Pfosten/ Pfähle setzten rammen ohne zu beschädigen

7 Antworten

Wir nahmen zu DDR-Zeiten zum Netze spannen für Chrysanthemen Kiefernpfähle, etwa 3 bis 4 cm dick. Die waren alle gut angespitzt. Dabei haben wir beobachtet: Je größer und schwerer der Hammer war, desto länger hielten die Pfähle, die haben wir über viele Jahre immer wieder benutzt. Das einzige Risiko: Bei einem schweren Hammer konnte auch mal ein Pfahl in der Mitte brechen, wenn er in der Erde auf einen Stein stieß. Das passierte aber nur selten, ich glaube in 9 Jahren nur ein oder zweimal. Mit einem leichteren Hammer konnte ich zwar besser arbeiten, z. B. mit einem Fausthammer. Und ich meinte auch, das Holz damit eher zu schonen. Aber das Gegenteil war der Fall. Mit dem schweren Vorschlaghammer brauchte ich nur wenige Schläge. Je leichter der Hammer war, desto öfter musste ich schlagen und mit jedem Schlag summierten sich die Schäden.

Also bei über 7 cm sollte der Vorschlaghammer schon so schwer sein, dass Du damit gerade noch gut hantieren kannst. 2,5 m heißt, dass Du von einer Leiter oder einem Gerüst aus schlagen musst. Bleibt die Frage: Wie tief sollen die Pfähle rein? Der erste halbe Meter sollte kein Problem sein. Danach geht der Pfahl aber immer langsamer in die Erde und nimmt am Ende doch Schaden durch die Schläge. Vorbohren wäre da tatsächlich sinnvoll. Und die Pfähle müssen unbedingt gut angespitzt sein.

Sollten aber viele Steine im Boden sein (einer an der falschen Stelle genügt schon zur Beschädigung des Pfahls), dann wirst Du doch besser Löcher graben und die Pfähle eingraben müssen.

Die Löcher musst du vorbohren und mit dem Vorschlaghammer vorsichtig und gezielt einschlagen. Nur bei 2,5 m Länge ist unbedingt eine Leiter notwendig. Vorsicht, dass du nicht herunterfällst. Nehme jemanden dazu, der die Leiter festhält.

Bei 2,5 m Länge musst Du von einer Leiter aus arbeiten. Das ist mit einem großen Hammer sehr gefährlich und auch sehr schwer. In diesem Fall wäre es sicher sinnvoll einen Bauern nach einem Traktor zu fragen. Mit dem kannst Du über die hydraulischen Anschlüsse einen Erdbohrer mieten oder vielleicht auch vom Bauern leihen. Dann ist es ein Kinderspiel und die 150 Löcher sind in wenigen Stunden gebohrt. Danach kannst Du in Ruhe alle Pfähle setzen, schön ausrichten und ringsrum das Erdreich verdichten, ohne weitere Hilfe. Alles Andere ist bei der Menge unrentabel und auch unbefriedigend im Ergebnis.

Mit einem Erdbohrer vorbohren. Den kannst du ausleihen.

Ohne vorbohren wird dann eher schwer? Oder wäre dies ebenfalls möglich?