Negative Gedanken = Ängste

3 Antworten

jeder von uns hat schon in sein Leben kurze kranke, negative Gedanken bekommen die einen wirklich Angst machen 

Nein nicht jeder von uns hat solche Gefühle und Gedanken!

Ich zum Beispiel hatte und habe so etwas nie!

Du solltest nicht so pauschalisieren!

Wenn Du unter solchen Gefühlen leidest, die natürlich für Angststörungen sprechen, solltest Du einen Kinder- und Jugendpsychiater aufsuchen, wenn Du noch unter 18 Jahre alt bist, über 18 Jahre ist der Psychiater für Erwachsene zuständig.

Ein Psychologe reicht in dem Fall nicht aus, da Angststörungen und Phobien von einem Facharzt behandelt werden, und das ist nun mal der Psychiater.

vieirinha 
Beitragsersteller
 04.05.2015, 19:47

Solche Gedanken nennt man Zwangsgedanken und haben fast alle Menschen. Das sind negative, schlimme Gedanken die auf einmal hochkommen. Ich wette du selber hast in deinem Leben mindestens ein paar Zwangsgedanken gehabt.

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Adlerblick  05.05.2015, 14:39
@vieirinha

@vieirinha: Ich muss Dich enttäuschen, ich hatte noch nie in meinem Leben derartige Angststörungen!

Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich prinzipiell kein Mensch bin, der sich in negative Gedankengänge hineinsteigert. Selbst dann, wenn eine Prognose eher negativ ist als positiv, nehme ich das als gegeben hin.

Betrifft es mich selbst, setze ich alles daran meine Kräfte zu mobilisieren, um die Vorgaben negativer Natur zu verändern (Beispiel Krankheit).

Betrifft die negative Prognose andere mir nahe stehenden Menschen, versuche ich meine positive Denkweise zu vermitteln und damit unterstützend tätig zu sein.

Wenn die Vorgabe so negativ ist, dass eben nichts zu ändern ist, dann bin ich absolut fatalistisch und lasse das auf mich zukommen, was eben nicht zu ändern ist.

Was nützt es denn da sich in eine Panik hineinzusteigern, damit wird die Situation auch nicht besser.

 Man sollte es auch nicht Zwangsgedanken nennen, es handelt schlicht und ergreifend um Panikstörungen, die man nicht mit Zwängen gleich setzen sollte!

Panikstörungen bedürfen einer verhaltenstherapeutischen Behandlung.Der erste Ansprechpartner ist aber der Psychiater, der in solchen Fällen mit einem Verhaltenstherapeuten zusammenarbeitet.

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Janiela  05.05.2015, 18:16
@Adlerblick

Ich möchte an dieser Stelle vehement widersprechen und behaupten, dass es sich hier um keine behandlungsbedürftige Angststörung handelt und dass ein Psychiater auch absolut nicht notwendig ist. Ein Psychotherapeut kann sicher unterstützend darauf einwirken, mit solchen Gedanken umzugehen (die tatsächlich nicht krank sind und auch alleine nicht zu Krankheit führen werden). Ein Psychiater aber ist nur dann erforderlich, wenn Medikamente erforderlich werden und bei allem Respekt, Adlerblick, aber so ein Vorschlag geht meiner Meinung nach zu weit. Tatsächlich hat fast jeder Mensch mal solche Gedanken. Ob es sich um Zwangsgedanken handelt oder um ganz gewöhnliche Alltagsgedanken wie "Monika hat in drei Wochen Geburtstag!", darüber kann man sich streiten. Ich bin der Meinung, es seien ganz gewöhnliche Alltagsgedanken. Eine Angststörung liegt allerdings nicht vor, davon bin ich überzeugt. Ich finde es regelrecht unverschämt, anderen Menschen Krankheiten einzureden, die sie aller Wahrscheinlichkeit nicht haben. Und erstrecht ein Verweis darauf, alle Register psychologischer Betreuung zu ziehen, die man sonst für schwere und gefährliche Störungen zieht, dramatisiert meiner Meinung nach den Fall.

