Personenbeschreibung/ Umgebungsbeschreibung in Romanen?
Hiii! Ich wollte fragen in welchem Maße ich Personen oder Umgebungen in meinem Buch beschreiben sollte. Sollte ich sehr ausführliche Beschreibungen durchführen, was aber auch schnell langweilig werden kann. Oder ist es ausreichend kurz und bündig, die Umgebung oder die Person zu beschreiben? Da sich der Leser generell ein eigenes Bild davon macht. Was meint ihr Leute?
3 Antworten
Das ist ganz unterschiedlich und hängt vor allem von deinem Schreibstil ab.
Wenn sich lange Umgebungsbeschreibungen für dich "blöd" anfühlen, bleib lieber kurz. Das klingt hier auch sehr, als würdest du von den klassischen Beschreibungsblöcken (James war ein großgewachsener Junge mit runden blauen Augen und zerzaustem blonden Haar mit dunkler Weste über dem bla bla bla...) sprechen, davon bin ich in den meisten Fällen generell kein großer Fan. So etwas kann man am Anfang des Buches, manchmal am Anfang eines Kapitels machen, um den Leser in eine neue Szenerie oder Atmosphäre eintauchen zu lassen oder mit dem Hauptcharakter vertraut zu machen, allerdings muss es dann auch stimmig geschrieben sein. Mitten in der Handlung würde ich die Umgebung und Personen eher beiläufig und Stück für Stück beschreiben. Überleg dir einfach mal selbst, worauf du in deiner Umgebung achtest. Was fällt dir zuerst auf, was gar nicht? Was fällt dir zu erst bei anderen Menschen auf? Was ist dir wichtig? Das eine Mal ist es vielleicht die tief-dunkle buschige Haarmähne im Kontrast zur rötlichen Haut, das andere Mal ist es die seltsam piepsige Stimme, die kunstvollen Ohrringe oder aber ein Piercing an der Nase, vielleicht ein T-Shirt aufdruck der besonders lustig ist. Bei einem zweiten oder dritten Treffen entdeckst du vielleicht zum ersten Mal ein Tattoo auf dem Handgelenk der Person oder aber weiche/liebevolle Gesichtszüge die dir zuvor nicht aufgefallen waren.
Generell würde ich also an deiner Stelle versuchen, jegliche Art von Beschreibung so natürlich wie möglich einzubinden. Aber wie gesagt, schreib es so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Bring dich nochfalls in die richtige Stimmung durch Musik, oder such dir passende Bilder und Fotos raus, dann fällt es eventuell leichter.
Ich mag es lieber wenn sie kurz und bündig sind aber das ist Geschmacksache ;D Ich würde einfach die Beschreibung eines Ortes in einer Szene am Anfang bringen so dass man eine Grundlage für seine Fantasie hat oder so, weil ich mag es nicht wenn ich mir einen Ort vorstelle und dann kommt später eine Beschreibung die meine Vorstellung kaputtmacht. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen Lg Philippe Ps: Um was geht es in deinem Buch?
hi Philippe, danke für deine Antwort. Ich habe gelesen du interessierst dich für Luzides träumen. Mach ich auch. :D
Außerdem: Ich schreibe gerade an einem Fantasyroman, und in meinem Buch habe ich eine Orkrasse erfunden, welche in einem Dorf im Wald lebt. Diese sind jedoch ein friedliches Volk und wollen nicht wirklich etwas mit Krieg und so weiter zu tun haben. der Hauptcharakter ist eine Orkfrau und eine Blutmondhexe, die von der Dunkelheit verführt wird und die freien Reiche aller bedroht.
Also ich mag es lieber wenn am Anfang die Umgebung ganz ausführlich beschrieben wird, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Außerdem kann man mithilfe der Umgebung auch eine Stimmung im Buch schaffen, zum Beispiel fühlt sich das gleich bedrohlich an, wenn man von einem düsteren Wald schreibt.