Neuer WELPE im Haus springt immer vor der Fütterung wie verrückt herum und weint - Wie beruhigen?
Hallo zusammen, wir haben seit neustem einen neuen Hund im Haus, auf Wunsch meiner Frau. Es ist ein Dobermann Welpe. Immer wenn wir den Fütterungsprozess starten wollen, und der Hund merkt dass wir das Futter zubereiten, fängt er SOFORT an zu bellen, fiepen und weinen. Er springt dabei irritiert im Kreis herum und ist ganz verrückt vor Glück. Da ich hier schon einiges über Hunde gelesen habe, hoffe ich dass im User Kontingent ein Experte oder eine Expertin vorhanden ist, die mir helfen kann den Hund in dieser Zeit zu beruhigen, da es an unseren Nerven zerrt. Meine Frau hatte die Idee den Hund einfach in einen anderen Raum zu bringen während das Futter zubereitet wird, aber unsere Kinde sagen das wäre unfair dem Haushund gegenüber. Wie seht ihr das, und welche Tipps könnten unser Problem lösen, oder uns zumindest weiterbringen ? Danke im voraus, LG
10 Antworten
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Hallo ManfredEsser56,
dein Problem haben sehr viele Hundebesitzer, der Hund freut sich natürlich, es ist für ihn ein Highlight. Du kannst ihn wie schon vorgeschlagen wegsperren vorher, aber das halte ich auch für sehr fragwürdig. Ich schlage vor, ein Kind lenkt den Hund mit spielen am Boden ab, dann stellt sich deine Frau in die Mitte der Küche, und du bereitest heimlich, und vor allem LEISE die "Fütterung" vor. Sollte der Hund was merken, breche ab, und wiederhole den Prozess später noch einmal.
Ansonsten habe ich noch einen Tipp (wir haben über 30 Jahre Erfahrung mit Hunden), und zwar müsst ihr mal versuchen ein bisschen Milch in den Wassernapf des Hundes zu giessen. Ihr werdet staunen wie schnell er dann trinkt ! Und dann merkt er auch nichts und fiept nicht vor Ungeduld. Und wenn er den Napf leer getrunken haben steht neben ihm das Futter ohne dass er er twas merkt. Wir wenden diesen Trick schon sehr lange, erfolgreich, an, viel Glück dabei, LG
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Ein Separieren des Hundes hätte keinerlei Lerneffekt.
Wenn der Hund etwas anderes tut als da zu sitzen und zu warten, die Zubereitung des Futters einfach kommentarlos beenden. Sobald der Hund sich ruhig verhält die Zubereitung fortsetzen. Fängt er wieder an zu toben, sofort alles wieder sein lassen und sich einer anderen Beschäftigung zuwenden...... Den Hund dabei einfach nicht beachten.
Das kann am Anfang eine langwierige Prozedur sein. Da muss Herrchen oder Frauchen aber durch. Ist für den Halter meistens schwieriger als für den Hund.
Der Napf kommt auch erst in die Halterung oder auf den Boden, wenn der Hund sitzt und wartet. Bewegt er sich, bevor es erlaubt wurde, kommt der Napf sofort wieder weg.
Den Ablauf habe ich mit meinem Hund vom ersten Tag an gemacht. Es hat keine Woche gedauert, bis er es kapiert hatte.
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Ich habe seit 40 Jahren Hunde und verfüge über einige Erfahrung.Ihr habt da eine Hunderasse die eine sehr gute Erziehung braucht.Vor allem mit viel Gefühl und nicht zu viel Stränge.Das kann beim Dobermann ins Gegenteil großen Schaden anrichten.Versucht ihn mit einem Leckerli zu beruhigen und ihn Platz machen lassen,auch wenn er noch ein Welpe ist.Und bitte der Hund braucht einen Herren.Denn viele Köche verderben den Brei.Alles Gute.
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Wieso soll das unfair sein? Ein Hund muss Regeln lernen, und wo soll da ein Problem sein, ihn kurz woanders hinzubringen? Kinder wollen immer Hunde als gleichberechtigte Freunde und kommen mit der Mitleidsmasche, aber so darf man mit Hunden nicht umgehen.
Nicht der Hund macht die Regeln, auch nicht die Kinder, sondern du (oder deine Frau).
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Ich denke du hast einen sehr dominaten Welpen erwischt, was ja in konsequenten Händen wahrlich ein Geschenk ist. Dieses Geschenk musst du auch annehmen ;-)).
D.h. du wirst dich von Anfang an durchsetzen müssen, gerade bei einem Dobi, denn wenn er erst einmal erwachsen ist, wird es sehr viel schwieriger sein. Er ist das letzte Glied in Euerem "Rudel" von der Rangfolge her, noch deutlich hinter den Kindern.
Darum ist jetzt dr richtige Zeitpunkt gekommen, so wie die Anderen es ja schon ganz klar gesagt haben. Setze dich durch.
Gehe gleich in eine Welpenschule, später in eine Hundeschule. Dort wird er sich gut sozialiesieren können ud kauft Euch ein paar gute Bücher um Eueren Hund besser zu verstehen und mit ihm umgehen zu können. Vielleicht sogar auf den Dobi bezogen.
Eine wichtige Sofort-Maßnahme kann sein, ihn niemals mehr vor Euch, auch bei den Kindern nicht, vor Euch durch Engpässe, also Türe, Treppen, enge Parklücken, vor Euch durchflutschen zu lassen. So habt ihr schnell und einfach die Rangfolge geklärt, die ihr auch in anderen Bereichen weiter verdeutlichen müsst.
Konsequenz ist Hundesprache pur, die jeder Hund sofort versteht und akzeptiert. Dann werdet ihr so auf ganz einfache und liebevolle Weise ein gutes Famileinmitglied bekommen.
also ich finde das der hund eher erzogen als augetrickst werden soll. so lernt er nichts außer das wasser und milch ne leckere kombination sind.