Ostdeutsche haben einen geringeren IQ?

BenniXYZ  04.09.2023, 21:12

Hast du mal eine Quelle für diese Behauptung?

snowdrop41 
Beitragsersteller
 04.09.2023, 21:18

Sarrazin (SPD) zum Beispiel.

6 Antworten

Glaube du verwechselst da was. Sarrazin denkt, daß die Intelligenz aus den Genen kommt. " In der DDR waren sozial alle gleich.Trotzdem wurden IQ-Unterschiede gemessen. Folglich stammt Intelligenz aus den Genen."

Nun ist es jedoch so, daß 2013 den ehemaligen DDR Schülern ein umfangreicheres Wissen zugestanden wurde, als den Westdeutschen. Was an den besser ausgebildten Lehren lag. Nix Vererbung.

Dabei ging es niemals allein um den IQ. Aber kann man mal sehen, was im Laufe der Zeit so daraus gezaubert wurde.

https://zeitschrift-kulturrevolution.de/nur-mut-sarrazin-es-muss-doch-an-den-ex-ddr-genen-liegen


snowdrop41 
Beitragsersteller
 04.09.2023, 21:33

Was dann demselben Text der Nachfrage entspricht.

Egal. Hauptsache, es liest jemand.

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Laut dem renommierten Intelligenzforscher Prof. Volkmar Weiß betrug der durchschnittliche IQ-Unterschied zwischen West- und Mitteldeutschen in den 1950ern ca. 7 Punkte zugunsten der "Wessis" (101 vs 94). Das ist auch logisch, da die BRD ja ein bürgerlicher Staat war, die DDR hingegen ein proletarischer, d. h. in letzterer auch die Menschen, die in den verwaltenden sowie akademischen Berufen arbeiteten, überdurchschnittlich oft aus der Arbeiterklasse stammten, also aus dem Genpool von "Klassen", der über durchschnittlich weniger Intelligenzgene verfügt. Bürgerliche und Akademiker aus Ostdeutschland (Preußen, Pommern, Schlesien usw.) sowie auch aus Mitteldeutschland (DDR) selbst sind den den späten 1940ern sowie 1950ern (vor dem Bau des "antifaschistischen Schutzwalls") sind häufig in den Westen geflohen und haben diesen somit mit guten IQ-Genen bereichert, während Mitteldeutschland darin ein wenig ausblutete. Denselben Effekt, den die Demographen als "brain drain" bzw. "Talentabwanderung" bezeichnen, haben wir in noch größerem Maßstab auch heute noch überall in der Welt, wo die relativ wenigen klugen Köpfe aus der "Dritten Welt" sich auf den Weg in die englischsprachigen Länder machen, um dort gut verdienen zu können. Diese fehlen dann in ihren Heimatländern und diese bleiben somit weiterhin unten.

Allerdings hat die Deutsche Demokratische Republik hier eine gewisse Aufholjagd hinlegen können. 1990, zur Wendezeit, betrug die IQ-Diskrepanz nach Weiß nur noch 3 Punkte (100 vs 97). Das war zweifellos auch die Folge einer klugen Politik der Regierung der Bezirke der DDR und der grundlegenden Regulierung derselben durch die Politikerinnen und Politiker des ZK der SED der Deutschen Demokratischen Republik. Das bezog sich auf die Unterstützung von schwangeren Studentinnen und steuerliche Erleichterungen auch bei kinderreichen akademischen Familien. Diese familien- und akademikerfreundliche Politik der Regierung der DDR verhinderte einen Absturz der Geburtenraten in Akademikerfamilien ins Bodenlose wie dies in der BRD der Fall war (heute sind es 0.6 Kinder je Akademikerfrau in der Gesamt-BRD im Schnitt). Dadurch wurden die ursprünglich im Genpool der Bevölkerung des Arbeiter- und Bauernstaates DDR etwas weniger als im Westen zahlreichen Intelligenzgene besser erhalten als dort und der IQ-Nachteil wurde langsam aber sicher aufgeholt. Bestünde die Deutsche Demokratische Republik heute noch weiter hin, so wäre dort der Durchschnitts-IQ, wenn die die entsprechenden Gesetze in beiden Staaten für die drei Jahrzehnte weiter extrapolieren, etwa genauso hoch wie im Westen.

