Neutronen-Protonen-Verhältnis?
Weshalb steigt die Anzahl an Neutronen schneller an, als die der Protonen? Elemente mit kleiner Ordnungszahl haben ja oft gleich viele Neutronen wie Protonen. Aber bei Elementen mit hoher OZ ist die Massenzahl deutlich grösser als 2 * OZ. Sprich es hat immer mehr Neutronen im Kern.
Was ist der Grund dafür?
Vielen Dank
2 Antworten
Die Coulomb-Abstoßung der Protonen untereinander steigt mit dem Quadrat der Protonenzahl.
Die "Starke Wechselwirkung", die die Nukleonen untereinander zusammenhält, ist so extrem kurzreichweitig, dass sie gerade mal zum nächsten Nukleon reicht - die Anziehung durch die "Starke Kraft" steigt also nur linear mit der Anzahl der Nukleonen.
Ist auch eine Frage der Definition eines "Elementes" gemäss Periodensystem. Es gibt sehr wohl viele Zwischenstufen mit nur geringfügig mehr Neutronen im Kern, aber die akzeptieren wir nicht als Elemente, sondern nur als Isotope. Erst, wenn Protonen dazu kommen, wird wieder ein neues *Element" gelistet, quasi ein "Snapshot" aus der ganzen Reihe von Isotopen und Elementen. Würden die Isotope genauso gelistet, stiege die Anzahl der Neutronen im Kern im Periodensystem also gewissermassen "viel langsamer" an.
Ja, das ist mir auch bewusst. Meine Frage war eher, weshalb bei kleinen Elementen die Protonenzahl oft etwa der Neutronenzahl entspricht, aber dann bei den Isotopen von grösseren Elementen es im Nuklid einige mehr an Neutronen wie Protonen hat.