Ohne persönlich werden zu wollen möchte ich ferner darauf hinweisen, dass du bei deiner Selbstbeschreibung suggerierst, dass du schon immer so gewesen bist, wie du jetzt warst. Dass man sich rückblickend aufgrund seiner Erinnerungen mehr oder weniger neu erfinden muss, ist ein unumstrittener Fakt. Wenn du dabei davon ausgehst, dass du dich nie entwickelt hast, [weil du schon als kleiner Erwachsener auf die Welt gekommen bist? ;-)] dann verwundert mich nicht, wieso du dich nicht daran erinnern kannst, jemals verstörende Gedanken gedacht zu haben. Das nur als Anregung, nicht als "Moserei".

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Adlerblick  05.05.2015, 19:24
@Janiela

Janiela: Ein Psychotherapeut ist analytisch tätig, und genau das ist bei Angststörungen der falsche Weg. Ich hatte bereits mit Patienten mit Angstörungen zu tun, die nach einer Analyse durch einen Psychotherapeuten noch schlimmer Ängste hatten als vorher.

Zu Deinen Anmerkungen:

Da ich auch Geschwister habe, die wesentlich älter sind als ich,habe ich sehr gute Biographen, die mir immer erzählen, was mit mir früher alles los war.

Ich kann Dich beruhigen, auch ich habe eine Kindheit hinter mir, und die einzige Angst, die ich überhaupt jemals erlebte, war die Angst vor dem Keller, in dem immer die Kohlen geholt wurden.

Diese Angst bekämpfte ich mit lautem Pfeifen, "damit der Einbrecher weiß, dass ich komme und dann abhaut".

Meine Spinnenphobie bekam ich sehr schnell in den Griff  mit Hilfe eines Tricks, so dass ich meine ältere Schwester immer auslachte, wenn sie vor den Spinnen davonlief.

Laut meinen Schwestern war ich kein ängstliches Kind. Diese Eigenschaft habe ich auch als Erwachsene beibehalten.

Und erstrecht ein Verweis darauf, alle Register psychologischer Betreuung zu ziehen, die man sonst für schwere und gefährliche Störungen zieht, dramatisiert meiner Meinung nach den Fall.
Nicht ich dramatisiere diesen Fall, sondern die Dramatisierung findet durch die FS selbst statt.

Es wäre keiner Frage wert, wenn man sich lediglich damit auseinandersetzt, dass man vielleicht mal mit Schrecken daran denkt, dass ein Geburtstag ansteht, für den man noch kein Geburtstagsgeschenk hat

Wenn jedoch solche Gedanken ins Spiel gebracht werden wie:

z.B. "ich bin ein psychopath, ich würde gerne einen menschen umbringen, essen usw" (ist nur ein beispiel)) heißt es dass man des auch wirklich machen würde und dass man auch so ist ?

dann liegt die Dramatisierung doch wohl auf einer ganz anderen Ebene und sicher nicht bei mir.

Ohne diese Einleitung wäre die Frage wohl längst nicht so interessant gewesen!

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Janiela  05.05.2015, 19:48
@Adlerblick

Ich bin sehr beruhigt, von deinen wenigen Kindheitsängsten gelesen haben zu dürfen. Dem habe ich auch nichts mehr hinzuzufügen. Übrig bleibt für mich nur eine wichtige Differenzierung: Psychotherapeuten müssen ebenso wie Psychiater und Psychoanalytiker den Patienten und seine Angst analysieren. Jeder Psychologe, egal welcher Ausrichtung, arbeitet auf analytischer Basis. Jedoch ist die Analyse bei Psychiatern und Psychotherapeuten in der Regel dem Patienten nicht zugänglich. Der Psychoanalytiker stellt den Gegenpol dar: Dessen Aufgabe besteht darin, dem Patienten die Analyse offen zu legen und ihn danach mehr oder weniger sich selbst zu überlassen. Vielleicht lag da auch der Fehler. Psychotherapeuten sind keine Psychoanalytiker, sollten also vielleicht von Psychoanalyse in diesem Sinne die Finger lassen. Angststörungen können sehr erfolgreich von Psychotherapeuten behandelt werden, je nach angewandter Methode. Psychoanalyse ist keine Therapie, deshalb ist sie auch nicht zielführend zur Behandlung einer Störung. Entweder waren die von dir benannten Patienten also bei einem Psychoanalytiker, der sie nicht therapiert hat, was auch nicht Sinn und Zweck einer Psychoanalyse ist, oder aber sie waren in Psychotherapie, wo sie statt behandelt zu werden, lediglich analysiert und mit den Analyseergebnissen konfrontiert worden sind. Beides erklärt eine Verschlechterung der Situation. Dennoch bleibe ich davon überzeugt, dass die FS weder einen Psychoanalytiker, noch einen Psychotherapeuten oder einen Psychiater benötigt.

