nierenstein behandlung wie lange?

2 Antworten

Mein Mann hatte auch gerade eine Nierenkolik vor 14 tagen, waren dann im Spital, da er vor Schmerzen nicht wusste wohin - dort haben sie Ultraschall - Urin untersucht und ihm Schmerzmittel gegeben - da er dann beschwerde frei war, ist er wieder nach HAuse -viel viel Trinken - keine COLA kein Kaffee - fördert Nierensteine !!!nach gut 14 Tagen war der Stein - war ganz kleiner dann raus - ganz normal per Urin

Die beiden wichtigsten Verfahren sind die Stoßwellentherapie (ESWL = extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) und die Harnleiterspiegelung (URS = Ureterorenoskopie) mit starren oder flexiblen Instrumenten, die durch Harnröhre und Blase eingeführt werden können.

Vorteile der ESWL sind die geringe Gefahr der Verletzung von Nieren und Harnwegen sowie die gute Erreichbarkeit von Nierensteinen in jeder Lage. Nachteilig ist, dass die Steintrümmer nach ESWL von selbst abgehen müssen, dass manchmal nach einer Therapiesitzung nicht alle Steintrümmer klein genug sind, um abgehen zu können, und dass Steine im mittleren und unteren Harnleiter manchmal schlecht zu erreichen sind.

Ein Vorteil der URS ist, dass die Steine unter Sicht entfernt werden. Außerdem kann das Verfahren auch bei Steinen im mittleren und unteren Harnleiter angewandt werden. Die Patienten sind sofort nach der Therapie steinfrei. Nachteilig sind das erhöhte Verletzungsrisiko beim Eingriff, die schlechte Erreichbarkeit von Steinen in bestimmten Bereichen des Nierenbeckens und die Tatsache, dass oftmals eine URS in der Akutsituation nicht möglich ist. Dann muss für zehn bis 14 Tage ein Harnleiterkatheter (sogenannte Doppel-J-Schiene) mittels Blasenspiegelung eingesetzt werden, der Koliken verhindert und den Harnleiter für eine URS weitet. Die URS kann heute mit einer Lasertherapie verbunden werden: Über einen flexiblen Lichtleiter können Steine unter Sicht im Harnleiter oder Nierenbecken „zerschossen“ werden, wenn sie für eine direkte Bergung zu groß sind.

Bei sehr großen Nierenbeckensteinen stellt die Punktion des Nierenbeckens durch die Flanke unter Ultraschallkontrolle mit nachfolgender Einbringung eines Renoskopes (Gerät zur Spiegelung des Nierenbeckens) eine Behandlungsmöglichkeit dar. Über das Renoskop können Geräte ins Nierenbecken eingeschleust werden, mit denen der Stein unter Sicht zerkleinert wird: Die Bruchstücke werden abgesaugt. Dieses Verfahren heißt PCNL (perkutane Nephrolitholapaxie).

Eine laparoskopische Steinentfernung mittels Bauchspiegelung wird heute meist nur bei sehr komplizierten Steinleiden durchgeführt, etwa wenn der Stein in der Wand des Harnleiters festsitzt und weder durch URS noch durch ESWL zu entfernen ist.

Die offen-chirurgische Steintherapie wird heute kaum noch durchgeführt, da mit den minimal invasiven Verfahren so gut wie alle Steine therapiert werden können.

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