Personenspürhunde austricksen?
Hallo,
ich habe das Gerücht gehört, dass Personenspürhunde nicht in der Lage sind, Personen zu finden die durch ein Gewässer geschwommen bzw. gewatet sind.
Gruß Sae
3 Antworten
Fliesende Gewässer machen es dem Hund schon schwer, aber:
- Gerüche wehen auch vom anderen Ufer herüber
- Mantrail-Hunde gehen nicht (nur) einer fixen Spur am Boden nach, sie nehmen Gerüche auch aus der Luft und von Pflanzen, Gegenständen etc. und vor allem aus einem ganzen Bereich (nicht nur die Stelle über die gelaufen wurde.
- Den Hundeführer gibt es auch noch. Der erkennt wenn der Hund die Spur verliert und kann ihn dann neu ansetzen an Stellen, an denen es weitergehen könnte. Bsp. du versuchst in der S-Bahn abzuhauen. Jetzt kann der Hundeführer mit Hund einfach eine spätere S-Bahn nutzen und an jeder Haltestelle kurz raus und den Hund neu ansetzen, bis er die Spur wieder aufnimmt. Gleiches geht mit einem See oder Fluss
Durch einen 5m breiten Bach zu gehen, bringt nichts, hatte ich mit meinem Hund schon. Da hat sie nicht mal langsamer gemacht beim Suchen.
Jein. Wenn die Strecke, die der Mensch im Wasser zurücklegt, lang genug ist, bis er anderswo wieder an Land geht, verliert der Hund tatsächlich die Fährte. Ist die Strecke aber kürzer, kann der Hund sie durchaus am anderen Ufer, oder am selben, wieder aufnehmen.
Andere Hunde sind auf Wasserleichen abgerichtet. Wenn sich die unter Wasser befinden, steigen irgendwann die Leichengase auf. Das können Hunde auch riechen.
Wenn die Strecke, die der Mensch im Wasser zurücklegt, lang genug ist, bis er anderswo wieder an Land geht, verliert der Hund tatsächlich die Fährte.
Funktioniert nur, wenn auch der Abstand zum Ufer groß genug ist und der Wind den Geruch nicht zum Ufer treibt. Selbst dann, kann der Hundeführer mit dem Hund weiterlaufen, bis der Hund die Spur wieder findet. Der Hundeführer denkt ja auch mit und überlegt, was die gesuchte Person gemacht haben könnte.
[...] kann ein Spürhund einen Menschen auch im Wasser anhand seines Geruchs ausfindig machen - aber eben nur einen lebenden. Bei einem tödlichen Unfall kann er immerhin die Stelle finden, an der der Verunglückte zuletzt an Land war.
Quelle: https://www.ksta.de/suchhunde-am-rotter-see-spuren-im-wasser-riechen-12415604?cb=1632622333736
Es gibt aber auch sogenannte Wassersuchhunde, die Leichen in 30-40 Meter tiefen Gewässern aufspüren können.
ok, danke