"Nimm dir Zeit für deine Mutter, sonst nimmt die Zeit dir deine Mutter"?
Abgesehen davon wird die Zeit jeden von uns holen, aber das spielt kein Rolle.
Ich kenne dieses Sprichwort schon seit meiner früheren Jugend. Im Grunde genommen, habe ich die Aussage schon immer verstanden, konnte jedoch in den behüteten Jahren, meiner Eltern nicht viel damit anfangen, weil alles von bestand hatte..auch wenn nicht alles Friede Freude Eierkuchen war.
Nun, mit dem Alter (30) schlägt das ganze nochmal eine ganze andere Sichtweite auf den Wert der Familie, zumindest für mich!
Wie sieht es bei euch aus, sorgt ihr euch auch Jahr für Jahr mehr um eure Eltern? Wie ist das Verhältnis zu euren Eltern?
Ich mag mir den Tag gar nicht ausmalen, wenn meine liebste Mutter für immer geht. Die Vorstellung, sie irgendwann oder gar nicht am Sterbebett zu begleiten, ist für mich ein Horror Gedanke, der definitv da ist. Das Leben ist so kurz und unberechenbar, es wird nie ein Wieder geben.
Auch an die jüngeren von euch! Wenn ihr ein gutes Verhältnis zu euren Eltern und Geschwistern habt, dann sagt ihnen auch mal, dass ihr sie lieb habt oder nehmt sie für kleine Gefälligkeiten auch mal in den Arm.
4 Antworten
Mein Vater ist tot, zu meiner Mutter hab ich seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr. Mir hat nicht die Zeit meine Mutter genommen, sondern sie selbst hat das geschafft.
Ich hab meine eigene Familie, meine Frau.
Mein Schwiegersohn hat ein ähnliches Schicksal. Seine Mutter ist noch schlimmer als meine. Für den ist meine Frau die Mutter...
Das ist die Wahrheit, was man zu Lebzeiten seinen Elten nicht geben kann, macht der Blumenstrauss auf dem Grab nicht wett.
Es ist die Mutter, was braucht es der Worte mehr, heisst es auch so wahr.
Die Eltern sind unseren Wurzeln, was wir sind, sind wir durch sie geworden.
Ich habe immer gewusst, dass es furchtbar sein würde, wenn die Eltern sterben. Aber, dass es so furchtbar ist, ahnte ich nur.
Meine Mutter habe ich gepflegt und auf dem Sterbebett bis zum letzten Atemzug begleitet, mit ihr ging auch ein Teil von mir.
Deswegen kann ich auch nur jedem raten, Zeit mit den Eltern zu verbringen, mit ihnen viel zu erleben, sie zu schätzen, zu ehren, denn wenn man sich später keine Vorwürfe machen muss, wenn sie einmal den Weg über die Regenbogenbrücke gehen, ist es tröstlich.
Die Zeit ist kurz, man muss sie wirklich nutzen.
Alles Gute für Dich.
Wenn man schon als Kind von den Eltern hört das man unerwünscht ist und auch so behandelt wird, fällt das sehr schwer.
Zuerst lieben Kinder ihre Eltern, später hinterfragen sie und wenn sie dann verzeihen haben die Eltern Glück gehabt
Ich bin von meinen Eltern nicht wirklich begeistert, was einige Sachen angeht. Deshalb bereue ich es nicht, eine gewisse Distanz bereits zu ihnen genommen zu haben.
Das ist traurig.. hast du den anderen Bezugspersonen? Meine Angst ist auch dass ich im Einsamkeit verfalle wenn mir die Menschen, die mich die meiste Zeit meines Lebens begleitet haben, von mir gehen.