PC selbst zusammengestellt, diese Komponenten okay?

5 Antworten

Hallo,

die Komponenten kosten wohl etwas mehr als 1000 Euro. Also was ist dein wirkliches Budget?
Die Konfiguration an sich ist passabel, hat allerdings viel Luft nach oben. Abschliessend beurteilen kann man das jedoch nicht, da die Komponenten nicht alle genau spezifiziert sind.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Gamer und PC-Bastler

Hallo

Wenn ich die Preise für deine rausgesuchten Teile mal überschlage, dann komme ich auf ca. 1200,-€, also auf rund 200,-€ über dein 1000,-€ Budget. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann möchtest du aber bei 1000,-€ bleiben, weil du nicht mehr hast.

Geht das überhaupt? Einen Streaming PC für 1000€? Ist das möglich?

Ja, das ist möglich aber mit anderen Komponenten, als die von dir rausgesuchten. Aber dann wird es kein Ryzen Serie 9000 AM5 Prozessor, sondern nur ein Ryzen Serie 7000 Prozessor. Dafür wird aber auch eine bessere Grafikkarte möglich sein, als die RX 7600XT.

Ein Ryzen 7 9700X Prozessor bietet nur 8-10% mehr Leistung, als der Ryzen 7 7700. Die zusätzlichen 8-10% Leistung kosten aber rund 160,-€ Aufpreis. Das ist lächerlich was AMD da für die neuen 9000er Prozessoren verlangt. Ein Ryzen 7 7700 Prozessor reicht für dein Vorhaben auch bereits aus und der würde auch ins Budget passen. Zum streamen sollte es aber schon ein 8 Kerner bleiben.

https://www.cpubenchmark.net/compare/5169vs6205/AMD-Ryzen-7-7700-vs-AMD-Ryzen-7-9700X

Die RX 7600XT Grafikkarte solltest du komplett von der Liste streichen. Die RX 7600XT Grafikkarte ist nichts weiter als eine übertaktete RX 7600, die mit 16GB VRAM ausgestattet wurde. Der 16GB VRAM ist aber absolut unsinnig, weil der Grafikprozessor grundsätzlich nur zum spielen in 1080p FHD Auflösung konzipiert wurde. Und dafür reicht immer noch 8GB VRAM aus. 16GB VRAM oder mehr, wird zum spielen in 4K UHD Auflösung benötigt. Darauf ist aber der RX 7600XT Grafikprozessor nicht ausgelegt und viel zu schwach. Die RX 7600XT Grafikkarte mit dem 16GB VRAM ist deshalb nichts weiter als ein überteuerter Bauernfänger.

Selbst eine etwas ältere und etwa günstigere, 12GB RX 6750XT Grafikkarte, schlägt eine 16GB RX 7600XT.

https://www.hardwaredealz.com/produktvergleich/amd-radeon-rx-6750-xt-12gb-vs-amd-radeon-rx-7600-xt-16gb

Deshalb sollte vorzugsweise eine RX 6750XT eingesetzt werden. Eine RX 7600XT Grafikkarte müsste deutlich unter 300,-€ kosten, damit sie das Geld auch wert wäre, bzw. damit der Preis der gebotenen Leistung entspricht. Am besten eignen sich zum streamen zwar nVidia Grafikkarten aber die passen nicht in dein Budget.

Außerdem ist mit dem Budget auch eine 2TB M.2 PCIe 4.0 x4 SSD möglich, statt nur einer 1TB SSD.

Deshalb würde ich dir folgende Komponenten vorschlagen, wenn du bei dem 1000,-€ Limit bleiben möchtest:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/4db448221d0e397a68f21f7d010f1563c3449351cd18ce735c7

Wenn du den Link öffnest, dann wird dir wahrscheinlich ein falscher Preis angezeigt. Das liegt an den "MindStar" und den "DAMN Deals!" Artikeln. Diese sind im Sonderangebot und der Sonderpreis wird nur berücksichtigt, wenn du die Artikel selber in den Warenkorb legst. Du müsstest also die als "MindStar" und "DAMN Deals!" angebotenen Artikel erst mal aus dem Warenkorb entfernen und dann selber wieder dazu packen, aus dem "MindStar" oder "DAMN Deals!" Bereich. Dann wird auch der korrekte Preis angezeigt, zumindest so lange diese Sonderangebote gültig sind.

In dem Fall betrifft es das Fractal Design Pop Air Gehäuse.

https://www.mindfactory.de/Highlights/MindStar

https://www.mindfactory.de/DAMN

Die Hardware reicht zum spielen und streamen in vorrangig 1080p FHD und 1440p QHD/WQHD Auflösung aus, wobei, abhängig vom jeweiligen Spiel, möglicherweise auch noch höhere Auflösungen genutzt werden können, wenn der Monitor dabei mitspielt.

