Panasonic dc fz82 vs Canon EOS 60d?

4 Antworten

Von Experte habakuk63 bestätigt

Nachteil bei der Canon ist nicht nur schlechtere Videoqualität, sie ist für Video eigentlich kaum zu gebrauchen, da sie keinen kontinuierlichen Autofokus während der Videoaufnahme bietet. Du kannst immer nur 1x per Knopfdruck fokussieren, aber Bewegungen werden nicht nachverfolgt. Wenn du eine Kamera willst, die das macht, schau dir die 70D an, die bietet auch ein weit besseres Autofokussystem.

Weniger Zoom

Falsch. Die Canon ist eine Systemkamera, du kannst alle möglichen Zooms drauf schnallen. Was allerdings teuer wird. Die maximale Reichweite für ein Sigma 150-600 + 1.4-fach Telekonverter liegt bei äquivalent 336-1344mm (die Lumix geht bis 1200mm). Allerdings kostet der Spaß knapp über 1000€.

Ebenfalls hat die Canon einen weit größeren Sensor als die Lumix und liefert dir daher viel bessere Bildqualität, besonders in schlechten Lichtbedingungen. Dazu ermöglicht so ein Sensor, dass du Hintergrundunschärfe bekommst, was Portraits professioneller wirken lässt.

Bild zum Beitrag

Also Fazit: Die Canon ist gut, wenn du Bildqualität willst, die Lumix ist gut wenn du Zoom willst und nicht viel mit dir rumschleppen. Abgesehn vom Zoom ist die Lumix einfach nur ein Handysensor in nem großen Gehäuse.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
 - (Technik, Technologie, Kamera)

Hi,

Da würde ich dir die Canon empfehlen, was den Zoom bzw. den manuellen Fokus anbetrifft stimmt das war du geschrieben hast nicht ganz; die Canon ist eine Systemkamera, dadurch hat du nicht ein festgebautes Objektiv, sondern kannst diese wechseln. Hier ist ein Vergleich der beiden Kameras: https://versus.com/de/canon-eos-60d-vs-panasonic-lumix-dmc-fz80

VG Hdhdidbs

Hallo

die FZ82 ist ein fotografisches "Taschenmesser" die 60D ist ein modulares Werkzeug.

Die FZ82 hat eine Zoomreichweite von ca 20-1200/f16-34 Kleinbild, also um 85° bis 1,5° Horizontal. Die FZ82 ist auch Theoretisch manuel focusierbar man kann den Focus aufs Daumenrad und Steuerkreuz legen. In der Praxis haben die TFT im Sucher zu wenig Auflösung, das Daumenrad ist nicht feinfühlig genug bei Telebrennnweiten.

Bei der 60D bräuchte man zur Abdeckung von 84° Bildwinkel Optiken von 12-750mm. Mal leicht und günstig;

EFS 10-18 (250 Gramm ab 95° Horizontal)

EFS 18-135 (525 Gramm)

Tamron 150-600 (1,9 kg bis 2° Horizontal)

EOS 60D um 750 Gramm

ergibt 93° Bildwinkelabdeckung für um 2.8kg Mehrgewicht und um 2500€ Mehrpeis bei UVP als Basis

Die maximale Bildqualität der FZ82 ist beschränkt. Bei Schönwetter und ISO Minimal ist der Bereich Kleinbild 24-800 "brauchbar" (75° bis 2,5°) und mit etwas Nacharbeit der RAW auch durchaus als "Poster" ausdruckbar. Auch an UHD Monitoren wirkt das Bildmaterial noch gut. Dem meisten Knipsern die sowieso nur Bilder auf Monitoren betrachten reicht das völlig und es reicht für Fotoreportage also für ein Aufmacherfoto einer Zeitung. Sobald es dunkel wird und die FZ82 die ISO hochdrehen muss sinkt die Bildqualität deutlich ab, aber es reicht bei ISO 800 noch für 10x15cm Ausdrucke. Ab ISO 1600 ist nur noch Monochrom brauchbar aber besser als gar nix

Da wo die ZF82 Bildqualität nicht mehr ausreicht muss man dann eben eine Lumix FZ300 einsetzen, und wo die FZ300 nicht ausreicht setzt man eine FZ1000 oder RX10 ein und wo die nicht mehr tut greift man zu mFT und wo mFT nicht ausreicht steigt man auf DX Halbformat, Vollformat, Mittelformat, Grossformat auf.

