Nötigung durch Arbeitgeber?

4 Antworten

Sprich die eigentliche Firma wo ich arbeite hatte mit meinem Krankheitsfall kein Problem.

Das ist der Vorteil eines LAN, kommst Du nicht gibt es kein Geld für deine Leihfirma oder halt eine Ersatzkraft für deinen Ausfall.

Jetzt frage ich mich, ist das nicht Nötigung seitens meiner Zeitarbeitsfirma gewesen?

Das mag gängeln sein, zur Rechenschaft kannst aber niemanden ziehen wenn Du trotz krank und AU zur Arbeit gehst, ist dies deine Entscheidung.


lionv 
Beitragsersteller
 06.12.2023, 18:17

auch wenn mich der Typ bei der Zeitarbeitsfirma mehr oder weniger genötigt hat mit der Aussage "wenn du nicht zur Arbeit gehst bring ich dir die Kündigung persönlich in dein Briefkasten" ? Ich mein ich wäre ja nicht zur Arbeit gegangen wenn ich nicht diese Drohung von Ihm bekommen hätte, gar wäre ich nicht auf die Arbeit gegangen obwohl ich krankgeschrieben bin.

Das war ja alles nur weil ich wirklich nicht den Arbeitsplatz verlieren wollte und ich echt gut mit dem Leuten dort klar kam.

Die Firma selber wo ich ja gearbeitet habe standen alle hinter mir, selbst die Chefs von dort... nur diese dumme Zeitarbeitsfirma ging das wohl an den Hals... weil wie du wahrscheinlich sagst die kein Geld für den Tag für mich bekommen haben aber trotzdem mir Geld zahlen musste.

Hört sich für mich so an als ob da jemand nicht genug Plus mit mir gemacht hat und Ich deswegen nicht in seine Bilanz reingepasst habe.

0

Nein, das ist keine Nötigung. Es hat dich niemand gezwungen, krank arbeiten zu gehen. Das war am Ende deine Entscheidung. Und dich in der Probezeit zu kündigen, weil du bereits mehrfach ausgefallen bist, kann man moralisch beurteilen wie man will, aber rechtlich ist das auch völlig ok. auch das man dir das vorher mitteilt, ist keine Nötigung sondern nur eine Mitteilung. Firmen mögen nun mal niemanden, der andauern krank ist.


lionv 
Beitragsersteller
 06.12.2023, 18:05

Ist mir alles bewusst, aber jemanden sagen dass wenn er jetzt noch einmal krank ist dann sofort zu kündigen ist sowas wie eine Drohung oder nicht? Quasi bekam ich die Kündigung gedroht damit wenn ich nur noch EINMAL krank bin gekündigt zu werden... nochmal ich habe zuvor zwei Wochen Corona gehabt. Das war auch die Zeit wo diese Welle bei uns kam und Arbeitgeber so oder so damit vorsichtig umgehen sollten. Das ich leider kurzdarauf noch eine Magenschleimhautentzündung kriege war unglücklich. Dazu kommt dass ich KRANKGESCHRIEBEN WAR und während der Krankschreibung, gedroht bekommen habe mit der Kündigung mit den Worten "Wenn Sie jetzt noch einmal wegen Krankheit nicht auf der Arbeit erscheinen kündige ich Sie"... dieser Person war zu dem Zeitpunkt meine Krankschreibung bewusst und hat mich trotzdem mit dieser Aussage mehr oder weniger gezwungen krank arbeiten zu gehen? Mir dann aber vorwerfen lassen muss von der Zeitarbeitsfirma, dass ich kein bock hätte zu arbeiten und simulieren würde, war nochmal eine andere Hausnummer.

Ich meine ich bin auf der Arbeit teils zusammengeklappt wegen der Magenbeschwerden und hatte kurz darauf Blut im Stuhl, was meine Arbeitskollegen auch mitbekommen habe, weil ich den ein Toilettenpapierstück abfotografiert habe damit diese sehen dass ich nicht gelogen habe.

Sprich ich wurde ja trotz vorhandener Krankschreibung trotzdem zur Arbeit gezwungen weil wie gesagt, ich sonst mit der Kündigung gedroht bekommen habe, also anders gesagt habe ich trotz des Rates vom Arzt und wegen der Erpressung meines Arbeitgebers weitergearbeitet mit der Folge dass sich meine Magenbeschwerden verschlechtert haben... somit mein Gesundheitsstand schlechter geworden ist trotz dass meine Zeitarbeitsfirma darüber BESCHEID wusste.

