Pfoten zwischen räume so eitrig?
Hallo,
mein Hund hat aufeinmal in beiden Pfoten in den zwischen Räumen alles enzündet innen drinnen in der Pfote ist alles rot.
Ich hab schon geschaut da ist kein Splitter oder Ähnliches drinnen hab die Pfote gereinigt und eingecremt aber es schwelt nicht ab.
Ich war schon beim Tierarzt er meinte ich soll das Futter umstellen weil es eine allergische Reaktion ist. Ich habe das Futter schon umgestellt aber es trifft keine Veränderung ein, ich werde morgen zum Tierarzt gehen hat einer für die Nacht ein Tipp mir tut das so leid….
Zudem muss ich noch hinzufügen Der Tierarzt hat zellproben entnommen wo keine Parasiten festgestellt worden. Allerdings hat er noch ein hotspot im Nacken plus ein Herzfehler … er ist halt anfällig für alles ..
So sehen beide Pfoten aus
5 Antworten
Ich weiss nicht - aber das sieht nicht aus wie eine allergische Reaktion sondern wie eine fette Entzündung. Ich denke allenfalls dass er durch irgendwas durchgelaufen ist worauf er reagiert hat.
Bitte keine Creme draufschmieren. Das macht alles noch schlimmer. Allenfalls Zinksalbe oder sowas. Ich würde kühlende Umschläge machen evtl. mit kaltem Schwarztee oder einen Quarkwickel
Das Problem wird sich verschlimmern wenn der Hund daran leckt. Deshalb sollte man möglichst versuchen den Schmerz so gering wie möglich zu halten.
Mit einer Futterumstellung wirst Du keinen Erfolg haben. Da müsste man erstmal wissen wogegen der Hund allergisch ist. Wenn es denn wirklich eine Allergie ist.. Und das kann Wochen und Monate dauern. Da müsste man eine Ausschlussdiät machen.
Hallo, auch wenn ich erst Recht spät hier rauf aufmerksam wurde. Mein Boxer hat das Problem seit Jahren und immer unmittelbar sobald es wärmer wird oder die ersten wiesen gemäht wurden.
Es war einmal so schlimm, dass das Fell bis zu den Gelenken ausgefallen. Ist und die Haut sich nahezu Lila verfärbt hatte.
3 Tierärzte waren immer ratlos und konnten uns nur helfen das Konto zu erleichtern, aber nicht unsere sorgen.
Ergebnis aller 3 TÄ: keine allergische Reaktion, keine Milben, kein Pilz, keine Dermatitis
Es betrifft nur die vorderen Pfoten (bei Milben u.ä. müssten alle Pfoten betroffen sein)
Nach langer eigenrechere bin ich darauf gekommen das oftmals Bulldogenartige Hunde betroffen sind, da diese Körperbau bedingt mehr Gewicht auf den Vorderpfoten haben und oftmals zur Plattfuß-stellung neigen,was dazu führt sich sehr schnell Fremdkörper einzutreten
Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen..
ansonsten nutzt eine Futterumstellung nur etwas wenn man weiß, wogegen er allergisch ist
Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort, das werde ich aufjedenfall tuen weil es so schlimm geworden ist und das kann man ja keinem Tier antun.
Mögliche Ursachen für entzündete Pfoten:
- Häufige Ursache für entzündete Pfoten sind Fremdkörper. Hochsaison ist die warme Jahreszeit, wenn die Tiere über Wiesen und Felder laufen.
- Parasiten lösen ebenfalls Pfotenentzündungen aus. Dazu gehören Herbstgrasmilben und Demodexmilben. Herbstgrasmilben siedeln sich gerne in Zehenzwischenräumen an. Man erkennt sie mit bloßem Auge als winzige, orange Pünktchen. Sie kommen häufig im Spätsommer und Herbst vor. Vorbeugend kann man leider wenig machen.
- Ursache für ein geschwächtes Immunsystem können Tumore oder Hormonstörungen sein. Hormonstörungen kommen beim Hund recht häufig vor. Sie verursachen meistens Veränderungen der gesamten Haut des Hundes. So kann ein Hund, der an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, gleichzeitig ein stumpfes, glanzloses Fell haben. Die Haut neigt vermehrt zu Infektionen.
- Infektionen sieht der Tierarzt häufig auch bei allergischen Hunden. Die Allergie verursacht Juckreiz. Dieser veranlasst den Hund, seine Pfoten fortwährend zu belecken und zu benagen.
