Partnerin möchte keine Kinder?
Servus,
ich bin 25/m und meine Freundin 24/w. Wir sind seit 2 Jahren ein Paar, wohnen zusammen und sind glücklich. Einigen wird es merkwürdig vorkommen, aber wir haben bisher noch nie über Kinder gesprochen. Bis vor einigen Wochen... In dem Gespräch sagte meine Freundin in einem Nebensatz, dass sie definitiv keine Kinder möchte. Ich habe erstmal nichts dazu gesagt, da ich geschockt war und mir noch nie ernsthaft Gedanken über das Thema gemacht habe. Das tat ich dann in den darauffolgenden Tagen. Ich faste den Entschluss, dass ich definitiv Kinder haben möchte.
Dies hatte ich ihr eines Morgens mitgeteilt. Daraufhin haben wir uns beinahe getrennt. Sie sagte, sie wisse nicht, ob sich ihre Meinung ändern wird in vllt. 5-10 Jahren und man sich nicht so einen Stress machen soll. Wie gesagt, sonst sind wir glücklich und lieben uns. Deswegen sind wir noch zusammen, aber das Thema scheint mir immer noch ungeklärt. Logischerweise mache ich mir deswegen Sorgen, ob das Ganze noch Sinn macht.... Klar, wir sind beide noch sehr Jung und vllt. ändert sie irgendwann ihre Meinung, aber ganz sicher kann ich mir nie sein. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir seine Sichtweise näher bringen?
Lg
8 Antworten
Kinderwunsch ist ein extrem wichtiger Punkt einer Partnerschaft.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre gefestigte Meinung ändert, ist sehr gering. Sie wird da ganz stark fühlen und sich entschlossen haben.
Ich kenne mehr als genug Fälle, in denen Männer unglücklich geworden sind, weil sie nie Kinder hatten und immer noch gehofft hatten, die Frau würde es sich überlegen. Das wird höchstwahrscheinlich nicht passieren.
Ratschlag: Lass es noch ein paar Wochen sacken, sprecht noch einmal bei einer guten Gelegenheit wie einem langen Spaziergang ausführlich darüber, warum sie keine Kinder möchte und troff dann in den Tagen danach eine Entscheidung.
Ich schätze, du wirst dich trennen müssen und eine Partnerin finden müssen, die deine fundamentalen Lebenspläne teilt.
Das klingt wirklich nicht danach, als wäre es sinnig, eure Beziehung weiter zu führen.
Wenn sie in 10 Jahren immer noch nicht möchte, müsste ihr beide von vorn anfangen.
Ich bin auch W35 und will keine Kinder, das war mit mit Anfang 20 klar und hat sich bis dato NICHT geändert.
Also mein Partner 26 und ich 22 sind jetzt 3 Jahre zsm. Das Thema Kinder ist bei uns auch etwas schwierig. Weil er eher keine will und ich mir aber schon vorstellen kann, irgendwann welche zu wollen. Aber ich gehe da offen ran. Entweder ändert es sich und wir haben doch irgendwann Kinder oder wir haben eben keine. Ich finde heutzutage hat das Leben vieles zu bieten, da sind Kinder nicht mehr am wichtigsten. Deshalb sollte man da einfach etwas lockerer ran gehen,grade wenn man noch jung ist.
Ich will nur sagen, das du dir darüber bewusst sein solltest das Kinder zu haben eine große Verantwortung mit sich bringt. Und oft mehr an der Frau hängen bleibt als am Mann. Denn die Männer ziehen sich oft auch schnell aus der Affäre. Vor allem dann wenn sie was mit ihren Kumpels machen wollen. Von der Frau wird aber erwartet das die sich dann daheim um ihre Kinder kümmert und dann da hockt und das auch noch gern macht. Die würde aber vielleicht auch gerne ihre Bedürfnisse mit Freundinnen oder Kumpels oder mit dir und deinen Freunden ausleben. Du solltest nur darüber nachdenken Kinder haben zu wollen und das in dem Alter in dem du bist, wenn du Erwachsen genug bist fair zu sein und dann nicht mit deinen Freunden abzuzischen sobald es dir zu viel ist. Freizeit mit Kind in fairem Verhältnis heißt das es nur geht das du was mit deinen Leuten machst. Wenn deine Freundin auch kinderfrei hat. Und das geht wiederum nur wenn jemand wie z.B. die Großeltern aufpassen. Vorher hast du genauso Verantwortung wie sie. Und das muss einfach klar sein.
Genau wie deine Freundin wollte ich nie Kinder haben und habe nie welche bekommen. Von Anfang an habe ich bei potentiellen Partnern meinen Standpunkt deutlich gemacht und habe gesagt bei Kinderwunsch bin ich die falsche Frau. Alle haben mir versichert, das ist für sie " kein Problem" und sie können damit " umgehen". Ich hätte es besser wissen müssen. Nämlich nach spätestens einem Jahr kamen die ersten Diskussionen und Druck, dass ein Kind ja doch " irgendwie" in eine Beziehung gehört, alle bekommen jetzt Kinder, wir könnten doch auch und wie schön das wäre. Schon bei diesem Gedanken haben mich Schauer überlaufen. Statt direkt die Konsequenzen zu ziehen, habe ich mich auf solche Diskussionen eingelassen, meinen Standpunkt nochmal vertreten, aber beim nächsten Disput der garantiert zwei Wochen später wieder kam, war ich weg. Meine erste Ehe ist unter anderem auch an diesem Punkt gescheitert, was mir nicht sehr leidgetan hat. Er kannte von Anfang an meinen Standpunkt. Übrigens hat mein Exmann im Gegensatz zu mir nie mehr geheiratet und ist noch immer kinderlos.
Habe ich einen netten Mann kennengelernt und der hat mir gesagt hat, dass er geschieden ist und Kinder hat, war ich sofort eine Staubwolke. Das wollte ich mir nicht antun. Ich bin doch nicht Mutter Theresa. Ich selbst wollte keine Kinder und hatte natürlich erst recht keine Lust, mich mit anderer Leute Kinder abzugeben. So toll konnte der Mann dann gar nicht sein.
Weil ich definitiv keine Lust mehr auf Diskussionen und Gehirnwäsche betreffend Kinder hatte, bin ich lieber fast 5 Jahre lang alleine geblieben. Habe ich jemanden kennengelernt und der hat gleich erzählt, dass er ja " sehr kinderlieb" ist hat der mich ebenfalls nie wieder gesehen. Für solche Männer bin ich definitiv die falsche Frau.
Mein jetziger Mann hat zu Kindern die gleiche Einstellung wie ich. Hätte ich Kinder gehabt oder gewollt, wären wir nie zusammengekommen.