PC Upgraden und wenn ja wie?

Raptor2799  14.08.2024, 11:37

Reicht der Speicher noch und für welche Sockel sind Kits bei dem noctua dabei ?

WoozleGoozle321 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:45

Speicher reicht bis jetzt, könnte ihn ja immer noch im Anschluss austauschen wenn nötig. Kits habe ich nicht, können jedoch auf der noctua Website kostenlos bestellt werden.

Raptor2799  14.08.2024, 11:48

Gut, also ist derzeit kein Speicher, CPU kühler, gehäuse und Netzteil nötig.

Aber die CPU, das Mainboard, die Grafikkarte sowie der RAM muss neu.

Was wäre so sein grobes Budget ?

WoozleGoozle321 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 11:56

CPU, GPU, Mainboard, RAM würde ich versuchen zu verkaufen. Dann würde ich noch so viel drauflegen, dass das mit dem WQHD passt.

Raptor2799  14.08.2024, 11:59

Dann würde ich eine

7500f (145€)

Gigabyte b 650 Eagle ax (135€)

32gb ddr5 ram aus der qvl für das MB (~100€)

Rx6800 (neu 390, gebraucht ab ~300)

Nehmen. Damit würde 1440p gut laufen .

WoozleGoozle321 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 12:06

okay, danke für deine Empfehlung.

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

Mein Wunsch wäre alle Spiele mit den höchsten Einstellungen flüssig auf WQHD spielen zu können, und das so Preis effizient wie möglich.
CPU, GPU, Mainboard, RAM würde ich versuchen zu verkaufen. Dann würde ich noch so viel drauflegen, dass das mit dem WQHD passt.

An dem PC wirst du nicht mehr viel aufrüsten können. Ich würde dir einen Neukauf empfehlen. Verkauf den alten PC am besten in einem Stück. So wirst du alles auf einmal und am schnellsten los, als wenn du kleckerweise einzelne Teile verkaufst. Ich schätze mal, das du auf jeden Fall noch 400 bis 500.-€ dafür bekommen solltest.

Auf den Erlös des alten PC's müsstest du dann aber mindestens so viel drauf packen, das du auf mindestens 950,-€ Euro kommst. Damit kannst du dir einen neuen PC zusammenbauen. Ich nehme mal an, das du in der Lage sein solltest einen PC selber zusammenzubauen, da du ja den alten auch selbst aufrüsten wolltest.

Um alle Spiele in mindestens 1440p QHD/WQHD Auflösung spielen zu können, wird mindestens eine 12GB RX 6750XT Grafikkarte benötigt oder besser noch eine 16GB RX 6800, mit der es bei 1440p Auflösung mehr FPS gibt, als mit der RX 6750XT.

Am "Preis effizientesten" geht das noch immer mit der AM4 Plattform. Die AM5 Plattform wäre zwar etwas besser, aber damit wird es auch etwas teurer.

Wenn du die Links zu meinen Vorschlägen öffnest, dann wird dir wahrscheinlich ein falscher Preis angezeigt. Das liegt an den "MindStar" und den "DAMN Deals!" Artikeln. Diese sind im Sonderangebot und der Sonderpreis wird nur berücksichtigt, wenn du die Artikel selber in den Warenkorb legst. Du müsstest also die als "MindStar" und "DAMN Deals!" angebotenen Artikel (siehe Bilder) erst mal aus dem Warenkorb entfernen und dann selber wieder dazu packen, aus dem "MindStar" oder "DAMN Deals!" Bereich. Dann wird auch der korrekte Preis angezeigt, zumindest so lange diese Sonderangebote gültig sind.

https://www.mindfactory.de/Highlights/MindStar

https://www.mindfactory.de/DAMN

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https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/71cbc62211e3fe2a60c8c798cddd84252897cff77a1c31876eb

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https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/a910ac221aa87dcf47a6f2bd301a408b6bf157ea47639664a59

Wenn dir der kleine Aufpreis nicht zu viel ist, dann nimm die AM5 Plattform.

Dann fehlt nur noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste. Wo du die günstig und legal herbekommen kannst, kann dir bestimmt jemand hier auf GF verraten, wenn du mal danach fragst.

Ich habe hier jeweils erst mal nur RAM Module ausgewählt, die zu den jeweiligen Prozessor Spezifikationen passen und weil damit die jeweiligen Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet. Höhere oder höchstmögliche Leistung, durch eine noch höhere Speichergeschwindigkeit, geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität und ist auch nur via overclocking möglich, weshalb ich das nicht empfehlen kann.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das alles gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.

Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren sind erst mal nur für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal und die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000/8000 AM5 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

Leider hat AMD keine Spezifikationen zum Ryzen 7 5700X3D Prozessor veröffentlicht, weshalb ich hier mal auf die Specs des 5700X Prozessors zurückgreifen muss, die aber im Grunde fast identisch sind.

https://www.amd.com/en/product/11826

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667

https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-5-7500f.html

(siehe unter Connectivity)

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten auch etwas verkürzt.