Also mich sprich krank arbeiten lassen lies.

Ich habe Kollegen in anderen Firmen, die ähnliches mitbekommen haben und da gab es immer einen auf den Deckel für die Verantwortlichen, weil Sie meinten Ihre Mitarbeiter trotz Krankschreibung arbeiten zu lassen.

Allen voran weil es dort Versicherungstechnisch auch zu Problemen kommen würden.

Deshalb verstehe ich meinen Fall nicht so ganz und auch leider nicht Ihre Erklärung, weil sich ja das bisschen widerspricht mit dem was ich von anderen Kollegen gehört habe

0

In meinen Augen ist es Nötigung, wenn die Zeitsrbeit dir mit Kündigung droht, wenn du trotz AU nicht arbeiten kommst.

Kündigungschutzklage einreichen. Dein Anwalt freut sich über diese leichte Aufgabe.

Du hattest ja hoffentlich eine AU vom Arzt.

Wenn nicht sieht die Sache ganz anders aus, dann hast du unentschuldigt gefehlt.


lionv 
Beitragsersteller
 06.12.2023, 18:12

Nein, also hab natürlich alles so gemacht wie es sich gehört, zum Arzt gegangen untersuchen lassen. Diagnose bekommen und Rezept für Medikamente... anschließend natürlich gefragt wie lange ich den jetzt krank sein werde oder nicht arbeiten gehen soll. Daraufhin meinte mein Arzt ich sollte eine Magenschleimhautentzündung nicht so auf die leichte Schulter nehmen und mich schonmal mindestens eine Woche ausruhen und Schon-Kost essen. Der hat mich dann natürlich für 10 Tage krankgeschrieben. Da mein Arzt und die Zeitarbeitsfirma ja beide in der gleichen Stadt sind habe ich auch direkt die Krankmeldung in Briefkasten geworfen, weshalb ich ja auf einmal mittags den Anruf bekam und gefragt wurde, warum ich nicht auf der Arbeit war und mich danach erstmal der Zeitarbeitsfirma erklären musste. In dem Gespräch bekam ich auch direkt die Drohung dass wenn ich die folgenden Tage nicht zur Arbeit kommen würde... er mir die Kündigung persönlich in den Briefkasten reinwerfen wird.

Was mich natürlich schon echt erstaunt hat, dass man so mit mir umgeht wobei ich versuchte habe alles so korrekt wie möglich zu halten... ich mein ich habe ja sogar den Arzt gefragt ob ich nicht bald schon direkt wieder arbeiten könnte wenn ich die Medikamente nehme.

Nun ja leider hört man ja immer wieder davon wie Leute gegen Ihre Grenzen gehen um quasi der Kündigung aus dem Weg zu gehen und trotzdem am Ende gekündigt werden weil der Körper halt nicht mehr kann.

0
Topses  06.12.2023, 18:24
@lionv

Wie geschrieben, Kündigungsschutzklage mit Anwalt (wenn die stattgegeben wird, bekommt die Zeitarbeiter die Anwaltskosten aufgebrummt, alleine schon deswegen mit Anwalt 😉). Die Zeitarbeitsfirma dürfte Null Chancen haben, bei diesen Tatsachen.

Du bist absolut in Recht, hat dir ja sogar die Firma bestätigt, in der du eingesetzt bist. Kannst du nicht direkt in der Firma arbeiten? Frag doch dort, ob sie dich übernehmen. Falls ja, trotzdem Kündigungsschutzklage durchziehen und dann, wenn du den Vertrag in der Tasche hast, ganz gemütlich der Zeitarbeitsfirma kündigen. Außerdem, falls der Anwalt es auch meint, Anzeige wegen Nötigung, kommt da halt auf die Beweislast drauf an.

0
Topses  06.12.2023, 18:29
@lionv

Achso, bist du noch in der Probezeit? Wenn ja, dann wird es schwierig, dann musst du beweisen, dass er dir gekündigt hat, weil du krank bist oder dass er dich genötigt hat, trotz AU zu arbeiten.

0

Nein, das war keine Nötigung.