Nur 320€ anstatt 450€ bei Minijob?
Hey Leute!!!
Ich habe vor einem Monat angefangen bei Rewe als Aushilfe zu arbeiten. Im Vertrag standen 320€, die mir auch gestern ausgezahlt wurden. Ich habe meinen Chef am Anfang gefragt, wieso ich nicht 450€ bekomme, für die ich mich ja auch beworben hab. Die Begründung war, dass ich ja Weihnachts- und Urlaubsgeld bekomme. Wenn ich 450€ bekommen würde, würden die Zusatzzahlungen mehr versteuert werden und ich würde weniger Geld bekommen. Diesen Monat habe ich 30 Stunden gearbeitet, möchte aber nicht auf Weihnachten warten und auch nicht auf das Urlaubsgeld. Hat mein Chef recht, kann ich nicht mehr arbeiten als diese 30 Stunden oder wie ist das?? Ich will halt die 450€ pro Monat bekommen, vor allem weil die eh schon Personalprobleme haben..
Danke schonmal im Voraus :)
4 Antworten
10,66€ die Stunde sind gesetzlich ok. Das ist über dem Mindestlohn.
Aber dein Chef belügt dich. Du darfst im Jahr so etwas über 9400 Euro (steuerfrei) verdienen, je nach Situation: https://www.brutto-netto-rechner24.de/ratgeber/steuerfreibetraege.html
Und das gilt für dieses Jahr! 320*12 macht 3840 Euronen und demnach müsste dir dein Chef über 5000 Euro Weihnachtsgeld bezahlen? Oder wie stellt der sich das vor?
Oder ist das sowas wie ein Schülerpraktikum oder so?
Ich hatte selber einen Minijob mit 450 Euro + Urlaubsgeld, aber kein Weihnachtsgeld. Wurde knapp, aber hat nie Stress gegeben. Also muss das Urlaubsgeld und so schon saftig sein.
Stimmt so leider nicht: der Grundfreibetrag (steuerfrei!) ist nicht das Problem mit den Sonderzahlungen, sondern sie hat bereits bei Beginn dann keinen Minijob mehr😥!
Danke, aber ich glaube das ist anders. Beim Minijob auf 450€-Basis wird nicht vom Jahresgehalt ausgegangen, da du ja eh nicht mehr als 450€ bekommen kannst, sonst musst du wieder mehr steuern zahlen.. sonst könnte man ja auch 700€ pro Monat steuerfrei verdienen, aber ich hab davon halt auch kaum Ahnung..
Bei einem 450-Euro-Minijob kann ein Minijobber regelmäßig monatlich bis zu 450 Euro verdienen. Arbeitet er ein Jahr lang durchgehend, sind das höchstens 5.400 Euro – die jährliche Verdienstgrenze.
Hat ein Minijobber steuerfreie zusätzliche Einnahmen, zählen diese nicht zu seinem regelmäßigen Verdienst. Dazu gehören einmalige Einnahmen oder laufende Zulagen, Zuschläge und Zuschüsse, wie z. B. Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeitszuschläge.
da steht, dass es auf das einkommen im jahr ankommt, ob man einen mini-job oder ein sozialversicherungspflichtiges arbeitsverhältnis hat. zum jahreseinkommen würde weihnachts-/urlaubsgeld zählen.
jetzt ist aber die frage für mich, wie viel denn weihnachts-/urlaubsgeld ausmachen bwz. für wen denn das konkret günstiger wird.
aber das hätte man überlegen sollen, bevor man den vertrag unterschreibt.
Ein "Minijob" geht BIS ZU 450€,nicht automatisch exakt 450! Je nachdem beschäftigen Firmen eben auch MA,die das Mögliche nicht ausschöpfen.
Du schreibst es selber,320 steht im Vertrag. Damit ist alles ok so!
Willst Du mehr bzw. den vollen Minijob-Betrag bekommen,mußt Du wohl ggf. die Firma wechseln,oder den Chef fragen ob er Deinen Vertrag erweitern möchte.
Da hilft dir die minijob-zentrale.de gerne weiter:
Sonderzahlungen zählen mitBehalten Sie einmalige Zahlungen im Blick, wie zum Beispiel Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Diese zählen zum Verdienst Ihres Minijobbers dazu. Übersteigt dieser durch die Sonderzahlungen die jährliche Grenze von 5.400 Euro, handelt es sich bereits ab Beschäftigungsbeginn um keinen Minijob.
Nachzulesen in der minijob-zentrale.de unter 450-Euro-Minijobs -> Entgeltgrenze bzw. in dem Link hier: https://www.minijob-zentrale.de/DE/01_minijobs/02_gewerblich/01_grundlagen/01_450_euro_gewerbe/01_Entgeltgrenze/node.html
Gruß siola55
Steuerfrei ja, aber bis 450€ ist glaubig auch frei von Sozialabgaben.