Nicht abwaschen und sich dann beschweren?
Hi,
Meine Mitbewohnerin war immer diejenige die sich am lautesten über die Unordnung in der Küche beschwert hat. Nun kam heraus, dass sie meistens diejenige ist, die ihr Geschirr nicht abspült und Dreck hinterlässt.
Wie passt das zusammen?
4 Antworten
Och, das geht durchaus. Man sieht den Balken im eigenen Auge nicht. Jesus hat nicht umsonst gesagt:: wer ohne Schuld ist ,werfe den ersten Stein.
ich gebe zu, ich bin auch nicht die Ordentlichste. Es könnte öfter Staub gewischt werden, und nicht selten lasse ich das Geschirr der Abendmahlzeit einfach bis zum nächsten Morgen stehen etc...
DAbei liebe ich perfekte Ordnung. Haushalte, wo es nie ein Stäubchen zu sehen gibt, beeindrucken mich stets zutiefst.
Aber zu dem Aufwand, diese herzustellen, habe ich wieder keine Lust. Ich war halt früher ein verwöhntes Kind. Mama hat wie ein Rohrspatz geschimpft über meine Unordnung, aber dann gemacht und getan. Wenn alles schön ordentlich und sauber ist, gefiel mir das sehr.
Wenn ich heute das Geld hätte, hätte ich Personal.
Was hilft, sind ganz klare Regeln, an die sich gehalten werden muss. In einer WG mit Mitbewohnern wäre das ein gut sichtbarer Plan, wer wann was machen muss. Mit Konsequenzen, wenn es nicht gemacht wird. Strafzahlungen in ein Sparschwein kann da eine probate Lösung sein - bis hin zur Kündigung natürlich.
Das kenn ich auch oft auf der Arbeit von anderen.
es ist leichter anderen die Schuld zu geben statt selbst Verantwortung zu übernehmen. Manche fühlen sich auch besser wenn sie andere schlecht machen können. Ich würde das mal mit einem geringen Selbstwertgefühl beschreiben
am besten sagst du ihr das NOCHMAL. wenn sie wieder auf andere verweist sag ihr ganz klar dass sie es war. und nicht die anderen. Lass sie da nicht ausweichen. und frag sie WARUM sie es auf andere schiebt. Was es da für einen Grund gibt ?
Sag ihr das doch das du es rausgefunden hast.
Haben wir schon. Sie meinte nur: Ja kann ja mal passieren. Und verwies gleich wieder auf andere.
Festnageln: "es geht hier nicht um andere, es geht um dich. Bleib beim Thema. Deine Unordnung nervt uns und wir wollen das nicht mehr." Natürlich muss man auch meinen, was man sagt. Wenn man nur labert, ohne Konsequenzen zu ziehen, bestärkt man das unerwünschte Verhalten.
Sich an die eigene Nase greifen, bevor man anderen Menschen etwas lehren will!
Der Grund ist nicht interessant. Der Grund ist nur eine Ausrede oder willst du einen gelehrten Vortrag über seelische Mechanismen haben. Es ändert doch nichts daran, dass man das Verhalten nicht dulden muss.
Warumfragen sind überflüssig.