Der Knackpunkt ist welche reale Bildqualität (Nicht Megapickel des Sensors sondern optische Auflösung) muss man liefern/verkaufen. Für ein Messeposter in Garagentorgrösse greift man zu Mittelformat oder versucht mit Kleinbild und Zeiss oder Leitz Festbrennweiten zu einem verkaufbaren Ergebniss zu kommen. Für ein Webbild in einem Blog oder ein 18/1 Werbeplakat reicht ein Telefonhandy aus denn letzten 15 Jahren bzw eine FZ82.

Die typischen Reportagebrennweitenweiten deckt bei Canon das EFS 18-135 ab, im Reisebereich nimmt man eher auf das EFS 15-85 als 1ne Optik Lösung, für People, Hochzeiten und maximales Bildqualitätsnormalzoom das EFS 17-55 als Hauptoptik.

Die Autofocusleistung der FZ82 ist in Teilbereichen deutlich besser/rasanter als bei der 60D das liegt daran das die FZ82 unter 50mm Kleinbild in der Fixfocusstellung gar nicht focusieren muss weil das Motiv "scharf genug" ist. Aber natürlich focusiert die FZ82 auch bis in denn Weitwinkel auf das Hauptmotiv um etwas Freistellung "rauszuquetschen" bzw es gibt ja noch die Makrosujets im Nachbereich unter Fixfocus/Hyperfocalentfernung.

Die Autofcusleistung der 60D ist bei Canon im DSLR Mittelfeld und wird inzwischen in etwa auch von der 250D angeboten. Punkt ist DSLM der Konkurrenz sind seit etwa 2014 schneller als die 60D, Canon hat aus der 7D die 70D Semi Pro abgeleitet um mit den DSLM mitzuhalten und die 80D musste nochmal drauflegen um mitzuhalten und seit 2016 ist DSLR Autofocustechnik am "Ende", keine Chance gegen Samsung NX1, Sony a9, Olympus O M1II bei Sportreportage oder Wildlife.

Die 2stelligen DSLR von Canon haben einen grossen Servo AI "Rechner" und können damit bei "wusseligen"/komplexen Situation im Sportbereich mehrere Motivbestandteil im Rechner bearbeiten bzw länger verfolgen. Die 3 stelligen haben einen kleinen Servo Rechner und könne nur ein Motivbestandteil brechnen und verfolgen, die 4 stelligen haben keinen Servorechner und die 1 Stelligen haben grosse bis ganz grosse Rechner. Es gibt aber Ausnehmen zb die 1Ds/1DsII/5D/5DII/6D waren im Prinzip eine 60D mit Kleinbildsensor mit Schwerpunkt auf Portrait AF anstatt Sport, weil dafür verkaufte Canon die 7D, 5DIII, 1D. (1Ds > s wie slow)

