Pendeluhr mit 2gewichte bleibt mittendrin stehen?
Warum bleibt sie immer mal wieder stehen helft mir doch
7 Antworten
In den meisten Fällen bleibt eine mechanische Pendeluhr mit Gewichten stehen, weil der Abfall falsch eingestellt ist.
Der Abfall ist das Tick Tack Geräusch, welches zum Tragen kommt, wenn das Pendel einmal nach links und rechts ausschwingt.
Wenn die Uhr verstellt ist, bleibt die Uhr stehen.
Versuche mal die Uhr ganz genau mit der Wasserwege auszurichten und achte auf das Tick-Tack Geräusch.
Natürlich müssen beide Gewichte ganz nach oben gezogen werden, dürfen nicht am Pendel streifen usw. und es gibt noch viele andere Punkte, auf die man achten muss, damit die Uhr ordnungsgemäß läuft.
Wenn die Uhr schon älter ist und das Öl verklebt, ist der Widerstand für das Räderwerk zu groß und die Kraft kommt nicht mehr ungestört zur Hemmung an.
Dann hilft nur eine komplette Überholung, deren Kosten den eigentlichen Wert der Uhr meist übersteigt.
Gerne Fragen!
U7rmacher
Das macht nichts. Es sind zwei separate Laufwerke, die unabhängig voneinander arbeiten.
Ist das Tick Tack Geräusch gut hörbar?
Eine Wanduhr wird sich unter diesen Umständen schnell schräg hängen - dann ist das Tick-Tack nicht mehr gleichmäßig, siehe Antwort
Bei einer Standuhr sollte eigentlich nichts passieren, im Laufe der Jahrzehnte könnte sich trotzdem etwas verbiegen.
Vermutlich wäre es besser, das Gonggewicht zu blockieren als es abzuhängen (vielliecht dadurch, dass man zwei Kettenglieder miteinander verbindet; was für die Mechanik am wenigsten schädlich ist, wüsste ich jetzt nicht)
Hi, konnte ich dir mit meiner Antwort weiterhelfen? Falls nicht, helfe ich dir gerne weiter.
Andernfalls freue ich mich auf einen Stern🌟
Hallo Feltimo38!
Ich habe zwar keine Pendeluhr mit Gewichten. Aber gerade eine Wandpendeluhr von Mauhte mit Gong und mit Schlüssel zum Aufziehen. Die lief auch nicht. Ich habe da das Uhrwerk zerlegt, dann mit Alkohol gereinigt. Und dann die Lager mit Uhrenöl (was ich in einer kleinen Spritze habe) ausgefüllt. Und anschließend wieder zusammengebaut. Dabei viel mir auch noch auf, das die Halterung wo das Uhrwerk befestigt ist, schief im Gehäuse eingebaut wurde. Nun muss die Uhr entweder immer Schief aufgehangen werden (also unten etwas nach rechts) damit sie läuft. Oder es muss mal die Halterung anderes Eingebaut werden. Die Uhr ist die auf den Fotos zu sehende.




Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten; hier, was mir aus meiner Erfahrung einfällt:
- Verunreinigung im Uhrwerk - dann Reinigen, ggf. Zerlegen, Reinigen, Zusammensetzen; danach Ölen (KEIN Speiseöl!) (Verunreinigungen durch Staub, der am Öl hängenbleibt, sind fast unvermeidlich)
- Uhr hängt seitlich schief (um Zeigerachse gedreht); wichtig ist hier der "Anker", nicht die Ausrichtung des Gehäuses - das stimmt nicht immer überein (dann Uhr so hängen/stellen, dass das Ticken gleichmäßig ist, oder Pendel zurechtbiegen)
- Uhr ist gekippt (um waagerechte Achse verdreht) - dann klemmt oft das Pendel an seinem Durchlass
- Ketten der Gewichte sind verdreht; Gewichte haben Kontakt zu einer rauen Wand; Pendel bekommt ab und zu Kontakt mit einer Wand o. Ä.
- Verschleiß im Uhrwerk - dann hilft Auswechseln; manchmal auch Nachfeilen, das erfordert aber Einiges an Erfahrung
- Im Extremfall könnte auch ein Zeiger so verbogen oder schräggestellt sein, dass er am Ziffernblatt hängenbleibt oder dass die Zeiger aneinander hängenbleiben - dann geradebiegen oder richtig montieren (Minutenzeiger; der Stundenzeiger dürfte eher verbogen oder abgerissen werden, bevor er die Uhr anhält)
- Halterung des Uhrwerks im Innern hat sich gelöst oder ist gebrochen
- Achse/Welle eines Zahnrades ist verbogen - hier ist Geradebiegen mit Haushaltsmitteln fast unmöglich
Das Plastik, in dem die Bleche, in denen die Zahnräder gelagert waren, festgeschraubt waren, war im Laufe der Jahrzehnte spröde geworden und das Uhrwerk hing schief. (Entweder war die Uhr doch nicht so teuer, wie gedacht, oder in den 1960ern hatte man tatsächlich geglaubt, dass Plastik ewig hält.)
Wie die Achse krumm geworden war, kann ich mir auch nicht erklären, ich weiß nur, dass ein Zahnrad klemmte, weil das Ende der Achse, das im Lager steckte, ca. 10° zur Seite gebogen war. Ich war wohl nicht der Erste, der Großpapas Uhr wieder ans Laufen bringen wollte ...
Damit wird Dir keiner helfen können. Wenn es eine neue ist, mag Dir die Gedbrauchsanweisung helfen. Und sonst fragst Du besser einen Uhrmacher. Es kann sich Staub oder Rost angesammelt haben; vielleicht ist aber auch eines der kleinen Rädchen verbogen.
Da hilft ein Uhrmacher, der sich die Mechanik anschaut. Entweder sind Zahnräder abgenutzt, Lager verschlissen oder zu wenig geölt. Es kann auch sein, dass altes Öl harzig und klebrig geworden ist.
ich betreibe nur mit einen Gewicht weil den Gong mag ich nicht