Neumann Mikrofon TLM 102 - was eignet sich am besten zum Aufnehmen

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Eigentlich besteht keine Notwendigkeit für ein Mischpult. Dafür aber für einen AD-Wandler und ein Audiointerface, bzw. für ein Audiointerface mit integriertem Vorverstärker und Wandler.

Klanglich überzeugend finde ich in der Preisklasse vor allem die neuen Modelle der MBox und des Fast Track Pro von Avid, das Babyface von RME, die Focusrite Scarlett Interfaces und das MOTU 4 Pre Hybrid.


serumzero 
Beitragsersteller
 17.12.2013, 18:43

Hi danke schonmal.

Aber an den besagten Geräten ist ja keine Möglichkeit via XLR die Monitore (KRK RoKit v6) anzuschliessen. Wie mache ich das dann?

Danke!

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TheStone  18.12.2013, 02:52
@serumzero

Die meisten der besagten Geräte haben wohl einen symmetrischen Ausgang der als "Stereo"klinke ausgeführt ist. Du bräuchtest also ein symmetrisches Kabel mit Stereoklinke auf der einen- und XLR- auf der anderen Seite...

( http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragung )

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hoermirzu  18.12.2013, 09:20
@serumzero

3-pol. XLR Eingänge an LS Boxen nehmen meist 1(-) und 3(+) als Leitung, was man auch ausmessen kann.

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TheStone  18.12.2013, 09:48
@hoermirzu

"3-pol. XLR Eingänge an LS Boxen nehmen meist 1(-) und 3(+) als Leitung, was man auch ausmessen kann." Die Aktivboxen zeigst du mir mal... Normalerweise ist auf 1 die Masse, auf 2 + und auf 3 -

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TheStone  18.12.2013, 09:56
@TheStone

Mölicherweise ist der Begriff "Stereoklinke" etwas irreführend in diesem Fall. Der Stecker ist zwar der gleiche, wie er auch für unsymetrische Übertragung von Stereosignalen verwendet wird, bei der symetrischen Übertragung ist er natürlich anders belegt. (Spitze +, Ring - und Masse/Schirm am Schaft). Du brauchst also für jeden Aktivmonitor ein Kabel mit einem solchen Stecker an einer- und einem XLR-Stecker auf der anderen Seite.

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HorstWN  26.12.2013, 18:41
@TheStone

Hoermirzu hat leider keine Ahnung, und bezieht sich auf passiv angeschlossene Lautsprecher.
So eine Übergangslösung gab es schon einmal, lange bevor Speakon-Stecker eingeführt wurden.
Aktivboxen (Studio) scheint er nicht zu akzeptieren. Habe ihm auch schon eine Mail deswegen geschrieben.

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Wenn Du schon ein Neumann gekauft hast, solltest Du am Mixer nicht sparen; die Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Bei z.B. Music Store Köln bekommst Du Pulte von Phonic, die sehr gute Qualität zum leistbaren Preis bieten.

Ein USB Ausgang ist empfehlenswert. XLR Stecker für LS Boxen sind nicht üblich aber möglich, achte dabei auf Lautsprecherleitungen (zeipolig ohne Schirm aber mit entsprechenden Querschnitt).

Lass Dich nicht von falschen Informationen irritieren! Stereoklinken können - müssen auch nicht - nur im Monobetrieb symmetrisch belegt sein.

Adapter von XLR auf USB, bekommst Du für € 20,-? zu kaufen.


HubertusKW  26.12.2013, 08:25

XLR Stecker für LS Boxen sind nicht üblich aber möglich,

Hoermirzu:
Was schreibst Du für einen technischen Blödsinn?
Bei Studioboxen ist es Standard.
Da läuft auch kein LS-Pegel drüber, da es Aktivboxen sind.
Die Endstufen sitzen im Lautsprechersystem.
Die Kabeldicke ist also an dieser Stelle nicht relevant

Lass Dich nicht von falschen Informationen irritieren! Stereoklinken können - müssen auch nicht - nur im Monobetrieb symmetrisch belegt sein.

Überlege einfach mal, was Du schreibst.
"Stereo-Klinken" gibt es im Studiobetrieb nicht.
Lediglich symmetrisch beschaltete Klinken (also mit Tip, Ring, Ground)

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hoermirzu  27.12.2013, 11:37
@HubertusKW

Ich hatte nicht den Eindruck, dass seumzero ein Vollprofi wäre wie Du.

Sehr viele Studios, besonders in den Staaten verwenden immer noch passive Boxen.

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TheStone  18.12.2013, 09:40

Wozu ein Pult mit unnötig vielen Kanälen (die eh nicht diskret an den Computer übertragen werden), wenns nur um ein Mikrophon geht, statt das Geld in ein Audiointerface mit einem oder zwei wirklich guten Preamps und Wandler zu investieren?

"Adapter von XLR auf USB" gibts nicht. Das sind komplette Wandler mit Audiointerface und damit ein wichtiges Glied in der Signalkette.

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hoermirzu  18.12.2013, 19:29
@TheStone

Ich ging davon aus, dass ein 2442 ein Mehrspurpult 24? ist. Ich folgere daraus, dass da außer dem Neumann vielleicht noch andere Signalquellen daran hängen sollen.

Ich bin zwar nicht mehr auf soo ein Flickwerk angewiesen, bei Music Store Köln habe ich aber ein "Microport EX-XLR-USB,..." gesehen, das eine Art Adapter darstellt.

Schlimm sind Mikrofone, die ausschließlich einen USB Out haben, nicht nur für die Bühne, auch im Studio, völlig ungeeignet.

