Plattform für anonyme Fragen aufbauen?
Moin,
ich frage mich, ob es Sinn macht, eine Plattform aufzubauen, auf der man anonym Fragen stellen und mit anderen Nutzern chatten kann. Ich kannte mal eine Seite, die genau das angeboten hat, ist aber seit einigen Jahren nicht mehr online.
Dafür gibt es ja aber Plattformen wie gutefrage.net, die es auch als App gibt, aber man sich für die Nutzung registrieren muss.
Macht es da Sinn, da etwas rein anonymes aufzubauen? Die technische Seite wäre für mich kein Problem, hab da tatsächlich schon einen Prototypen. Die Frage wäre nur, ob es Sinn machen würde, daraus Ernst zu machen. Spamming kann man durch Captchas verhindern bzw. die Seite, die ich damals kannte, hat das durch beantworten einer einfachen Plus/Minus Rechenaufgabe gemacht.
Falls ihr euch ein Bild von dem machen möchtet, was ich meine, hier ein Link zur Wayback-Machine:
https://web.archive.org/web/20131212102240/http://komische-frage.de/
Was denkt ihr darüber?
5 Antworten
GuteFrage ist annonym und du kannst auch mit anderen Nutzern chatten.
Da geht es letztlich nur um Kundenbindung, du musst ja keine plausiblen Angaben machen.
Der Vorteil bei einem Profil ist, dass du dem Nutzer eine einfache Plattform zur Verfügung stellen kannst, um seine Beiträge oder grundsätzlich Einstellungen persistent zu speichern und zu verwalten.
Nur einmal angenommen, jemand stellt am Montag eine Frage ein und komm erst am Freitag wieder dazu, hineinzuschauen. Dann könnte die Suche schwer fallen, vor allem wenn er den genauen Fragetitel nicht mehr kennt oder ihm keine ID geläufig ist. Mir fallen da zwar auch optionale Lösungswege ein (Browser Lesezeichen oder der Nutzer kann sich via E-Mail den Fragelink zuschicken / über Antworten benachrichtigen lassen), aber die werden womöglich weniger gut von Nutzern angenommen.
Generell kannst du über Profile (oder zumindest einer optionalen Namensangabe je Beitrag) eine persönlichere Note schaffen. Für das Anlegen eines Profils ist es zwar sinnvoll, eine eindeutige Nutzer-ID wie die E-Mail-Adresse zu speichern, doch das hindert Nutzer keinesfalls, sich anonym auf der Plattform zu bewegen. Hier auf GF sind Nutzer ebenso anonym, sofern sie sich nicht dazu entscheiden, mehr Informationen preiszugeben.
Die technische Seite wäre für mich kein Problem, hab da tatsächlich schon einen Prototypen.
Wenn es eine kleine Seite bleibt, auf der sich kaum Nutzer herumtreiben, würde das Projekt technisch bestimmt leicht wartbar sein. Bei einem ansteigenden Nutzerstrom wäre es allerdings notwendig, entsprechend skalieren zu können. Das kostet letztendlich auch Ressourcen, wäre also ebenso eine finanzielle Frage.
Spamming kann man durch Captchas verhindern (...)
Das trifft auf automatisiertes Spamming zu. Es hindert Nutzer nicht, manuell ihre Frage n-Mal nacheinander einzustellen oder überhaupt in jedem geschriebenen Beitrag Waschmaschine XY zu bewerben. Ich denke, da stößt man schnell auf Nutzer mit langem Atem / großer Langeweile.
Die Frage wäre nur, ob es Sinn machen würde, daraus Ernst zu machen.
Ich würde hinterfragen, inwiefern du so ein Projekt finanziell (s.o.) und moderativ stemmen kannst und welche Nutzergruppen du konkret ansprechen möchtest.
Damit die Seite attraktiv für ernste Fragen und Antworten wird, braucht es einen Kodex, wie Spaßbeiträge behandelt werden. Ebenso können Themen wie Cybermobbing, sexueller Missbrauch, Bulimie, Magersucht, Depression u.ä. schnell relevant werden. Dir kommt da eine gewisse Verantwortung zu, solche Fälle zu handhaben. Aus einer anderen Richtung sind es vielleicht Beiträge von Sekten / extremen Gruppierungen, die versuchen, sich auf so einer Seite breit zu machen und Aussagen posten, die strafrechtlich belangbar sind.
Gibt es schon.
Tellonym.
Da kamm man Nutzern fragen stellen ohne das sie wissen wer die frage gestellt hat.
Ja, Nutzern. Das Ding soll ja aber mehr so allgemein werden.
Lach mich tot. Selbst habe ich ein bis heute unknackbares Chatprotokoll auf SHA2 Basis was der Pseudonym Rinjandel, es waren zwei Leute entwickelt haben. Es ist NICHT in nominaler Zeit knackbar also auch die NSA hat exakt Null Chance zu lesen was ich schreibe aber das ist ja das Dilemma, Terroristen wie wir alle vernetzen sich damit und die Audience ist Blindfold.
Bin ich #x0R wenn ich Software bereitstellt die sowas kann?
SHA3 wurde 2015 von der NSA released aber SHA2 ist nach wie vor tragfähig. ·geri3d·
Und, schon tot? Es geht nicht darum, die NSA "auszusperren". Und ja, Chats auf SHA2 Basis wären ja theoretisch möglich.
Theoretisch Real? PN mich bekommst die Assembly VS2008 SE Protect Pentestproof Injectioncheck also ein AV Scanner als Nebenwirkung.
Ich finde deine Idee super und ich würde deine Webseite auf jeden Fall besuchen!!
Gute Idee! :) Viel Glück dir!
Meinte jetzt eigentlich so ohne Profil...aber gut, ist ja irgendwie zeitgemäß und so...