellen ist, Sommerkondensat? Wenn das von Dir geschilderte Problem vornehmlich in den wärmeren Monaten auftritt, gehe ich von Kondensatausfall aus. Und das bekommst Du durch angepasstes Lüftungsverhalten in den Griff.
Das Lüften von Räumen mit erdberührten Aussenwänden (Keller/Souterrain) ist und bleibt im Sommer ein Problem. Hier sollte nur gelüftet werden, wenn die Aussenluft trockner ist als drinnen. Dazu eignet sich aber nicht der direkte Vergleich der relativen Luftfeuchten (in %); hierzu benötigt man die entsprechenden absoluten Luftfeuchten (in g/m³).
Sonst läufst Du Gefahr , dass mit der Luftfeuchtigkeit auch die Taupunkttemperatur steigt. An allen Stellen im Raum, an denen diese Temperatur unterschritten wird fällt dann Kondenswasser aus und Schimmel droht.
Lüfte Deinen Keller daher nur nach Tabelle ( http://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima.htm ). Wenn die absolute Luftfeuchte draussen niedriger als drinnen ist, dann kannst Du Fenster und/oder Türen öffnen. Sonst läufst Du Gefahr Deine Räumlichkeiten zu fluten.
Beispiel:
Temperatur (aussen) = 35°C relative Luftfeuchte (aussen) = 60% (lt. Hygrometer) absolute Luftfeuchte (aussen) = 23,8 g/m³ (lt. Tabelle)
Temperatur (innen) = 20°C relative Luftfeuchte (innen) = 70% (lt. Hygrometer) absolute Luftfeuchte (innen) = 12,1 g/m³ (lt. Tabelle)
Obwohl auf den ersten Blick die (relative) Luftfeuchtigkeit aussen niedriger erscheint als innen und man meint, durch Lüften dem Klima seiner Räumlichkeiten gutes zu tun, hinkt der Vergleich gehörig. In Wahrheit holt man sich zusätzlich fast 12 Gramm Wasser pro m³ Raumluft zusätzlich in den Raum. Das Mehr an Wasser schlägt sich dann an allen Bauteilen und Möbeln nieder, die den Taupunkt unterschritten haben.
Wenn Du beim Lüften die absoluten Feuchten miteinander vergleichst, liegst du auf der sicheren Seite. Dies wird meistens in den späten Abendstunden bis zum frühen Morgen sein.
Eine Alternative wäre, den Lüftungsvorgang mit einer kleinen Lüftungssteuerung zu automatisieren. Hierzu werden ständig die absoluten Feuchten innen und aussen automatisch ermittelt und der günstigste Lüftungszeitpunkt signalisiert. Oder es wird ein Lüftungsvorgang in Gang gesetzt.
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..... die Diskussion habe ich jeden Sommer mit meiner Mutter die ihre Kellerfenster immer kippt ................................................................ Es gibt Leute die begreifen es einfach nicht, obwohl ich schon alle möglichen Berichte, Untersuchungen, Statistiken ausgedruckt habe ............................ verzweifel
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Kippen ist halt so bequem ;-) Kellerfenster sollten eigentlich so eingebaut werden, dass sie überhaupt nicht zu kippen gehen. Dann hätten auch viele Vermieter nicht solche Probleme. Früher hatten die Leute solche Probleme nicht als es noch keine Kippfenster gab. Da gab es z.B. noch die kleinen viereckigen "Fenster im Fenster", die geöffnet werden konnten wenn man nicht das gesamte Fenster öffnen wollte. Manchmal sollte auch das Handwerk wieder auf alte Dinge zurückgreifen. In den USA und mehr Ausland gibt es z.B. gar keine zu kippenden Fenster. Andere Möglichkeiten sind da besser. Nur Deutschland ist da wenig einsichtig oder experimentierfreudig.
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Die Problematik mit der Kellerlüftung ist den Bewohnern leider immer noch schwer beizubringen. Daher entscheiden sich Kunden immer öfter, bei Sanierungen automatische Kellerlüftungen zu installieren. Die Fenster werden dabei fest verschlossen und erst durch die Automatik geöffnet, wenn es draussen trockener ist als drinnen. Zusätzlich kann ein Ventilator, mit in den Lüftungsverbund eingebunden, zur aktiven Entlüftung beitragen.
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Diese Art des Schimmels ist für einen Lüftungsfehler schon etwas ungewöhnlich. Allerdings auch nicht ausgeschlosen, da wohl hinter das Bett kaum Luft gekommen ist. Letztendlich ist zu klären, ob der Schimmel von außen (Abwasserrrohr) oder von innen (Lüftungsproblem) kommt. Dies kannst Du recht einfach klären. Nehme eine Bohrmaschine und bohre ein kleines Loch in die Wand. Wenn die Feuchtigkeit von außen kommt, also Vermietersache wäre, wird der Putz nach außen nässer, weil die Feuchtigkeit von außen eingedrungen ist. Sollte dies der Fall sein, kannst Du dem Vermieter klarmachen, dass dies seine Sache ist. Wird jedoch der Bohrstaub aus dem Lochinneren trockener, so beweist dies, dass die Feuchtigkeit von innen kommt, also ein Lüftungsproblem ist. Dann solltest Du dafür sorgen, dass (sofern möglich) zwischen Bett und Wand ein Lüftungsabstand hergestellt wird, damit die Luft besser an diesen Bereich kommt. Dazu mehrmaliges Lüften am Tag bei moderater Beheizung.
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In einer Souterrainwohnung ist es immer kälter als in anderen Wohnungen. Daher muss man hier anders lüften als z.B. im 1. Stock. In den letzten Wochen hatten wir eine permanent hohe Luftfeuchtigkeit durch das schlechte Wetter. Hinzu kommt das niemand dann aber im Souterrain heizt. Ganz wichtig ist trotzdem das Lüften, aber nie auf Kippstellung. Falls Sie das machen, so ist Schimmel bei Regen und Kühle draußen vorprogrammiert. Auch bei Hitze sollte nie mittags gelüftet werden, sondern immer nur frühmorgens und abens. Immer dann wenn es außen kühler ist als drin. Und das ist in einer Souterrainwohnung im Hochsommer schwer. Weiter noch wichtig, dass in Kellerwohnungen nicht viel Pflanzen gehalten werden sollten. Diese erhöhen die Luftfeuchtigkeit noch mehr. Also raus mit Pflanzen. Die befallenen Stellen können mit Spiritus abgerieben werden, dann trocknen und das Bett nicht zu nah an die Wand stellen.
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Super Antwort ... DH
Kommt mir gerade recht weil ich im Moment ein ähnliches Problem mit einem Mieter habe der einfach nicht begreift das er sich, gerade bei der momentanen extrem hohen Luftfeuchtigkeit, durch die ständig angekippten Fenster die Feuchtigkeit in die Wohnung holt bzw. schon geholt hat.