Partner intellektuell überlegener?

1 Antwort

Mahlzeit, Elaa2001!

Strenggenommen ist der Doktor ein "Grad" und kein "Titel".
Dieser wird verliehen, wenn man promoviert hat.

Ferner kann man durchaus einen Bachelor- und Masterabschluss im Anschluss machen. Bei Medizin strebt man ein "Staatsexamen" an.

Du schreibst "zudem". Das heißt, Dein Partner studiert "zudem" Medizin?
Möglich ist zwar alles, aber bei vollumfänglichen Studiengängen sehr unrealistisch und auch zwecks Vorlesungen, Pensum und Zeiten eher unglaubwürdig.
Dein Partner strebt den Bachelor und Master an, studiert "zudem" nebenbei so gemütlich Medizin? Gut, man kann auch den Bachelor und Master von zu Hause aus erlangen bzw. zusätzlich von zu Hause aus studieren. geht alles. Dennoch hat man Praxiseinsätze und Pflichtpräsenztage vor Ort.

Und, Intelligenz hat in der Regel wenig mit Bildung zu tun. Nur wer viel liest, sich informiert oder zitieren kann, ist noch lange nicht intellektuell auf der höchsten Ebene. Auch gibt es heutzutage unendlich viele skurrile Studiengänge. Insofern sagt das erst einmal gar nichts aus.

Es wird immer einen Menschen geben, der gebildeter und/oder intelligenter ist. Soziale Interaktionen als auch Paare verfolgen eine gewisse Dynamik. Es ist in allen Bereichen ein Geben und Nehmen. Und wer "wirklich" intelligent ist, dem wird es egal sein, ob der Partner nun etwas schlauer, gebildeter etc. ist oder nicht. Und, ich rede jetzt nicht von Extremen in beide Richtungen, die tatsächlich Probleme verursachen "können"; aber nicht müsssen!

Ich kenne eine Ärztin, die mit einem Bäcker verheiratet ist. Und?
Wer sagt denn, dass der Bäcker nicht gebildet oder nicht intelligent ist?
Man kann sich Wissen und Bildung auch extern aneignen. Zudem heißt es ja nicht, dass Menschen, die kein Vollabitur besitzen, nicht studiert haben etc. automatisch "doof" sind oder weniger wissen. Vielleicht wollten diese Menschen Weg A, B oder C nicht einschlagen oder haben Interesse am Handwerk?

Und, jeder Mensch hat andere Stärken und Schwächen. Du kannst dann eben andere Dinge. Innerhalb einer Partnerschaft ergänzt man sich doch. Und, es gibt ein Leben neben der Arbeit => Privatleben. Ein Arzt kann in der Arbeit eben eiskalt fokussiert sein, aber zu Hause auch Blödsinn mit den Kindern machen und der Frau beim Kochen helfen. Ich sehe das eher als Ergänzung und Erweiterung der Persönlichkeit und Person. Der Partner kann auch viel lernen.

Meiner Erfahrung nach haben sehr viele Menschen ein Problem mit sich selbst und sind unsicher. Das eigene Wohlbefinden wird zunehmend von anderen Menschen und irrelevanten Dingen beeinflusst. Etwas mehr Selbstbewusstsein und eine klare menschliche Linie täte da durchaus sehr gut.

Nicht der Abschluss macht uns Menschen aus, sondern unsere Taten und wie wir mit uns und anderen Menschen umgehen.

Eine Schulfreundin von mir studiert Physik, eine andere Bekannte Medizin. Und?
Ich kenne auch Menschen, die in Handwerksberufen arbeiten. Dann kenne ich Menschen, die bei der Stadt (Müllabfuhr etc.) arbeiten. Mir doch egal.
Wenn ich z.B. ein Weibchen kennenlerne, dann schaue ich heutzutage erst einmal, ob diese Person wirklich biologisch ein Weibchen ist. Ist dem so, dann sind schon einmal die Grundbedingungen erfüllt. Danach schaut man, ob die Chemie stimmt und der Mensch Anstand, echte Werte und Co. vertritt. PAsst das alles, ist es gut genug. Arbeit, Einkommen, Status, Bildungsabschluss, Wissen, Hobbys und Co. sind irrelevant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Elaa2001 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 16:12

Danke für deine Antwort, hat mir sehr geholfen :)!