Pferd lässt sich schwer lenken
Meine RB geht nicht auf den Hufschlag und lässt sich schwer kontrollieren. Im trab krieg ich sie manchmal mit viel Mühe auf den Hufschlag doch wenn ich zB angaloppieren will rennt sie im schnellen Trab nach innen. Sobald ich die Galopphilfe gebe galoppiert sie nicht an und hat den Reflex einfach(wenn ich auf der rechten Hand bin) sich stark nach rechts dreht. Jeder sagt ich soll viel mit dem Inneren Schenkel treiben und mit Gewicht arbeiten, doch das funktioniert nicht.
Danke für eure Hilfe.
5 Antworten
Das Problem im Trab hört sich erst einmal nach falscher Gewichtshilfe an. Ich vermute, dass Deine Galopphilfe im äußeren Bein zu suchen ist.
Pferde, die sich gut biegen können und sehr empfindlich sind, weichen u.U. sofort vor dem zurückgelegten äußeren Bein und stehen dann fast quer in der Bahn.
Damit mußt Du das äußere Bein am Gurt lassen und nur mit dem treibenden inneren Schenkel und der Hüfte die Galopphilfe geben. Es hilft, wenn Du noch ein akustisches Kommando hinzunimmst. Bei den Westernreiten wird standardmäßig das "Küsschen" genommen. Dabei muß die Zügelhand natürlich auch nachgeben (innere Schulter frei machen).
LG Calimero
Asche auf mein Haupt..... Hatte wohl überlesen, daß das für die rechte Hand beschrieben war.
Meine ist allerdings so sensibel und durchgymnastziert, daß sie sofort quer zur Bahn steht, wenn das äußere Bein nach hinten geht - aber ich habe ja auch keine Zügel ..... somit muß ich mit dem inneren Bein die Galopphilfe geben.
Vielleicht versuchst du es mal mit exesiver Longenarbeit über den Hufschlag weg, damit sie genau merkt, was sie tun soll. ansonsten rede mal mit der Besitzern, ob es da auch vorkommt oder ob es eine Eigenart ist, die sie sich bei dir angewöhnt hat um dich damit zu ärgern.
Ansonsten würde ich dir Trainingsstunden ans Herz legen, wo du dich nur darauf konzentrierst. Vielleicht sogar mit Hilfe der Besitzer oder eines Reitlehrers, der dir hilft.
Und wenn du gut genug reitest, dann können Sporen zum Verstärken der Schenkelhilfe natürlich auch nützlich sein, weil es ja auch gut sein könnte, dass einfach deine Hilfen nicht gut genug ankommen.
lg und viel Glück.
Danke:) Ich nehme regelmässig Stunden doch ich habe sie noch nicht lange und wegen den Ferien sind im Moment keine Stunden. Ich will nicht dass das eine Gewohnheit wird deswegen versuch ich schnell mit der Arbeit das Problem zu lösen an.
Du machst das schon ganz richig, aber es kann sein, dass dein Pferd einfach schlecht auf Hilfen reagiert. Schon mal mit Sporen versucht? Es müssen ja keine spitzen sein, stumpfe reichen auch. Natürlich musst du das mit dem Besitzer abklären, ob du das darfst.
Das ist wohl die schlechteste Lösung.... Sporen sind zur Hilfenverfeinerung, und nicht für störrige Pferde!
Hey,
- passt die Ausrüstung: Sattel, Trense, Gebiss?
- ist das Pferd gesund (hat es vielleicht Rückenschmerzen)?
Nimmst du Reitunterricht? Wenn nicht würde ich dir das dringend empfehlen, denn nur ein Reitlehrer vor Ort kann erkennen, wo das Problem liegt.
Hast du es schon mal mit Bodenarbeit auf dem Platz probiert?
Liebe Grüße :)
Ja ich nehme Unterricht aber wärend den Ferien ist keiner.Ich hab es mit Bodenarbeit versucht aber es geht nicht wirklisch. Ich bin gestern sogar vom Pferd gestiegen und hab ihr gezeigt was ich will, danach hat sie es 30 Sekunden lang so gemacht, dich dann wieder das gleiche Problem. .
Es liegt sicher nicht am Pferd, sondern an der Hilfengebung. Wenn sie gesundheitliche Probleme haben, passiert viel komisches, aber dass das Pferd abkürzt, liegt an inkorrektem Sitz. Wenn man sieht, WAS genau am Sitz das Problem ist, kann man daran üben. Ansonsten muss man immer ein halbes Lehrbuch schreiben, damit auch das dabei ist, was man sucht - und der Reitschüler hat dennoch keine Möglichkeit, es zu finden, denn er sieht sich nicht. Auch mit Spiegel nicht, denn um in den Spiegel zu sehen, muss man seinen Sitz so gravierend ändern, dass man wieder nicht das sieht, wonach man sucht. Ich arbeit in solchen Fällen, wenn ich grad keinen Trainer greifbar habe, mit Videos.
Ich teile die Meinung von Wiese48, bin aber auch der Meinung das du für Sporen ein ruhiges Bein brauchst! (Ich gestehe, mein Bein ist nicht wirklich ruhig, darum verzichte ich auf Sporen 😚.)
Wäre das äußere Bein schuld, d.h. würde das durchkommen, aber die Gewichtshilfe lediglich unpassend zum Schenkel gewählt sein, würde sich das Pferd mit dem Kopf zur Bande drehen und mit dem Hintern rein kommen. Ein Pferd weicht nicht mit der Schulter dem Schenkel, sondern mit der Hinterhand.
Korrektes Angaloppieren passiert über den äußeren Schenkel, der innere "lenkt" und reguliert erst, wenn das Tier läuft. Angaloppieren mit dem inneren ist insofern kontraproduktiv, als es auf das Bein treibend einwirkt, das das Pferd am längsten am Boden stehen lassen soll. Folge dieser Hilfe, die ich erst seit den 80er / 90er Jahren gelehrt sehe, ist, dass die Pferde einen unkorrekten Galoppsprung machen, bevor sie in den sauberen Galopp eintakten - wo ich nicht so recht nachvollziehen kann, was das bringen soll.
Was für mich eindeutig gegen Stimmhilfen spricht: Sie beeinflussen immer wieder auch andere Pferde und das brauch ich nicht. Wir haben so viele Möglichkeiten mit unserer Hilfengebung, wir können das alles ohne Stimme machen.