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Ja, solche Gedanken haben mit der Verarbeitung tief sitzender Konflikte zu tun, sind aber nicht weiter bedrohlich. Aus den Konflikten ergeben sich Ängste, vor allem die Angst, ein Tabu zu brechen und sozial dafür bestraft zu werden, beispielsweise durch Ausgrenzung. Tabus, mit denen wir konfrontiert sind, gibt es zahlreiche, zu denen auch Mord, Inzest oder Kannibalismus gehören. Tabu ist ein Wort, das aus dem Polynesischen kommt und unter anderem neben "verboten" auch "heilig" bedeutet. Der Mensch, von Natur aus neugierig, fragt sich auch und gerade bei Tabus, wie es wäre, diese zu brechen. Das ist Teil der Persönlichkeitsbildung. Es bedeutet nicht, dass man diese Tabus wirklich brechen wird oder möchte, aber es bedeutet, dass man sich gerade mit einem seelischen Konflikt zwischen der Neugierde und der Moral beschäftigt. Das Tabu ist so groß und so stark, dass dir der Gedanke erst dadurch auf- und ins Gewicht fällt. Hätte dir niemals jemand gesagt, dass es verboten ist, einen Menschen zu essen, dann würde dir die Frage, wie es ist, einen Menschen zu essen, gar nicht so verrückt vorkommen, schnell gestellt, schnell durchfantasiert und schnell wieder vergessen sein. Erst dadurch, dass man dir sagt, dass man so etwas nichtmal denken darf, erschreckst du dich vor dem unschuldigen und morallosen Gedanken, der dir zufliegt, ohne dass du ihn dir bewusst ausgesucht hättest. Du bist also durch dieses Verbot, durch das Tabu, sensibilisiert und erlebst, dass einzelne Gedanken im Widerspruch zum Tabu stehen. Nimm den Verstand ernst, aber nimm auch deine unmoralische Neugierde ernst. Lass die Gedanken zu, rede mit Freunden, denen du dafür ausreichend vertraust darüber, dass du dir diese Gedanken mal gemacht hast und nimm deine "kranken Gedanken" nicht ganz so ernst, dass du gleich glaubst, dass man andere vor dir schützen müsste. Mit Denken allein kannst du niemandem Schaden zufügen. Nimm's am besten mit Humor. Wenn das Thema für dich durch ist, dann werden die Gedanken von allein weniger und bedeutungsloser und sind irgendwann nicht mehr da. Nebenbei zur Info: Mensch schmeckt angeblich ähnlich wie Hühnchen, obwohl wir biologisch den Schweinen ähnlicher sind. Einige Menschen sind deshalb davon überzeugt, dass Mensch ähnlich wie Schwein schmecken müsse.


Adlerblick  05.05.2015, 14:44

@Janiela: Das ist der typische analytische Ansatz, der jedoch in solchen Fällen überhaupt nicht hilft. Analytische Behandlungen verschlimmern eher die Problemstellung als dass sie damit verbessert wird.

Die Esoterik, die Du zusätzlich mit ins Spiel bringst, hilft in dem Fall auch gar nicht, da sie Menschen mit Ängsten prinzipiell nichts Praktisches mit auf den Weg gibt, mit dem der Mensch auch was anfangen kann.

Esoterik versinkt in der Mystik und lässt so die Menschen ratlos zurück.