Nach dem Anschluss 1990 gingen jedoch aus dem Osten viele qualifizierte Leute, vor allem Akademiker, wiederum nach Westdeutschland, um dort besser verdienen zu können. Das führte zu einem erneuten brain drain von Ost nach West und der IQ-Vorteil des Westens wuchs dadurch wiederum etwas an.

Dem entgegen wirkte allerdings im Westen die Einbürgerung vieler türkischer, arabischer und anderer fremder Menschen aus der Arbeiterklasse. Diese trugen im Schnitt deutlich weniger IQ-Gene als Westdeutsche in sich und zogen somit den Schnitt wieder etwas herunter. So kommen nach von Prof. Weiß zitierten Statistiken aus der Zeit der Jahrtausendwende türkischstämmige Bundesbürger auf IQ-Durchschnitte von nur ca. 86 - was noch unter dem Niveau der Türken in der Türkei selbst (89) liegt.

Die aktuelle Situation sieht folgendermaßen aus: Bei den etwas älteren erwerbstätigen Personen im Alter von 40 - 65 Jahren hat der Westen nach wie vor einen gewissen Vorsprung. Präzise aktuelle Statistiken sind zwar ein Desiderat, doch wird man nicht weit daneben liegen, wenn man den Vorsprung des Westens auf etwa 3 - 5 Punkte schätzt. Große Unterschiede gibt es natürlich auch zwischen den einzelnen Bundesländern sowohl West- als auch Mitteldeutschlands. In Bayern ist der IQ-Schnitt aufgrund seriöser konservativer Familien-, Sozial- und Integrationspolitik seit Jahrzehnten höher als in den sozialdemokratisch geführten Bundesländern des Nordens. Zudem gibt es natürlich aufgrund der ebenfalls mit brain drain verbundenen Landflucht auch eine große Diskrepanz zwischen Stadt und Land überall in Deutschland. In urbanen Gebieten ist der IQ überall in den Industriestaaten im Schnitt etwa 10 - 12 Punkte höher als auf dem Land - also eine weitaus größere Diskrepanz als die zwischen West und Ost. So liegt er z. B. in Amsterdam bei ca. 109, im ländlichen Süditalien aber nur bei 89, also 20 Punkte darunter, während der durchschnittliche IQ-Unterschied zwischen den Niederlanden (102) und Italien (96) nur 6 Punkte beträgt.

Mit Vorsicht zu genießen sind allerdings alle Statistiken wie die auf der folgenden Karte zu sehende, die auf freiwilligen Untersuchungen ohne Berücksichtigung des sozialen Status der Teilnehmenden beruhen. Hier mag es Verzerrungen der Wirklichkeit in der Größenordnung von einigen Punkten geben:

  Bild zum Beitrag

Demnach wäre der durchschnittliche IQ auch heute noch (bzw. 2015) in Westdeutschland bei ca. 105, was auf dem Niveau der ostasiatischen Staaten liegen würde. Dies aber widerspricht aller bisherigen Erfahrung mit IQ-Statistiken, die stets einen konstanten IQ-Vorsprung von Ostasiaten gegenüber Weißen von etwa 5 Punkten sahen. Die grobe und ungenaue Karte zeigt aber dennoch die Tendenzen auf: Städte wie Wiesbaden sind durch die Einbürgerung fremdstämmiger Menschen aus Ethnien mit geringerer Proliferation von IQ-Genen, solche wie Magdeburg, Erfurt oder Dresden durch den brain drain arg herabgezogen worden. Klassische bürgerliche Städte wie Hamburg oder München hingegen profitieren vom brain drain mehr als auch sie durch die Einbürgerung der Fremden verlieren. Der Saldo ist hier trotz des ebenfalls hohen Ausländeranteiles sehr positiv. Potsdam war schon zu Zeiten der DDR faktisch eine Stadt der Besserverdienenden und weniger proletarisch geprägt als die anderen Städte dieses Staates.

Interessant ist ein Blick auf einzelne Stadtviertel. So gibt es etwa für Berlin, Hauptstadt der BRD, folgende Übersicht:

  Bild zum Beitrag

Einsamer Spitzenreiter ist hier das vorstädtliche Köpenick, das mit seinen seenreichen Gebieten und entsprechend hohen Grundstückspreisen zu einem Bezirk der Besserverdiendenden geworden ist. Das korreliert ja stets mit besserer Qualifikation und diese natürlich mit im Schnitt höherer Intelligenz. Direkt nördlich davon gibt es aber die östlichen Plattenbautenbezirke Marzahn und Lichtenberg, die auch in der DDR schon klassische Arbeiterbezirke waren, somit mit niedrigerem Durchschnitts-IQ korrelieren. Im Westen haben wir Bezirke wie Neukölln, die primär durch eingebürgerte Türken in ihrem IQ-Durchschnitt herabgezogen werden. Höher dürfte der IQ aber in Bereichen Steglitz-Zehlendorfs sein, etwa im vornehmen Dahlem oder Wannsee.

Blickt man hingegen auf die jüngeren, teilweise noch in Ausbildung befindlichen Generationen der Jugendlichen und bis zu 40jährigen, so hat man ein durchaus anderes Bild: Hier herrscht etwa Parität zwischen West- und Mitteldeutschland und in absehbarer Zukunft könnte gar der Nachwuchs aus Bundesländern wie Sachsen oder Thüringen die westlichen Länder, vielleicht mit Ausnahme Bayerns, überflügeln. Das ist teilweise heute schon der Fall, wie die Ergebnisse von Schülern bei PISA-Tests zeigen, in denen mitteldeutsche Kinder im Schnitt etwas besser abschneiden als im Westen geborene. Ursachen dafür sind die im Westen unkluge sozialdemokratische Politik mit ihrem Nivellismus, ihrer Inklusion und vorschnellen Integration von fremdstämmigen Kindern. Der Osten hingegen, der in Zukunft von der AfD regiert werden wird, geht hier einer wahrscheinlich relativ besseren Entwicklung entgegen, sofern des dieser Partei gelingt, die entsprechenden vernünftigen Maßnahmen gegen den Druck der linksideologischen Parteien durchzusetzen.

Woher ich das weiß:Recherche
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Hallohallo686  02.12.2023, 22:19

Absolute Pseudowissenschaft. Wieso berufst du nicht gleich auf Hitlers Rassentheorie?

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AIK90  12.12.2023, 19:27
@Hallohallo686

Wo siehst du hier "Pseudowissenschaft"? Bitte belegen.

Ich beziehe mich nicht auf Deine „Rassentheorien“, sondern auf nationale IQ-Statistiken von zeitgenössischen Forschern aus der angelsächsischen Welt wie z. B. Prof. Dr. Richard Lynn.

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Hallohallo686  16.12.2023, 12:23
@AIK90

Ne, was du machst ist IQ Statistiken willkürlich aus dem Zusammenhang zu reißen und so zu interpretieren wie du es möchtest. It is what it is.

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AIK90  19.12.2023, 18:40
@Hallohallo686

Ja, es ist, was es ist. Das ist allerdings nicht das, was du da hineinlesen willst. –

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Hallohallo686  20.12.2023, 17:04
@AIK90

Ja, ein ganz komischer Versuch den niedrigen IQ von Ossis zu rechtfertigen.

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AIK90  29.12.2023, 01:17
@Hallohallo686

Ostdeutsche haben keinen niedrigen IQ, sondern in den älteren Generationen einen geringfügig niedrigeren, in den jüngeren aber einen geringfügig höheren als Westdeutsche. In meinem Text habe ich das genauer dargelegt. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Weltweit gesehen zählen die Deutschen immer noch zu den intelligentesten Völkern der Erde wenngleich die Fehlpolitik viele Hochqualifizierte zur Auswanderung animiert, was langfristig zur Auspowerung der geistigen Kapazitäten des Landes führen muss.

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Stimmt auf jeden Fall nicht


snowdrop41 
Beitragsersteller
 04.09.2023, 20:10

Tut es auch nicht!

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Das glaube ich nicht. Ich lebe in Westdeutschland in der Nähe von Frankfurt und wenn ich mich so umsehe, kann ich deine These widerlegen..


snowdrop41 
Beitragsersteller
 04.09.2023, 20:04

Was nicht meine These ist!

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Ostdeutsche haben einen geringeren IQ

Sarrazin hat viele Studien zitiert in der Vergangenheit. Bei den wesentlichen Aussagen haben die Studienmacher klar ausgesagt, dass er ihre Ergebnisse falsch wiedergibt!

Natürlich haben Ostdeutsche keinen geringeren IQ, und dieser Mann als Quelle ist das letzte, was ich für glaubwürdig halte!