Alles was du jetzt noch an Budget über hast, solltest du in eine bessere Grafikkarte stecken. Die nächst stärkere Grafikkarte wäre die ca, 60,-€ teurere RX 6800.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/16GB-XFX-Radeon-RX-6800-SWFT-319-Core-Gaming-Aktiv-PCIe-4-0-x16--Retail_1420512.html

Für insgesamt 1200,-€, wie auch deine Auswahl kosten würde, könntest du auch eine RX 7800XT oder RX 7900GRE Grafikkarte einsetzen, um in Spielen noch höhere Auflösungen nutzen zu können, falls du einen entsprechenden Monitor haben solltest.

https://www.mindfactory.de/product_info.php/16GB-XFX-Radeon-RX-7800-XT-Qick-319-Core-Aktiv-PCIe-4-0-x16--Retail-_1507142.html

https://www.mindfactory.de/product_info.php/16GB-PowerColor-Radeon-RX-7900-GRE-Hellhound-OC-Aktiv-PCIe-4-0-x16--Ret_1524110.html

Dann fehlt nur noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste. Wo du die günstig und legal herbekommen kannst, kann dir bestimmt einer von den Windows Spezis hier auf GF verraten, wenn du mal danach fragst.

Ich habe hier erst mal nur DDR5-5200 RAM Module ausgewählt, weil diese optimal zu den Prozessor Spezifikationen passen und weil damit bestmögliche Leistung, bei gleichzeitig höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet wird. Höhere oder höchstmögliche Leistung, durch eine noch höhere Speichergeschwindigkeit, geht dann meistens zu Lasten der Systemstabilität und ist auch nur via overclocking möglich, weshalb ich das nicht empfehlen kann.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das alles versuchen, aber mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber auch deine Entscheidung, aber nicht meine Empfehlung.

Falls dich interessieren sollte was es damit auf sich hat, dann ließ einfach mal hier weiter.

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr vom Mainboard, sondern vorrangig vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist heute vorrangig der Prozessor für die erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich und nicht mehr allein das Mainboard und die RAM Module.

Die Speichergeschwindigkeit wird nämlich nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC oder der XMP bzw. EXPO Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.

Der Prozessor ist es also, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard bzw. irgendwelche Mainboard Komponenten. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können, was die Spezifikationen der jeweiligen RAM Module regeln und das BIOS/UEFI des Mainboards muss lediglich die Einstellungen für die gewünschte Speichergeschwindigkeit vornehmen können, was in den Mainboard Spezifikationen geregelt ist.

Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000/8000 AM5 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-7-7700.html

(siehe unter Konnektivität)

Max Memory Speed
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, das kann auch nicht vorhergesagt oder vorab garantiert werden. Der eine Prozessor schafft halt etwas mehr und ein anderer etwas weniger, auch aus der gleichen CPU Serie.

Mit den XMP bzw. EXPO RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese speziellen RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit, vom BIOS/UEFI des Mainboards, erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration, genau wie für Standard RAM Module auch. Diese Speichergeschwindigkeit ist erst mal relativ niedrig und entspricht der eigentlichen Speichergeschwindigkeit für die XMP bzw. EXPO RAM Module.

Der Unterschied zu Standard RAM Module besteht darin, das diese nur die JEDEC Speicherprofile mitbringen aber keine XMP MEM overclocking Speicherprofile.

Die JEDEC Speicherprofile sind, im SPD Chip (Serial Presence Detect), auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP bzw. EXPO Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die im BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.

Mit Hilfe des XMP bzw. EXPO Speicherprofils wird also, vom BIOS/UEFI des Mainboards, die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Aber für Speichergeschwindigkeiten, die über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus gehen, werden durch das aktivierte XMP bzw. EXPO nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im eingesetzten Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist auch die eigentliche Ursache, wenn XMP bzw. EXPO MEM overclocking mal nicht funktioniert, weil in dem Fall die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO, zu viel des Guten für den Prozessor sind.

Workaround:

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

mfG computertom

 - (Computer, Gaming PC, Mainboard)

Grob überschlagen sind das etwa 1300€, dafür ist deutlich mehr Leistung drin

https://geizhals.de/wishlists/3791376


Ratsucher92  12.09.2024, 13:43

Da er noch gleichzeitig streamt, wäre ein R7 7700 wohl ganz gut.

slygen  12.09.2024, 13:41

Hmm fürs Streamen & evtl. zocken ist ein 6 Kerner evtl etwas knapp bemessen. Ansonsten wieder eine schöne Konfig.

slygen  12.09.2024, 14:39
@slygen

Aber da du ja erwähntest das du ca 1k ausgeben kannst, war mein Vorschlag auch ca in diesem Preisbereich angesiedelt.

Wenn ca 1000-1100€ dein Limit sind würde ich das so machen: https://geizhals.de/wishlists/4008848

CPU ist etwas schwächer aber ebenfalls ein AM5 8Kerner (also gut genug zum Streamen & zocken) dafür ist die Grafikkarte wesentlich Leistungssttärker als die RX 7600XT die ca auf dem Niveau wie eine RX 6700XT liegt.

Ansonsten bietet der PC brauchbare Aufrüstmöglichkeiten (für nicht extrem "durstige" Grakas) & mMn ein gute P/L Verhältnis.


Raptor2799  12.09.2024, 13:41

Gute konfig, aber die 6800 hat noch den älteren encoder.

Deswegen würde ich da die 7700xt nehmen.

slygen  12.09.2024, 13:42
@Raptor2799

Kann man genauso nehmen, oder man macht das über die CPU. Aber ich packe sie mal als Option rein!

slygen  12.09.2024, 13:44
@slygen

Hab ich gemacht. Danke für die Anmerkung! Stimmt AV1 wäre wirklich nicht schlecht beim Streamen :D

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich für das zusammenstellen und bauen von PC's

srjann1k 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 13:48

Danke!