Paranoid schizophren und hoch verschuldet; Kann man nur durch einen Heizlüfter 6000€ Stromschulden verursachen?
Die Schwester einer Bekannten leidet unter Paranoider Schizophrenie und hat in ihrem Wahn 7000€ Stromschulden verursacht. Sie ist Mitte 40 und hat mit ihren mittlerweile erwachsenen Kindern und ihrem Freund damals in einem Haus gelebt.
Die Stromschulden sind bereits vor mehreren Jahren enstanden. Zwischenzeitlich hat sie mal einen Betrag zurückgezahlt, aber dann wurden es wieder mehr Schulden und mittlerweile ist sie bei ca. 6000€ Stromschulden. Außerdem ist sie währen den letzten Jahren auch mal umgezogen und hat sich von ihrem Freund getrennt.
Die Schulden sind so entstanden: Ihr Freund hat 1 Jahr lang mit einem Heizlüfter (2000 Watt) geheizt. Im Winter durchgehend, also fast 24h am Tag und ansonsten nur wenn es zu kalt war. Ihr Freund war dann plötzlich weg bzw. hat sich schnell getrennt. Mittlerweile ist sie in Verbraucherinsolvenz. Die Stromschulden gehen aber nicht weg.
Frage: Kann man während eines Jahres nur durch einen Heizlüfter 6000€ Stromschulden verursachen?
9 Antworten
rein rechnerisch, die KW/H kostete 2018 rund 30,8 Cent im Durchschnitt lt. einem Artikel in der Süddeutschen. Rechnen wir mal 0,6 Euro die stunde mal 24x365 Tage ergibt rein rechnerisch ca. 5250 Euro. kommt also hin.
Mal was anderes. Vorsichtig bei Inkasso. Die Gesamtforderung nie unbesehen anerkennen, ansonsten erhöht sich im neuen Vertrag die Gesamtforderung auch um den oben genannten Ermittlungskostenbetrag und die Nebenkosten, sprich du erkennst den Gesamtbetrag als gültig an. Dadurch wird die neue Summe die Gesamtschuldensumme. Das ist ein Inkassotrick und gilt auch für großzügig angebotene Erleichterungen wie Ratenzahlung. Bei der Höhe würde ich in Beratung gehen. Ach ja, wieso soll die Stromrechnung, die jetzt zu einem Inkasso gehört, nicht in die Verbraucherinsolvenz einfließen. Ist mir nicht ganz schlüssig. Auch hier gilt nicht auf die Aussage eines Inkassos verlassen.
- Jeder weiß eigentlich dass ein Heizlüfter extrem viel Geld kostet.
- Diese Forderung von 4.119,18 € kommt also hin, ein paar Beispiel wurden ja schon genannt
- Die Forderung würde ich SO auch nicht anerkennen, sondern würde ich hier erstmal eine korrekte Detaillierte Kostenaufstellung fordern.
- Aber die 4000 € sind wohl oder übel zu zahlen.
Mittlerweile ist sie in Verbraucherinsolvenz.
Vor den neuen Schulden oder erst nach der Forderung?
Wenn die Forderung nicht rechtzeitig noch vor der Inso-Eröffnung mitgeteilt wurde, ist sie wohl nicht in die Masse geflossen & somit sind diese auch zu zahlen. Ist die Forderung erst nach der Eröffnung des Verfahrens entstanden bzw. als das Verfahren beendet wurde, dann sind diese Kosten ebenfalls zu zahlen. Zumindest die Hauptforderung ggf.
Dann rechne doch mal: 24 Stunden x 2 kW = 48 kW pro Tag. Das x wie lange? 5, 6 Monate x dem kW-Preis. Zzgl. Der kW-Stunden für den Sommer und der grundgebühren, die sicher auch nicht schlecht sind.
1 kw/h kostet heute ca 35 Cent. das wären als
Das wären also 1700 kw-Stunden- So ein Heizlüfter braucht 2 Kw als musst du ihm über 850 Stunden betrieben haben, (Wenn du sonst nichts an gehabt hättest)
Ja kann man? Übrigens wie lange ist die Rechnung her? Ich würde auf jedenfall überprüfen ob die Verjährungsfrist eingetreten ist.
Die Inso umschließt nicht neue Schulden in einer Inso.
Ergo sind diese Schulden, wenn sie in der Inso ist, auch zu zahlen
Meine Bekannte meinte, dass diese Forderung wahrscheinlich schon tituliert wurde. Umsonst musste diese Frau ja nicht in Insolvenz gehen.