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Janiela  05.05.2015, 17:53
@Adlerblick

Was daran Esoterik sein soll wüsst ich gerne. Dein Kommentar entzieht sich nämlich meinem Verständnis und versinkt in der Mystik.

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vieirinha 
Beitragsersteller
 03.05.2015, 19:51

Ja du hast Recht aber es ist schwer so kranke, unmoralische Gedanken zuzulassen (auch wenn ich weiß dass wenn ich sie zulasse und nicht so ernst nehme dann werden die von alleine weggehen aber hab einfach angst davor, dass diese Gedanken mit der Zeit Gewohnheit werden wenn ich sie zulasse und sie mich auf irgendeiner Weise verändern) ..

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Janiela  03.05.2015, 21:44
@vieirinha

Zunächst mal ist es schon fraglich, ob die Gedanken krank sind oder ob du krank bist, weil du solche Gedanken hast. Ein Gedanke an sich kann schonmal nicht krank sein, denn der Gedanke ist nur ein Gedanke. Erst wir als Menschen geben dem Gedanken aufgrund unserer moralischen Bewertungssysteme einen Wert. Ich denke aber auch nicht, dass du krank bist, wenn du dich etwas fragst oder etwas denkst, was nicht mit deinem Ich-Ideal übereinstimmt. Meinst du, dass jemand krank ist, wenn er etwas bestimmtes denkt, nur weil er/sie das denkt? Würdest du auch deine beste Freundin für krank oder pervers halten, wenn sie dir von Gedanken erzählen würde, die sie hat, obwohl sie sie nicht gut findet?

Weiterhin: Woher willst du überhaupt wissen, wie du etwas findest, wenn du nie darüber nachgedacht hast?

Es gibt außerdem sehr große Unterschiede zwischen dem, was wir jeweils meinen, wenn wir sagen, dass wir "etwas denken". Einerseits meinen wir, dass uns ein Gedanke in den Sinn kommt. Das kann von der Umwelt inspiriert sein, von vorhergegangenen Gedanken oder von einer Absicht, die man verfolgt. Wenn du ins Kino gehst und dort einen Mann in einem lila Kleid siehst, dann kann es passieren, dass du zwei Tage später aus dem Nichts an einen Mann in einem lila Kleid denkst oder in einem blauen oder an einen Hund in einem lila Kleid. So etwas kann man "kreative Leistungen" deines Gehirns nennen. Andererseits meinen wir mit "etwas denken" eine innere Überzeugung, die auf Argumenten basiert und eine Einstellung zu einem Sachverhalt, eine innere Haltung wiederspiegelt. So zum Beispiel "Ich denke, dass Tante Erna mal Staub wischen sollte." Wenn du etwas denkst, was dir spontan in den Sinn kommt, dann bedeutet das also noch lange nicht, dass du davon überzeugt bist, dass das gut oder richtig ist. Vielmehr konfrontiert es dich mit der Frage, was du darüber denkst.

Insofern werden deine Gedanken dich schon verändern. Allerdings nicht, indem sie dich beherrschen, Besitz von dir ergreifen und wie eine Horde Dämonen deine soziale Umwelt zerstören, sondern vielmehr, indem sie an deine Reflexionsebenen appellieren, sich damit auseinanderzusetzen und dich zu fragen:

Warum erschreckt mich dieser Gedanke? Was denke ich über das Thema? Wieso würde ich diesen Gedanken ablehnen?

Dabei wirst du dich weiter kennen lernen und mehr Selbstsicherheit entwickeln. Deshalb brauchst du keine Angst haben. Wenn es so weit kommen sollte, dass du jemandem ein Stück Fleisch aus dem Unterarm gebissen hast (versuch es mal vorsichtig an dir selbst, wie weit man damit kommt, das ist schon ziemlich schwierig), dann kannst du dir immer noch Sorgen machen. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass du eine Meinung entwickelst und festigst und damit deine "schwierigen" Themen Stück für Stück abhaken kannst.

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Nennt man Zwangsgedanken, die man aber behandeln lassen kann, wenn die zu viel werden 


Adlerblick  05.05.2015, 14:45

@BroownGreen: Nein, das nennt man nicht Zwangsgedanken sondern Panik. Das hat mit Zwängen überhaupt nichts zu tun!

