Obst&Gemüse: Warum der Name " Schattenmorellen"?
Warum heißen Sauerkirchen so und woher kommt der Name?
3 Antworten
Die Schattenmorelle soll aus den Gärten des Château de Moreilles, kurz für Le Château de l'Abbaye, Moreilles, Frankreich, stammen und 1598 erstmals beschrieben worden sein. Sie ist die weltweit am meisten angebaute Sauerkirschensorte und wird gerne zu Konfitüren und Konserven verarbeitet. Die Schattenmorelle ist sehr anspruchslos und sehr fruchtbar. Man findet sie meistens in Europa und Nordamerika.
Der Name der Kirschsorte hat jedoch nichts mit Schatten zu tun, sondern ist eine Verballhornung des Begriffs Château de Moreilles, bei dem im Laufe der Zeit aus Château Schatten wurde.
http://www.cosmiq.de/qa/show/423151/woher-kommt-der-name-Schattenmorellen/
Es gibt vier landläufig verbreitete Vermutungen über den Ursprung
1. Aus dem LateinischenDer Name stammt vom lateinischen Wort amarus ab. Sauerkirsche heißt auf Englisch morello und auf Italienisch amarena. Vom Wortstamm her würde das einen Sinn ergeben. Leider heißt jedoch das lateinische Wort amarus bitter bzw. herb und nicht sauer.
2. Aus dem alten RomDie zweite Möglichkeit für uns wieder ins alte Rom. Der Name Morelle soll sich vom Lateinischen maurella ableiten. Das wiederum ist die Verniedlichungsform von maraus, dem Mohr. Also kleiner Mohr oder Möhrlein. Die Sauerkirsche wird im vollreifen Zustand ziemlich dunkelrot bis fast schwarz, so dass es durchaus einen Sinn ergeben könnte, sie kleinen Mohren zu nennen, auch wenn das heute natürlich nicht mehr politisch korrekt wäre.
3. Aus HessenMein Favorit ist die dritte Variante. Im Garten des Schloss von Moreilles sollten früher diese besondere Form der Sauerkirsche sehr erfolgreich gezüchtet worden sein. Auf Französisch heißt das Schloss natürlich Chateau des Moreilles. Woraus dann ein Deutscher, ich tippe stark auf einen Hessen – in Ermangelung der Fähigkeit die französische Sprache richtig auszusprechen – aus dem Chateau des Moreilles die Schattenmorelle gemacht haben soll. “Ei Guuude, de Schatte morell!“
Leider gibt es bis heuten keinen einzigen Beweise, dass dieses Schloss wirklich exisitiert hat, wohingegen es in der Region Moreille in der westfranzösischen Region Poitou-Charentes jede Menge Kirschbäume gibt. Eine sehr sympathische Geschichte, der ich als geborener Hesse und mit der französischen Sprache auf Kriegsfuss-Stehender gerne Glauben schenke.
4. Aus Hessen die ZweiteDie letzte und wahrscheinlichste Möglichkeit der Wortentwicklung führt uns zum zweiten Mal nach Frankreich. Die französische Schattenmorelle Griotte du Nord hat einen zweiten wohlklingenden Namen. Nämlich Chatel Morel. Und ab hier nimmt die Geschichte wieder Ihren Lauf mit dem vermutlich frankophoben Hessen aus der dritten Version…
http://falk-kulinarium.de/wordpress/schattenmorelle-namensherkunft/
Vlt. Wachsen die im Schatten .:)keine Ahnung:)
:)