Pflege und Wissenswertes zu Mistelzweigen
Ich habe 2 Mistelzweigen im Wald liegen sehen und mitgenommen. 1. Muss man sie Gießen wenn sie noch nirgends fest gewachsen sind? 2. Wachsen sie auch an Laubbäumen fest? 3. Wie lange halten Sie unangewachsen
4 Antworten
Misteln kenne ich eigentlich nur an Laubbäumen...
Die Zweige sind vom Wind heruntergerissen worden. Draußen werden sie noch eine ganze Weile hübsch aussehen, im Haus trocknen sie für gewöhnlich schneller ein.
Gut zu wissen, hier in Brandenburg sieht man sie tatsächlich oft in großen Trauben an Laubbäumen. An Nadelbäumen ist mir hier noch keine Mistel aufgefallen.
ja, hab grad gelesen, daß auf Nadelbäumen andere Arten wachsen, man sieht sie wohl vor lauter Nadeln nicht.
Na, da haben wir doch gleich eine schöne neue Redewendung: "Ick seh die Mistel vor lauter Nadeln nich'!"
Ich war mal ganz verzweifelt auf der Suche nach (Weihnachts) Mistelzweigen. Da die Laubbäume alle "unter Beobachtung" standen, habe ich mich an einem Mischwald rumgetrieben und habe da auf einer Kiefer ein paar spillige Zweiglein gefunden, die waren aber so mickrig, dass ich sie verschont habe.
Das hast Du gut gemacht. Die armen Misteln stehen ja immerhin unter Naturschutz. Aber der eine oder andere schießt sie zu Weihnachten trotzdem mit Schrot aus den Bäumen... ;-)
Doch, doch - in meiner Gegend sieht man Misteln auch auf Nadelbäumen (Fichte, Tanne), allerdings nicht häufig. Und auf Kiefern habe ich sie noch nie gesehen.
Die werden getrocknet und dann weggeschmissen... Sie wachsen auch auf Laubbäumen, aber die Zweige, die du gefunden hast, wachsen nicht an. Da musst du ein Samenkorn aus den weißen Beeren unter die Rinde eines Baumes schieben, abdecken und warten, warten, warten. Sie wachsen extrem langsam und sind deshalb auch geschützt. Im Übrigen sind Misteln zwar sehr dekorativ, aber s. g. "Baumschmarotzer". Google mal.
Misteln werden durch Samen verbreitet. Am bekanntesten und am meisten verbreitet ist die Laubholz-Mistel (Viscum album), weitere Arten sind die Tannen-Mistel (Viscum abietis) und die Kiefern-Mistel (Viscum laxum).
Mistelzeige fallen nicht vom Himmel und wachsen dann an Bäumen fest. Damit die wachsen, muß ein Vogel den Samen auf einen Baum kacken. Dort entwickelt dich dann die Mistel. Wenn die Zweige mal ab sind, wurzeln sie nirgend mehr.
Die kommen auch auf Nadelbäumen vor - sind da aber nicht so üppig.