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Janiela  05.05.2015, 18:29
@Janiela

Auch den anderen Kommentaren, die du von dir gegeben hast, kann ich aus psychologischer Sicht nur widersprechen. Lies doch einfach mal in den aktuellen Standardwerken klinisch-psychologischer Forschung, beispielsweise http://www.amazon.de/Psychische-St%C3%B6rungen-Kindern-Jugendlichen-Jugendpsychiatrie/dp/3437210815/?ie=UTF8&qid=1430843265&sr=8-1&keywords=psychische+st%C3%B6rungen+kindern+jugendlichen+steinhausen hier. Mit Halbwissen glänzen kann und soll man ruhig, aber bitte vorsichtiger. Das ist ein sehr sensibler Themenbereich.

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vieirinha 
Beitragsersteller
 03.05.2015, 15:15

tretten solche zwangsgedanken auch in Depressionen häufig auf ?

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BrooownGreen  03.05.2015, 15:20
@vieirinha

Ich weiß es leider nich genau, aber man hat zwangsgedanken ja nich ohne Grund. :) 

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vieirinha 
Beitragsersteller
 03.05.2015, 15:25
@BrooownGreen

Ohne Grund ja nicht aber deshalb frag ich ja ob sie mit Ängsten zu tun haben und deshalb versucht man ja diese Zwangsgedanken zu verdrängen bzw wegzukriegen, weils Ängste sind (bzw sein müssen). 

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BrooownGreen  03.05.2015, 20:03
@vieirinha

Ja, Zwangsgedanken können auch mit Ängsten was zu tun haben! :/ oder mit anderen Hintergründen, die dich irgendwie bedrücken. Aber wie gesagt, wenn's dir zu viel wird, musst du dir Hilfe suchen 

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Adlerblick  05.05.2015, 14:55
@vieirinha

@vieirinha: Der Ansatz ist schon mal verkehrt, weil es Zwangsgedanken gar nicht gibt, sondern lediglich Panikstörungen. 

In solchen Fällen stellen sich die Betroffenen vor, was passieren könnte wenn .......

beispielsweise:  Flugangst, Höhenangst

Ganz häufig geht mit solchen Vorstellungen die Hypochondrie einher.

Und eingeleitet werden solche Gedanken auch durch unsinnige - teils gefälsche Artikel in der Sensationspresse, teilweise auch in Fernsehsendern wie RTL usw.

Solche Menschen sind sehr gutgläubig und nehmen alles als bare Münze, was sie da lesen oder hören. Die Vorstellung solcher Ereignisse treibt sie in Panik und Ängste, selbst dann, wenn sie für sie persönlich überhaupt nicht zutreffen.

Sie sind nicht in der Lage zu differenzieren.

Die Depression hat völlig andere Hintergründe, beruht nicht auf Einbildungen. Bei der Depression handelt es sich um eine psychiatrische Krankheit - nicht um eine Verhaltensauffälligkeit!

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Adlerblick  05.05.2015, 15:02
@vieirinha

vieirinha: Du arbeitest hier mit einem Begriff, der völlig falsch ist.

Ängste und Panikstörungen sind in der Regel Verhaltensauffälligkeiten, sie haben nichts mit Zwängen zu tun!

Daher ist auch der Begriff Zwangsgedanke falsch!

Ängste sind primär etwas völlig Natürliches, sie dienen auch unserem Schutz. Wenn jedoch Ängste entgleisen aufgrund von falschen Verhaltensansätzen, also falschem Umgang mit der Angst, steigern sie sich in eine Panik.

Ängste kann man beherrschen lernen, man muss das aber auch wollen. Sobald die Bereitschaft dazu fehlt, geben sich die Betroffenen ihren Panikstörungen voll und ganz hin.

Teilweise ist das auch verbunden mit erheblicher Aufmerksamkeit, die dadurch bei Anderen entsteht, so dass ein gewisses Maß an Zuwendung zurückkommt. Ein nicht ganz ungewollter Vorgang.

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