Nebenjob beim Bestatter

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Wie die Chancen stehen, ist regional unterschiedlich. Da müsstest Du schon direkt die Bestattungsinstitute in Deiner Nähe anrufen oder anschreiben. Tätigkeiten?? Meiner Erfahrung nach ist der Umgang mit den Angehörigen viel wichtiger und schwieriger als mit den Toten. Und dabei hat man es, zumindest in meiner Umgebung, als junger Mensch sehr schwer, als vollwertig akzeptiert zu werden. Ist nicht ganz nachvollziehbar, denn ich kenne junge Menschen (Söhne des Bestatters), die den Beruf erlernt haben, aber die (sehr wichtige) Erfahrung glaubt man halt dem etwas Älteren anzusehen. Je nachdem, wofür Dich der Bestatter einsetzen würde, muss man "an der Front" die Verstorbenen abholen, waschen, anziehen, eventuell kosmetisch herrichten und den Angehörigen zur Seite stehen. Im Hintergrund kümmert man sich um den Papierkram beim Standesamt, Zeitung etc., da ist einiges zu tun. Auch die Trauerfeier muß oftmals vorbereitet werden, ein Grab ausgehoben werden ... . Alle Tätigkeiten aufzuzählen, wäre zuviel, die wichtigsten habe ich gesagt. Versuche es zuerst vielleicht bei einer kleinen Firma, die überwiegend mit Aushilfen arbeitet. Bei uns haben die Großen eigentlich ihr festes Personal. Viel Glück bei der Suche.

Du musst inder Lage sein, einen toten Körper anzufassen. Ihn waschen, zurecht machen und ganz wichtig, immer ein ernstes Gesicht behalten.


Bestatter123  09.01.2015, 02:29

Was für ein Klischee denken...

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Wolfe  28.09.2010, 23:02

Warum immer ein ernstes Gesicht? Ich bin schon mit Angehörigen beim Gespräch gesessen und wir haben herzlich gelacht! Warum auch nicht, wenn es ihnen hilft, sich ein wenig abzulenken. Wenn ich merke, dass die Angehörigen ernst sind, bin ich es natürlich auch. Letzendlich bin ich als Bestatter verpflichtet, eine anständige Arbeit zu verrichten und dem Versorbenen sowie seinen Angehörigen mit Würde entgegenzutreten, aber ich kenne die meissten Verstorbenen nicht und muss daher auch nicht um sie trauern.

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Du müsstest mal fragen. Bestatter wählen immer ihr Personal sehr genau aus, weil nicht die geringste Kleinigkeit irgendwie "pietätlos" sein darf. Es geht vor allem um mehrere Kontakte und Absprachen mit den Angehörigen, um Überführung, Art der Bestattung, das Herrichten der Leiche im Sarg, den Aufbau in der Kirche oder Kapelle, Friedhofsverwaltung, Papiere usw.

Frage doch mal bei dem Bestatter deines Vertrauen nach. Die suchen immer inovative Menschen.

Stöpsel abziehen, Luft rauslassen, Hülle aufrollen. Dann Hülle in den Kasten tun. Auf dem Friedhof ein Loch graben. Kasten reintun. Zuschippen


Wolfe  28.09.2010, 23:05

Interessanter Humor! Wieviele Gummipuppen hast Du daheim? :)

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