Pflanzenaquarium?
Guten Tag, ich plane derzeit ein eigenes Aquarium:
Kurz: Ich will keinen Filter, keine Pumpe und auch kein zusätzliches CO2 und keinen Wasserwechsel.
Mein Aquarium soll ein eigenes, kleines Ökosystem sein, das so vorsich hin lebt.
Überwiegend Pflanzen und ein paar kleine Krebse (Ich weiß nicht ob es Krebse sind, sehen aus wie Heuschreken, nur in Fischform).
Die sollen die Eier eines Fisches fressen und der Fisch selbst recyelt bissl. So habe ich mir dass gedacht. An spezielle Pflanzen und Tierarten habe ich noch nicht gedacht, Vorschläge könnt ihr mir gerne äußern. :D
Ist sowas überhaupt umsetzbar? Hat jemand Erfahrung? Tipps/Hinweise?
Was brauche ich für meinen Plan besonders? Der Boden soll als Filter dienen. Welchen Boden nimmt man dann am besten?
3 Antworten
Als Fisch würde ein Betta gehen(aber dann mit Heizer)
Garnelen kannst du auch einsetzen, am besten sind da die Neocaridina(Red fire zB) geeignet.
Hab ich selber schon in 12l und die Garnelen vermehren sich prächtig.
Ich wechsle etwa 1 mal die Woche ein bisschen Wasser und das wars auch.
Als Pflanzen hab ich Hornkraut, Wasserpest, Flammenmoos und Froschbiss drinnen, alles kein Hexenwerk.
Das Teil steht an einem recht hellen Fenster wo den Mittag über die Sonne rein scheint. Wasser is Glasklar und Algen halten sich auch in Grenzen.

Garnelen zu einem Betta? Mutig. Ich rate ab. Es kann gut gehen, aber wahrscheinlicher ist, dass du ihm teure Snacks kaufst.
Was ich noch vergessen hab: ganz wenig füttern, wenn nur Garnelen u Schnecken drinnen sind und das Becken richtig eingefahren ist, brauchst du nix füttern, die finden dann immer genug. Informier dich am besten vorher über die Haltung von Garnelen.
Wenn Tiere drinnen sein sollen MUSS das Wasser gewechselt werden. Bei meinem 30l Aq dauert das 10min
also Hälfte des Wassers raus und wieder frisches rein.
Das ist auch für faule Menschen nicht besonders schwer
Kurz: Ich will keinen Filter, keine Pumpe und auch kein zusätzliches CO2 und keinen Wasserwechsel.
Kommt drauf an wie man sich das ganze optisch vorstellt. Ich würde mir all diese Sachen nicht zu 100% dogmatisch vornehmen, besonders Wasserwechselabstinenz- ohne Wasserwechsel verschiebt sich das Ionengleichgewicht im Aquarium deutlich- das muss nicht für jeden Bewohner schlecht sein. Aber gerade bei einigen handelsüblichen Krebsen und Garnelen würde ich sogar starken Wasserwechsel empfehlen (50%/Woche), damit die Salzigkeit des Leitungswassers erhalten bleibt.
kein Filter/ Pumpe ist eher bei sehr kleinen Becken empfehlenswert. Kein Filter ist kein Ding, keine Pumpe schränkt deine Artenauswahl aber ein auf Stillwasserfische.
Ich weiß nicht ob es Krebse sind, sehen aus wie Heuschreken, nur in Fischform
Hast du mal ein Photo?
Die sollen die Eier eines Fisches fressen und der Fisch selbst recyelt bissl. So habe ich mir dass gedacht. An spezielle Pflanzen und Tierarten habe ich noch nicht gedacht, Vorschläge könnt ihr mir gerne äußern. :D
Ist sowas überhaupt umsetzbar?
Eigentlich- nein. Das Problem ist die Fläche die du brauchst, um das Futter für eine Fischpopulation sich selbst generieren zu lassen. Das ist etwa das zehnfache eines normalen Aquariums. [es kann weniger Platz reichen aber man braucht einen Sicherheitsaufschlag]
Ein Fisch ist idr. kein Fisch, weil fast alle Fische nicht einzeln gehalten werden sollen.
Also das mit dem selbstlaufenden Ökosystem ist eine Spielerei, die letztendlich wenn man nur darauf Wert legt den Spaß verderben wird. Man kann schon sehr schöne Beobachtungen in einem normalen Pflanzenaquarium machen, vor allem auch mit eingeschleppten Tieren, Algen, Pilzen, blühenden Pflanzen, der Vermehrung von Fischen Garnelen und Schnecken usw. es fügt da mehr Probleme hinzu es "autark" zu kriegen als es das Wert ist.
Vlt erstmal recherchieren welche Tiere du meinst und ob die für diese Haltungsform geeignet sind?!
Super, optimal für faule Menschen wie mich