Pferd buckelt immer, wenn der Sattel rutscht, was tun?

9 Antworten

vielleicht machst du einfach ganz langsam weiter indem du bodenarbeit macht aber mit sattel! ohne dass ein mensch dich daraufsetzt. sie soll es erst so wieder neu lernen dass der sattel nichts schlimmes ist und wenn das in allen 3 gangarten gut klappt kann man sich langsam!!! im schritt draufsetzten aber dann wieder nur bodenarbeit und dann wieder draufsetzten probieren,... bei mir ist der sattel auch immer gerutscht jetzt habe ich einen haftgurt und das hält bombenfest! probiere es damit.

Ein korrekt angepasster Sattel, rutscht nicht. Rutscht der Sattel, sollte dieser dringend an den Pferderücken angeglichen/angepasst werden.

Bei Pferden die gerade im Aufbau sind oder bei Jungpferden im Wachstum ,muss man seinen Sattel regelmäßig anpassen lassen. (Bei meinem jungen Pferd habe ich ca. alle 3 Monate einen Sattler vor Ort der die Sättel angleicht.)

Ein nicht passender, rutschender Sattel ist wie ein nicht passender Rucksack. Stell dir vor du trägst einen viel zu großen voll gepackten Rucksack. Nun rennst du mit diesem viel zu großen Rucksack los. Schwankt der Rucksack nun durch deine Laufbewegung bei jedem Schritt von links nach rechts und wieder zurück, oder drehst du dich, weil du abwenden willst, wird dich die Zentrifugalkraft die durch die Drehbewegung des Rucksack auftritt (Rotationsachse und Trägheitskraft) aus dem Gleichgewicht bringen.
Nicht anders geht es dem Pferd mit dem rutschenden Sattel und Reitergewicht auf dem Rücken (bzw. nur dem rutschenden Sattel).

Du solltest das Pferd erst mal weiter aufbauen und die Muskulatur trainieren. Fördere Gleichgewicht und Kraft des Pferdes. Hat das Pferd irgendwann eine vernünftige Grundmuskulatur kannst du langsam wieder anfangen es an Sattel und Reitergewicht zu gewöhnen.

gerade wenn nur über bein und gewicht geritten wird, ist ein passender sattel unumgänglich.

es IST schlimm, wenn der sattel rutscht. denn das bringt den reiter in lebensgefahr.

jedes pferd, dem der sattel beim laufen seitlich verrutscht, buckelt, bockt oder springt zur seite. das ist ein reflex, den du so gut wie keinem pferd abgewöhnen wirst. 

am besten dafür sorgen, dass der sattel passt. alles andere wäre sträflicher leichtsinn - und für euch reiter lebensgefährlich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Das Pferd buckelt, weil Sattel+Gewicht des Reiters und leicht verteilt sind und durch das Wackeln wird das Gefühl verstärkt, dass da etwas ist was da nicht sein sollte. Wenn du eine schwere Tüte über den Scjultern hast, bist du nicht auch froh sie so früh wie möglich wieder loszusein? Noch dazu wenn sie gegen übe echt ubangenehme Stelle drückt? (Ich gehe mal davon aus, dass der Sattel noch so toll lag, dass er auf die fliegenden Rippenbögen drückte?

Leg dem Pferd doch den Sattel auf und lass den Gurt ein bisschen lockerer und 'provozier' sozusagen, dass der Sattel rutscht und guck was dann passiert, vielleicht buckelt es ja nicht, wenn es nur der rutschende Sattel ist? Vielleicht hat dein Pferd ja schmerzen, wenn das Gewicht also das des Reiters durch den Sattel auf die falsche Stelle drückt. Falls es auch ohne Reiter tatsächlich nur wegen des Verrutschens ist, nimm am besten den alten Sattel wenn ihr den noch habt und leg den ohne Gurt rauf, geh in den Roundpen oder platz (stallgasse wäre wegen des Bockens nicht so gut denke ich:D) und wackel den auf dem Rücken ein bisschen den Dattel rum und guck wie dein Pferd reagiert. Du kannst dann ja langsam anfangen den Sattel so raufzulegen und im Schritt ein paar runden zu führen und wenn es wieder los geht ist das mit dem Alten Sattel hoffentlich nicht so schlimm wie mit dem neuen (sonst halt ne Decke oder so) Wenn alles klappt kannst du es ja mal an der Longe probieren, erst schön lange Schritt, vielleicht Trab und Galopp nach ein wenig Zeit und Übung (da aber nen lockeren Gurt nehmen der Sattel muss ja nicht unnötig runterfallen).. Und wenn das alles hinhaut kann sich ja einer raufsetzen und dann das gleiche von vorn (schritt an der Hand, Longe, Trab und vllt Galopp.) so würde ich das machen.. Könnte zwar länger dauern aber dann kannst du relativ sicher sein, dass du gut und 'gründlich' gearbeitet hast.
Vielleicht hilft es ja:)
Viel Glück und Spaß natürlich


Annielue  12.10.2015, 05:57

Sie soll nen unpassenden Sattel draufschnallen und den absichtlich unsachgemäß verschnallen? Geht's eigentlich noch? Da gehört ein passender, korrekt angegurteter Sattel drauf und dann muss dem Pferd das Vertrauen ins Material wiedergegeben werden, dass eben nichts mehr über den scheinbar empfindlichen Rücken rutscht und wackelt.

Das würde ich auch erstmal ohne Reiter machen...am besten erstmal in einem Roundpen, wo sie sich mit dem Ding auseinander setzen kann, ohne dass ne Longe am Kopf rumzieht, dann "normale" Bodenarbeit, dann langsam wieder mit Reitergewicht belasten... quasi nochmal neu einreiten. Das dauert ne Weile und auch danach solltet ihr peinlich genau darauf achten, dass immer alles passt und nix mehr rutscht und wackelt... DAS ist gründliche Arbeit!

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WesternCalimero  12.10.2015, 12:39
@Annielue

Hallo Annielue,

Eventuell hast Du das von Unicorndoll vorgeschlagenen Verfahren nicht verstanden. Es geht hier um die Desensibilisierung des Pferdes durch einen rutschenden Sattel. Dazu legt man eben nicht den neuen Sattel, sondern einen alten auf, der auch mal herunterfallen darf.

Das hilft als Desensibilisierung sowohl für einen rutschenden Sattel, wie auch für andere herunterfallende Dinge.

LG Calimero

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WesternCalimero  13.10.2015, 10:19
@Annielue

Solch Dinge gehören eigentlich grundsätzlich zur Pferdeerziehung ( Jungpferdeausbildung)

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Unicorndoll  12.10.2015, 17:22

@WesternCalimero genau so war das gemeint, danke. :)
desweiteren  habe ich kein Problem damit, wenn andere Kritik oder ihre Meinung äußern, solange man sachlich bleibt. Kommentare wie 'geht's noch' und weiteres könnte man sich sicherlich ersparen aber ist ja nicht mein Ding.:D

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