- Wenn es schubweise immer wieder zum Auftreten neuer Granulome beziehungsweise Blasen zwischen den Zehen kommt, dann kann es sich um eine besondere Form der Pfotenentzündung handeln: die „idiopathischen, sterilen, interdigitalen Pyogranulome“. Das sind entzündungsbedingte, knötchenartige Gewebszubildungen zwischen den Zehen.
ich hab im Internet gesehen, dass diese Granulome zwischen den Zehen bei Hunden aussehen wie die Hautveränderungen auf deinen Fotos
Das sind entzündungsbedingte, knötchenartige Gewebszubildungen zwischen den Zehen. Bullterrier und Labradore sind häufig betroffene Rassen. Meist treten die Veränderungen an den Vorderpfoten symmetrisch auf. Betroffen sind die Zwischenräume der äußeren Zehen. Im Extremfall können auch alle Zwischenräume der vier Pfoten betroffen sein. Krallen und Ballen sind hierbei unauffällig.
Wie die Granulome entstehen, ist nicht endgültig geklärt. Individuelle Probleme wie Plattfüße oder Fehlbelastungen der Gliedmaße zählen zu den potentiellen Auslösern. Wiederkehrende Lahmheiten, besonders auf hartem steinigem Untergrund gehören zum Krankheitsbild. Granulom fördernd ist eine mechanische Belastung der Haut der Pfotenunterseite. Die Haarfollikel können einreißen. Jetzt liegen Haarbruchstücke frei, die beim gesunden Hund in einen Haarfollikel eingebettet sind. Die jetzt frei liegenden Haarfragmente erkennt der Körper als Fremdmaterial. Entsprechend reagiert er darauf mit einer Entzündungs- oder Abstoßungsreaktion. Die entstandene Entzündung wird in Form von Granulomen an der Oberseite der Pfote sichtbar.
Beim beginnenden Pfotengranulom sind meist keine Bakterien beteiligt. Im Laufe der Entzündung kann es insbesondere durch das intensive Belecken der Pfote zum Einnisten von Bakterien in der Pfote kommen. Die Therapie richtet sich nach dem Untersuchungsergebnis einer Hautprobe, eine langwierige Behandlung ist aber keine Seltenheit. Trotz langwieriger und aufwendiger Behandlung kann es bei dieser tückischen Erkrankung zu Rückfällen kommen. Bei einem Wiederaufflammen der schmerzhaften Knötchen oder Blasen gilt es, frühzeitig therapeutisch einzugreifen. Oft hilft es, wenn das Tier abnimmt, da sich der Kontakt zwischen der empfindlichen Pfotenhaut und der Bodenfläche verringert.
Das sieht nicht nach einer Allergie aus, sondern nach Fremdkörpern, die schon tief unter der Haut sitzen und so von außen gar nicht mehr zu sehen sind. Grannen wären da durchaus denkbar.
Ab in die Tierklinik.
Das wäre wirklich sehr denkbar. Noch nie davon gehört, aber wenn man darüber liest..
Die Bohren sich leider in die Haut und neigen auch zum Wandern. Das ist das Blöde.
Ja.. bin ich wirklich wieder noch mehr beunruhigt wenn ich sowas jetzt weiß, dass es das gibt.. 🙈
Im Gegenteil, Du solltest Dich über das neue Wissen freuen, da Du für den Fall X vielleicht eher auch selbst eine Vermutung anstellen kannst und so Deinen Tierarzt unterstützen kannst. Alles hat positive und negative Seiten.
Ja na klar. Gut ist es auf jeden Fall. Grade weil meine Hündin auch schon mal plötzlich entzündete Pfoten hatte...gibt einem zum nachdenken. Aber das hat sich trotzdem mit Tierarzt mit Salbe usw. gelöst. Also alles manchmal schwierig bei Hunden.
Absolut, nicht immer ist es leicht! Da spreche ich aus Erfahrung. Ich habe hier so ein Montagsmodell, das fast nichts auslässt. 😕🙄
Sie halten uns eben auf Trapp. Aber man liebt sie sowieso über alles und tut alles, damit es ihnen gut geht😊
Oh ja, absolut! Und ganz egal, wie anstrengend es manchmal ist, man will sie nie wieder missen. 🥰
Genau🥰 Wenn einen die süßen Augen am abend angucken, hat man alles richtig gemacht😊
Oh ja, oder wenn das Plüschi einfach zufrieden schnaufend einschläft.
Es gibt wirklich nichts schöneres, als das vollste Vertrauen eines Hundes zu bekommen.. das merkt man immer wieder
Danke für die ausführliche Antwort.
der Fremdkörper ist es nicht
allerdings hat er ein Hotspot noch am Nacken der aber regelmäßig behandelt wird zudem hat er noch ein Herzfehler, Mein Hund hat leider von jedem etwas abbekommen.
Proben wurden vom Tierarzt entnommen und es wurden keine Parasiten fest gestellt zudem schmiere ich ihn auch regelmäßig mit Kokosöl ein was Milben und zecken fern halten soll