Plötzlich keine Lust mehr auf die Geschichte?

3 Antworten

Ein (gutes) Buch zu schreiben ist Arbeit und braucht Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.

Selbst wenn man es schafft, eine erste Fassung fertig zu schreiben, macht danach das Überarbeiten äußerst selten Spaß: Da muss man Kritik von anderen Leuten annehmen und umsetzen, Szenen rauskürzen, die einem am Herzen liegen, und den Sprachstil jedes einzelnen Satzes nochmal durchgehen.

Ich sehe nur zwei Möglichkeiten:
1) Du machst weiter, auch wenn du keine Lust hast
2) Du bekommst kein Buch fertig

Ein Hobby muss aber gar keine Resultate bringen, es muss einem nur Freude machen. Wenn es dir Spaß macht, dir eine Geschichte in groben Zügen auszudenken, aber keinen Spaß, sie auszuformulieren, dann denk dir doch einfach jeden Tag eine neue Geschichte aus, ohne irgendetwas aufzuschreiben.

Das kenne ich auch von meinem eigenen schreiben. Ich schreibe mir dann meistens die Ideen für eine andere Geschichte in mein Ideenbuch auf, damit ich sie später weiterverfolgen kann. Oder ich überlege vorher ob ich sie in mein aktuelles Buch einbringen kann, bei kleinen Ideen geht das aber ich achte trotzdem noch darauf, dass es die Handlung nicht komplett verschiebt, egal ob aufs positive oder negative.

Aber wenn du einfach aufgibst oder immer was neues anfängst dann wird nie ein ganzes Buch rauskommen also bleib dran 😊

Was soll man da raten.

Zu einigermaßen professionellem Schreiben gehören Handwerksbeherrschung, Ausdauer und Durchhaltevermögen.

Vielleicht sollte man auch VOR jeder noch so "tollen" Idee mal nüchtern überlegen, was daran genau so toll sein soll.

Man sollte generell nur schreiben, wenn man etwas zu SAGEN - oder zumindest zu ERZÄHLEN hat.

Ansonsten kann man all seine Versuche und Fragmente am besten in der Schublade lassen.