Das Ganze verhält sich so, weil die Speichergeschwindigkeit nicht an den RAM Modulen eingestellt wird und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, weshalb der Prozessor dann mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zugreift. Daraus ergibt auch sich erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.

Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Mit den XMP bzw. EXPO RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP bzw. EXPO RAM Module. Auf Standard RAM Module ohne XMP bzw. EXPO Unterstützung trifft bis hier her das Gleiche zu.

Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP bzw. EXPO Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.

Mit Hilfe des XMP bzw. EXPO Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Da aber Speichergeschwindigkeiten über 3200MT/s bzw. 5200MT/s hinaus außerhalb der jeweiligen Prozessor Spezifikation liegen, werden durch das aktivierte XMP bzw. EXPO nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist dann auch die eigentliche Ursache, wenn XMP bzw. EXPO MEM overclocking nicht funktioniert, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO, in dem Fall zu viel des Guten für den Prozessor sind.

Workaround:

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

mfG computertom

 - (Gaming PC, Prozessor, CPU)  - (Gaming PC, Prozessor, CPU)

WoozleGoozle321 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 16:46

Vielen lieben Dank für die lange und ausführliche Nachricht. Ich hatte am Anfang vor nur zu upgraden, aber jetzt überleg ich mir das vielleicht nochmal, da das viel Arbeit und Nerven kostet alle Teile zu Verkaufen. Zudem möchte ich mich für den kleinen Ex- Kurs bedanken den du hier verfasst hast. Hab zwar noch nicht alles verstanden, aber ich werde mich nochmal damit auseinandersetzen. 😅

Lg

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computertom  14.08.2024, 16:58
@WoozleGoozle321

Na ja, die meisten denken sich, das die in den Mainboard Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten garantiert erreicht werden können und kaufen sich dann RAM Module, von denen sie sich mehr Leistung versprechen. Es wird auch immer wieder angenommen, das man nur die RAM Module einsetzen und einfach nur das XMP bzw. EXPO im BIOS aktivieren muss. Ja, es kann so einfach sein aber es kann auch mächtig schief laufen.

Bei der Wahl der richtigen RAM Module ist noch mehr zu beachten, als nur der Wunsch nach immer mehr Leistung. Deshalb ist die Erklärung auch etwas länger. Die Leute sollten wissen was sich machen, damit sie in der Lage sind, vernünftige Entscheidungen treffen zu können.

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Eigentlich kannst du alles erneuern außer das Gehäuse und den CPU Kühler (falls es genug Kühlleistung hat).

Als Grafikkarte kann ich die RX 6800 empfehlen. Bei der CPU entweder ein 7800x3d oder ein 7500f (je nachdem wie viel Geld du ausgeben möchtest). Von Intel ist abzuraten, weil sie massive Stabilitätsprobleme haben (dauernde Abstürze etc.). Beim Mainboard reicht ein B650 schon aus. Z.B. ein Asus tuf b650 gaming plus wifi. Beim Ram ist DDR5 6000mhz cl32 so der sweetspot.


WoozleGoozle321 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 12:18

danke für dein Feedback.

Würde das Netzteil dafür ausreichen?

Und wenn nein, wäre es dann sinnvoller direkt einen ganz neuen PC zu kaufen?

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Lucas750  14.08.2024, 12:23
@WoozleGoozle321

Kauf lieber ein neues Netzteil. Das Netzteil hat kein Atx 3.0/3.1. Der User bcords hat das schon treffend erklärt.

Das Gehäuse würde ich behalten und den Rest verkaufen. Bei der SSD kannst du auch die alte benutzen und eine neue dazukaufen (500GB sind heutzutage nicht mehr viel).

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Hallo,

das war mal ein echt nettes Setup. Aktuell spielt es aber nur noch in der unteren Mittelklasse mit. Von den Komponenten her lohnt es sich die folgenden Teile zu behalten:

  • Gehäuse
  • CPU-Kühler
  • Eventuell den Massenspeicher (dann als Ergänzung zu einer M2 PCIe SSD)
  • Eventuell das Netzteil. Ist zwar gut, jedoch schon relativ alt

Den Rest kannst du verkaufen.

Neu kaufen würde ich dann:

  • Prozessor: Ryzen 7 7800x3D
  • RAM: 2x 16 GB DDR5 6000 MHZ CL30
  • Mainboard: B650
  • SSD: 1 TB M2
  • Grafikkarte: AMD RX 7800XT

Mal ein Beispiel:

https://geizhals.de/wishlists/3721473

LG

Die genannte CPU-Plattform ist technisch bereits nahezu ausgereizt, womit neben einer CPU auch ein neues Mainboard fällig werden würde.

Sofern Deine Spiele auf dieser Plattform jedoch zumindest in FHD auf hohen bis max. Details ein für Dich ausreichendes FPS-Niveau erreichen, so würde ich als erstes mal über eine neue Grafikkarte nachdenken für WQHD.

Das ist ziemlich schwer, weil die CPU und GPU von der Leistung eigentlich ziemlich gut zusammen passen.

Eigentlich musst du beides upgraden, bei der CPU brauchst du dann aber eine neue Plattform und das word ziemlich teuer.