Physik Akustik - Schwebung und Obertöne
Hallo :)
ich erarbeite mir gerade das Thema Schwebungen, bin aber langsam total verwirrt und wollte fragen, ob ich das im groben richtig verstanden habe.
Schwebungen entstehen, wenn zwei Töne mit fast gleicher Frequenz sich überlagern. Schwebungen sind nicht Obertöne oder? Entstehen Schwebungen nur bei reinen Tönen ohne Obertöne oder werden letztere einfach in der Physik nicht berücksichtigt?
Ich hoffe jemand kann mir helfen. Vielen Dank schon mal :)
LG Ailyna
2 Antworten
Hi Ailyna,
ein Klang besteht immer aus verschiedenen reinen Tönen (Sinus-Schwingungen). Einzelne reine Töne (einzelne Sinus-Schwingungen) kommen in der Natur glabu ich nicht vor.
Ein Klang hat nun also den Grundton (tiefste Schwingung) + Obertöne + Harmonische. Obertöne sind dabei ganzzahlige Vielfache des Grundtones. zb: Grundton 200Hz = Obertöne = zb 400Hz, 800Hz, 1600Hz etc, wobei nicht immer alle Obertöne auftreten müssen.
(Harmonische sind ganzzahlige Verhältnisse vom Grundton. zb 300Hz, oder 500Hz etc)
Wenn 2 Klänge aufeinandertreffen müsste man nun also bei deinen Klängen das Frequenzspektrum anschauen, um zu sehen welche Schwingungen sich wo überlagern und wo nicht. (Selbst wenn bei beiden Klängen der Grunton gleich ist)
Beste Grüße, Simon
ps: ein Klang kann auch noch sog. Unharmonische beinhalten, das sind Schwingungen, die irgendwie anders durch Resonanzen entstanden sind und keinen Zusammenhang mit dem Grundton aufweisen.
Keine Ahnung was ein Oberton sein soll, aber ja: Schwebungen entstehen nur, wenn sich (zwei oder auch mehrere) Wellen überlagern, die leicht unterschiedliche Frequenzen haben. Eine Welle kann keine Schwebung (mit sich selbst) erzeugen (stehende Wellen sind aber zB möglich),
Obertöne kann man bei unreinen Tönen hören. Vor allem beim Gesang findet man die wieder und auch die meisten Instrumente können keine reinen Töne spielen (aus guten Gründen, da sie so zu mehr Tonarten fähig sind... also wenn ich das jetzt nicht verwechsel).