Pferdebeschäftigung - Stundenlohn?

12 Antworten

Hierfür wird normalerweise kein Stundenlohn angesetzt, sondern ein Pauschallohn.

Ich habe seinerzeit zB 35,- pauschal bekommen: 8 Boxen misten und zwei Offenställe zu je ca 5 Pferden.

Wenn ich mich beeilt habe, war ich in zwei Stunden durch und hatte einen guten Stundenlohn. Wenn ich getrödelt habe, weil ich mich verquatscht habe, einen Kaffee getrunken oder meiner Trainerin zugeschaut, habe ich eben länger gebraucht.

Lag an mir, was ich für einen Stundenlohn wollte bzw was mir wichtiger war; schnell fertig sein oder ganz in Ruhe arbeiten.

Meine Trainer zahle ich auch nicht nach Stunden, sondern nach Einheiten. Wenn etwas besonders gut läuft, kann man früher aufhören, wenn man bei etwas mehr Hilfe braucht, macht man eben mal länger und im Durchschnitt geht es sich gut aus.

Pferde bewege und andere Arbeiten rund um das Pferd betätige?

Hier kommt es auch darauf an, was du machst und inwiefern du dafür qualifiziert bist, also die Besitzer wirklichen Mehrwert durch dich haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du mal dran denkst, dass da meist Auszubildende oder Behinderte beschäftigt sind, oder Reitbeteiligungen die Arbeit machen, um reiten zu dürfen, kannst du da nicht viel „verlangen“. Auszubildende bekommen auf die Stunde gerechnet in der Regel ca 2.50€, und arbeiten vewiß schenkler und besser als eine ungeübte Hilfskraft.

Kürzlich habe ich in einem Stall ausgeholfen , da bekam ich, weil sie froh waren über Weichnachten überhaupt jemanden zu bekommen, 20 € am Tag für die Arbeit, die der angestellte Pfleger in 2 Stunden macht. Aber wenn man die Pferde nicht kennt und nicht so viel Übung hat, braucht man auch fast doppelt so lange fürs gleiche Geld.

Furs „Pferde bewegen“ bekommt man normalerweise nirgendwo Geld, wenn man kein Profi ist.

Das machen die meisten, um dafür kostenlos reiten zu dürfen....


Lyrielle 
Beitragsersteller
 30.01.2019, 14:42

Ich habe bereits jemanden- Und jetzt wollen wir den Stundenlohn vereinbaren

GillyDi  30.01.2019, 14:51
@Lyrielle

Und derjenige kann dir nicht sagen, was er zu zahlen bereit ist?

Ehrlich gesagt weiß ich nicht was üblich ist, aber ich kann dir mal von mir erzählen, als ich kurze Zeit aus krankheitsbedingten Gründen ein paar Aufgaben für meine Reitlehrerin gemacht habe.
Dazu zählte:
-Boxen misten und neu einstreuen
-Pferde auf die Wiesen bringen
Dafür habe 30€ bekommen.
Gedacht war, dass ich ungefähr 3 Stunden brauche und dann 10€ pro Stunde bekommen. Wenn ich früher fertig war, war es Glück für mich und wenn ich mal Länge gebraucht habe, ist es halt blöd gelaufen, aber 3 Stunden waren für die Aufgaben echt großzügig.

Reiten durfte ich anschließend auch noch die Pferde meiner Reitlehrerin. Da ich sie aber generell immer reite, war das halt einfach noch zusätzlich. Ich habe kein Geld dafür bekommen, musste aber auch nichts zahlen und zum Reiten wurde ich auch nicht gezwungen.

Ingesamt fand ich 30€ dafür einen fairen Lohn und es hat mich natürlich gefreut, dass ich anschließend noch reiten konnte, wenn ich wollte

In meinem früheren Stall musste man selbst misten, seinen Paddock und seine Weide entäppeln. Man konnte den rumänischen Helfer des Stallbesitzers/Bauern dafür engagieren. Er bekam für zwei Pferde bei der angegebenen Arbeit 10 Euro pro Tag.

Ich habe mir das zusammen mit meiner Miteinstellerin einmal in der Woche geleistet. D.h.jede von uns war mit 5 Euro dabei. Das ging aber nur, wenn der Rumäne Zeit hatte. Eigentlich angestellt war er bei dem Stallbesitzer und Bauern. Und da kam es durchaus vor, dass er neben dieser Arbeit keine Zeit mehr hatte.

In dem großen Stall haben sich auch einige Schüler auf die Art ihr Taschengeld verdient. Es waren die Kinder von Pferdebesitzern. Allerdings haben die meisten Einsteller, die diese Dienste in Anspruch nahmen, die Schüler schnell rausgeworfen, weil sie einfach nicht viel taugten und schlampig waren.

Man hat sich um den Rumänen gerissen, weil er sehr sorgfältig und sauber war. Aber, wie gesagt, er hatte nicht immer Zeit. Schon gar nicht in der Erntezeit.