Leider hat der Satz: ... schwächstes Glied, seine volle Gültigkeit. Alschimisten haben vieles versucht, heute gilt wie damals, aus Dreck kannst Du nicht Gold machen. Das Ausgangsprodukt muss schon in Ordnung sein und die Technik bis zur Konserve erst recht!

Man ist wahrscheinlich mit einem guten "H4-Rekorder" für viele Anwendungen, Atmos, Radio-Interviews, ..., besser dran als mit zusammengestoppelter semiprofessioneller Technik.

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Hallo serumzero,

würde, wenn irgendwie möglich, einen Röhren-Mikrofonvoruerstärker verwenden, und diesen an ein Mischpult anschließen. Die Mikrofon-Eingänge der meisten heutzutage gebauten Mischpulte (auch professioneller!) sind zwar statisch gemessen extrem "gut", was Frequenzgang und Klirrfaktor angeht. Aber wenn der Eingang mit Impulsen beaufschlagt wird (was ja bei Sprache immer der Fall ist), steigen die Transienten-Verzerrungen gewaltig an. Gut zu sehen mit einem Audioprogramm, was Vollwellen(!) anzeigt. Wenn da auch nur geringe Unsymmetrien im Signal zu sehen sind, taugt der Verstärker nichts. Das liegt daran, dass fast alle Mikrofonvorverstärker mit bipolaren Transistoren arbeiten, die eine endliche Laufzeit aufweisen. Es dauert immer einen Moment, bis die Minoritätsladungsträger an der Basis abtransportiert sind, bis zwischen Kollektor und Emitter irgendwas passiert. Daher auch der Basisstrom. Daher setzt bei Impulsen die Gegenkopplung zu spät ein, die Verstärkerstufen fahren kurzzeitig in die Sättigung, das verzerrte Signal versaut am Eingang wieder das Eingangssignal, bis endlich der Verstärker eingeschwungen ist. In diesen kurzen Zeiten nach den Impulsen gibt es die von mit entdeckten Rauschfahnen, die den Klang so aggressiv und näselnd machen - und was viele mit "analogem Sound" verwechseln. Der Fehler passiert in allen hochverstärkenden Schaltungen (auch z. B. in Plattenspieler-Entzerrerverstärkern) mit Bipolar-Transistoren oder Operationsverstärkern mit Gegenkopplung "über alles". Noch ein Hinweis: Ein Transistor, der in die Sättigung gefahren wurde, braucht ein Vielfaches der normalen Signallaufzeit, um die Ladung wieder abzubauen!

Die Röhre dagegen weist keine merkliche interne Laufzeit auf. Sie ist feldgesteuert und braucht keine Gitterleistung. Übrigens geht das ähnlich mit Feldeffekttransistoren, aber Verstärker damit gibt es kaum oder nur zu unerschwinglichen Preisen. Der Röhrenvorverstärker versaut in jedem Fall nicht das Eingangssignal; der Klang ist "warm" und angenehm und das Ausgangssignal schön symmetrisch, sodass man es notfalls auch, ohne den Klirrfaktor wesentlich zu erhöhen, komprimieren kann. Der Hauptvorteil der Röhre ist die größere erreichbare Lautstärke. Der Pegel eines unbarbeiteten Sprachsignals ist ca. 8,5dB höher aussteuerbar, als das Signal aus dem Transistorverstärker. Bestes Beispiel für eine wirklich gute Sprachaufnahme ist die CD „Morgenstern am Abend – Gert Fröbe rezitiert Christian Morgenstern“. Da kommt der Schauspieler quasi aus den Lautsprechern heraus, man hört ihn atmen. Einzig und allein der Beifall ist etwas begrenzt (ohne dass es dabei zerrt!). Preiswerte Röhrenmikrofonvorverstärker gibt es z. B. bei Thomann.

WL


Tom1992  29.12.2013, 12:58

Du wirfst zwar mir einer Menge Fachjargon um Dich, die Kernaussage Deiner Antwort ist aber fraglich. Erstens wird es für einen Röhrenpreamp der die von Dir aufgezählten Vorteile an den Tag legt mit 3-500€ etwas knapp. Röhrenverstärker wo die Röhre wirklich Sinn macht, sind frühestens ab dem doppelten Budget zu haben. In der unteren Preisklasse sind tatsächlich Solid State Preamps meistens überlegen (nicht nur auf dem Papier, sondern Klang-technisch).
"In diesen kurzen Zeiten nach den Impulsen gibt es die von mit entdeckten Rauschfahnen"
Wenn Du nach einem Impuls eine "Rauschfahne" ausmachen kannst, ist der verwendete Preamp vermutlich Schrott. So etwas kann man kaum als Referenz für ordentliche Solid State Preamps heranziehen.
Und warum würdest Du deinen Röhrenverstärker an ein Mischpult anschließen? Ein Mischpult wird hier gar nicht gebraucht. Wie man an der Frage erkennt, sucht der Fragesteller wohl eher nach einem Interface.

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Welcher EinsatzzwecK? Was hat nicht funktioniert? Warum fiel die Wahl auf dieses Behringer? So finde ich, ist Deine Frage nicht zu beantworten.

Hast Du schon mal mit der Hotlines eines der großen Musikhäuser gesprochen? Session.de, justmusic, Thomann, Music Store? Falls nein - warum nicht, falls ja - was wurde empfohlen? Schon mal andere Foren durchsucht? Schon die Infos auf der Thomann Seite alle durchgelesen?

Neumann TLM 102 Kondensator enmikrofon

Es ist ein Kondensatormikrofon. Das Wort Kondensator bezieht sich auf die Ausführung der Membran.

Und:
bei so einem hochwertigen Mikrofon würde ich nicht am Mischpult sparen.