Niedergeschlagene Stimmung bei Abwesenheit bestimmter Menschen / Kompetenzen?
Hallo Zusammen, Ich habe mein Abi gemacht und mache nun eine Ausbildung als Vorbereitung auf das Medizinstudium. In der Ausbildung habe ich Memschen um mir die echt freundlich und Hilfsbereit sind , aber ich kann nicht mit ihnen reden wie mit meinen Mitschülern aus dem Gymnasium. So abgehoben das jetzt klingen mag (sorry), aber wenn ich mich mit jemandem aus der Berufsschule unterhalten möchte muss ich mehrere Wörter erklären nachdem ich etwas erklärt habe. Manchmal sogar ganze Sachverhalte wenn es z.B. über ein Fachspezifisches Thema geht, welches aber Bio GK Niveau ist. Woe auch immer ; wenn ich eine Woche Berufsschule habe werden die Tage immer grauer und ich bekomme immer weniger Lust etwas zu lernen und ich bin niedergeschlagen. Wenn ich mich mit meinen ehemaligen Klassenkameraden treffe oder zu meinem Hausarzt gehe oder mit ECHT qualifizierten Menschen unterhalten kann ich sprechen und sie verstehen es sofort und erweitern meine Aussage, ohne dass fragen die Unterhaltung unterbrechen. Dann habe ich immer ein euphorisches Gefühl und will (intrinsich) mehr lernen um an Wissen aufzuholen.
Kennt ihr das Gefühl ? Ich will niemanden schlecht reden, aber die Situation ist Tatsache und ich will wissen, wie ihr es handhabt. Ich denke für die Ausbildung bin ich überqualifiziert, aber für Studium unterqualifiziert bzw. Herausfordernd.
1 Antwort
Ich denk, das ist kein Gymnasium - Berufsschule-Thema, sondern Du hattest wohl einfach Glück mit den Leuten an Deinem Gymnasium und Pech mit den Leuten Deiner Berufsschule.
Das ist aber ziemlich normal und zum Erwachsen werden gehört zwingend dazu, zu lernen, wie man sich an Menschen anpassen und möglichst wohl fühlen kann, die einem weniger sympathisch sind oder sich von einem stark unterscheiden , soll heißen, aus dieser Klasse wird vielleicht niemand Dein bester Freund, aber wenn Du das einfach annehmen kannst, kannst Du lernen, Dich in der Klasse als „Bekannten-Kreis“ trotzdem wohl zu fühlen. Und es macht Sinn, das zu lernen, weil das Thema immer wieder auftreten wird.
Leichter wird das sicherlich, wenn Du einfach Deine Freizeit möglichst viel für Kontakte nutzt, die Dir gut tun. Dann gehst Du zufrieden und glücklich in die Berufsschule und erlebst es in dieser Stimmung und ohne die Enttäuschung durch die Erwartungshaltung, dort die besten Kontakte zu haben, schon als deutlich entspannter, sich mit den Mitschülern dort einfach nur freundlich zu unterhalten und zusammen zu arbeiten und mehr eben einfach nicht.
Hey danke für die Antwort. Momentan bin ich in der Schule und im Betrieb "beliebt"
Sprich, jeder kann mit mir arbeiten und wir verstehen uns gut, aber diese lockerere Atmosphäre wie bei Freunde gibt es nicht. Ich kann nur über Arbeit reden und mehr kann ich denen Gefühlsmäßig nicht anvertrauen. Einmal war ein Azubi aus dem KH bei uns für 2 Monate und es hat deutlich mehr Spaß gemacht. Er war in meinem Alter (ich 19, er 22) und wir konnten uns immer gut in den Pausen oder bei kurzen Kontakt auf dem Flur austauschen. Nun hat er deinen Außeneinsatz beendet und ich bin nurnoch mit Ü50 Mitarbeiter im Betrieb 🥺. Zumindest habe ich mich mit Schwester Rabiata anfreunden können und sie hält mir bei vielem den Rücken frei 😊