Also Praxisbeispiel; beim Profi Fussball kommt der Stürmer mit 4 Meter Sekunde (die Profis laufen tw mit 6,5 m/s) auf einen Verteidiger zu, der Bildauschnitt ist um 3x4,5 Meter aus 50 Meter (300/5.6 Kleinbild Schäfentiefenzone um 12 Meter also Schärfezone von 45 bis 56 Meter) Entfernung und es gibt kurz ein "Gewussel". Die 60D rechnet beide Optionen aus also Stürmer setzt sich durch oder Verteidiger nimmt denn Ball ab. Und kann daher mit einer Rotring USM L Optik (bis 12 Meter/Sekunde V-Max) oder Goldring USM Optik (bis 6 Meter/Sekunde V-Max) "am Ball" bzw Spieler bleiben. Die 250D muss dann "entscheiden" bzw bleibt meist am Stürmer also dem bisherigen Hauptmotiv auch wenn der Ball abgenommen wird. Bis der AF Rechner "merkt" das der Fotograf die Kamera zu einem anderen Hauptmotiv bewegt und der Autofocusmotor die Drehrichtung umdreht hat man 1-2 Sekunden ein unscharfes Motiv was im Sucher der 250D nicht erkennbar ist weil nur Gucklochkasten ohne Mattscheibe. Es gibt nur die AF Feld Led als Anzeige des Focuspunkt. Die EOS 60D hat ein "Mattscheible" man kann Fehlfocus mit dem Auge sehen und manuel nachsteuern aber der Reflexsucher der 60D ist nur Semi Pro und zu ungenau um denn Fochspunkt präzisse manuel festzunageln wie bei Profi DSLR.

Bei der FZ82 (Blende um 5.6) hat man in der selben Konstellation alles von ca 35 Meter bis 90 Meter scharf, das heisst man braucht keinen Autofocussrechner die Kamera müsste nicht mal focusieren tut es aber dennoch

Bei der FZ200 (Blende 2.8) hat man in der selben Konstellation alles von ca 40 Meter bis 70 Meter scharf das heisst man braucht einen Autofocussrechner die Kamera muss mitfocusieren aber man hat schon deutlichen Hintergundunschärfeabfall Bokeh

Bei der FZ1000 (Blende 4) hat man in der selben Konstellation alles ca 42 Meter bis 60 Meter scharf das heisst man braucht einen langsamen Autofocussrechner die Kamera muss nachfocusieren und man hat schon erkennbare Hintergundunschärfe

Bei einer mFT/FT Kombination mit Blende 5.6 hat man in der selben Konstellation alles ca 40 Meter bis 62 Meter scharf das heisst man braucht einen langsamen Autofocussrechner die Kamera muss und man hat schon erkennbare Hintergundunschärfe und Bokeh.

Also mal kurz in der selben Konstellation haben FZ300 mit Blende 2.8, FZ1000 mit Blende 4, mFT mit Blende 5.6 im Prinzip denn selben Look die selbe Schärfentiefenzone (um 20 Meter). Bei der 60D landet man mit etwa Blende 8 auch bei 20 Meter

Also ein Punkt ist je grösser das Format um so grössere Unschärfebereiche sind bei gleicher Blendenzahl um das Motiv und ermöglichen eine "Freistellung" des Hauptmotiv vom Umfeld. Aus dokumentarischer Sicht ist die FZ82 gut genug und erledigt das Thema "eleganter". Aber solche Bilder sind "langweilg" und schwer verkaufbar. Bei einem Ligaspiel mit 100erten Fotografen drumrum verteilt wird das dramatischste Bild einer Aktion verkauft also "gewinnt" der Fotograf mit der "grössten" Optik und dem grössten Format solange der die Leistung der Technik in Bildqualität umsetzen kann.

Und in dem Bereich ist eine FZ300, FZ1000, RX10IV für Sportreportage am Sweet Spot für kleines Budget und noch Hallensporttauglich und schon Freistellung wie Halbformat mit Dunkelzooms

Von Experte Uneternal bestätigt

Das sind zwei Welten. Die Panasonic hat ein festes Superzoom-Objektiv, aber einen kleinen Sensor. Sie benötigt gute Lichtverhältnisse und dann ist sie für fast alles zu nutzen.

Die 60D ist eine Kamera für Wechselobjektive mit einem deutlich größeren Sensor, mit den jeweils passenden Objektiven ist damit alles machbar.

Wenn du nicht deutlich Geld in Objektive investieren möchtest (jedes gute kostet mindestens sowieso wie die Kamera), dann nimm die FZ82.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR