Opa direkt an Weihnachten gestorben :(

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Hallo Mila1507,

Weihnachten ist zwar vorbei, doch die Trauer um Deinen Opa ganz sicher nicht. Ich glaube nicht, dass Du ihn wirklich vergessen möchtest. Bestimmt möchtest Du Dich doch weiter an die vielen schönen Stunden mit ihm erinnern! Es geht Dir sicher mehr darum, wie Du über den großen Schmerz des Verlustes hinwegkommen kannst. Dass Du nach den 5 Jahren, die seit dem Tod Deines Opas vergangen sind, immer noch sehr traurig bist, kann ich sehr gut verstehen. Vor wenigen Jahren sind nämlich mein Eltern sowie meine Schwester gestorben. Ich weiß daher, dass der Schmerz nach dem Verlust eines geliebten Menschen sehr groß sein kann und man braucht unter Umständen sehr viel Zeit, um diesen Schmerz verarbeiten zu können. Mir hat jemand einmal erklärt, dass jeder auf eine andere Weise trauert und es auch kein Zeitmaß für die Trauer gibt. Das hat mir schon sehr geholfen. Ich finde es auch immer sehr hilfreich, wenn man mit jemandem über meine Gefühle sprechen kann, der vielleicht Ähnliches erlebt hat und sich am besten in meine Lage hineinversetzen kann. Da es allerdings manchmal sehr schwerfallen kann, über seine Gefühle zu sprechen, fand ich den Tipp sehr hilfreich, einmal all das aufzuschreiben, was einen bewegt und es dann später wieder zu lesen.

Was ebenfalls Erleichterung bringen kann ist, wie ich finde, zu weinen. Schon die Bibel sagt, dass es "eine Zeit zum Weinen" gibt. (Prediger, Kapitel 3, Vers 1 u. 4) Ja das Vergießen von Tränen der Trauer ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des Heilungsprozesses. Du brauchst Dich daher nicht zu schämen, wenn Du weinen musst. Hinterher fühlt man sich immer ein wenig erleichtert. Ich glaube, es ist gar nicht gut, wenn man irgendwie versucht, vor anderen seine Gefühle zu verbergen und stark sein zu wollen. Seinen Tränen freien Lauf zu lassen, hilft am besten bei der Trauer.

Mir hilft auch ungemein die Hoffnung, die die Bibel im Hinblick auf die Verstorbenen gibt. Da ich mich viel mit der Bibel beschäftige, hat es mich sehr getröstet, das zu lesen, was Jesus einmal über die Toten sagte: " Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören  und herauskommen werden, ..." (Johannes, Kapitel 5, Verse 21, 28 u. 29a).

Diese Verheißung beschreibt, dass Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden, und zwar unter besseren Verhältnissen als heute. Wir werden sie so sehen, wie wir sie gekannt haben und können sie dann endlich wieder in unsere Arme schließen! Ist das nicht großartig?

Die Bibel lässt auch erkennen, dass wir dann unter friedlichen, paradiesischen Verhältnissen leben werden. Dazu heißt es in Psalm, Kapitel 37, Vers 29: " Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen."

Diese Hoffnung lässt mich immer wieder aufleben, besonders dann, wenn alles um mich herum grau und trüb aussieht. Ich danke Gott oft dafür, dass er uns diese schönen Verheißungen gegeben hat und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er sie auch erfüllen wird.

Vielleicht könnte Dir ebenso wie mir die Hoffnung der Auferstehung helfen, mit der Trauer besser umgehen zu können. Ich sehe mit großer Erwartung der Zeit entgegen, in der niemand mehr den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen ertragen muss und sich das erfüllt haben wird, was mit sehr ergreifenden Worten im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, beschrieben wird, wo es heißt:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4)

Dieser Text aus der Bibel gefällt mir besonders gut und ich denke oft über die Zeit nach, in der Gott dieses Versprechen wahr macht.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir gelingt, mit Deinem Schmerz zu leben und ihn nach und nach zu verarbeiten!

Liebe Grüße

Philipp

liebeskummer über einen verstorbenen ist zu schwer zu ´´verstecken´´oder sonstiges versuch dich abzulenken du musst bedenken es ist so passiert wie es passiert ist du kannst leider nichts daran ändern bleib stark! <3

Was für ein tragisches Schicksal :( Zunächst einmal möchte ich dir mein tiefes Mitgefühl zusprechen, auch wenn der Tod deines Großvaters schon 5 Jahre her ist. So einen großen Verlust kann man nicht vergessen, daher ist es absolut verständlich, dass dich das noch heute so mitnimmt. Falls es mir so ginge wie dir, würde ich meinem Opa wahrscheinlich ein paar Stunden widmen. In der Zeit würde ich an ihn denken, weinen und meinen Gefühlen einfach freuen Lauf lassen, denn diese zu unterdrücken, macht dich nur noch mehr fertig. Nachdem ich mich dann ausgeheult habe, geht es mit meistens schon etwa besser ^^ Dann würde ich den Abend mit der Familie verbringen. Es ist vollkommen okay, wenn du vor Freude keine Sprünge machst, aber jedenfalls ist somit dein psychischer Druck etwas gemindert :) Ich hoffe, dass diese Ratschläge dir etwas helfen konnten ♡

Ich bin jetzt 15 und mein Opa ist auch vor etwa 5 Jahren verstorben. Jeder geht anders mit sowas um, zum Vergleich, ich denke da kaum noch dran, obwohl ich auch ein sehr gutes Verhältnis zu ihm hatte und ihn jeden Tag gesehen habe. Jeder geht anders mit Kummer um Verstorbene um. Oft hilft es auch einfach nur sich auszuheulen, ein bischen Schoki zu futtern und sich mit TV, zocken, und anderen Freizeitaktivitäten abzulenken. Deine Familie kann dir auch helfen dich abzulenken.

Viel Glück und frohe Weihnachtszeit, LG

Was passiert ist ist passiert. Was passè ist, ist passè. Schau nach vorne Menschen kommen und gehen. Ich würde dir einfach empfehlen mit deiner Familie eine schöne Zeit zu verbringen.