Nächtliche Stromausfälle?
Bei uns zu Hause gibt es immer wieder mal nachts einen Stromausfall (woduch nicht heruntergefahrene PCs abstürzen).
Letztens war ich aber wach, als um 1 Uhr nachts der Strom ausfiel, und zwar für ganze 40 Minuten. Das war vor ca. 2 Wochen. Gestern Nacht ist der Strom wieder für längere Zeit ausgefallen, auch wenn ich nicht genau weiß wie lange.
Sind derart lange Stromausfälle normal? Woran kann das liegen? Und gibt es etwas, das man dagegen tun kann?
2 Antworten
Eine so hohe Ausfallrate stellt keinen Normalzustand dar.
Natürlich kann es sein, dass Du einem ungünstigen Punkt in der Netztopologie in Bezug auf das Mittel- und Diederspannungsnetz liegst.
Eine ungünstige Netztopologie ist jede Art von sternförmigen oder stichartigen Netzstrukturen.
In städtischen Gebieten hat man im Niederspannungsnetz oft Maschenstrukturen, wo im einfachen Störungfall dieser durch Schalthandlungen schnell beseitit werden kann.
Mittelspannungsnetze sind im Regelfall als Ringstrukturen aufgebaut, bei denen durch Trennstellenverlagerung Störungen schnell beseitigt werden können.
Wenn natürlich eine solche Ringstruktur im Ausnahmefall nicht besteht (z. B. in dünnbesiedelten ländlichen Bereichen), kann es zu gehäuften bzw. längeren Ausfällen kommen.
Dein Energieliefernt wird Dir keine Auskunft geben können (ich erwähne das, weil solche Antworten kamen).
Auskunftskompetent ist ausschließlich Dein regionaler Netzbetreiber.
Günter
Wenn die Gemeindewerke Holzkirchen als Energielieferant durch eigene Produkte für Elektroenergie auftritt, dann ist wegen der Liberalisierung des Energiemarktes Gas/Strom nicht möglich, dass die Gemeindewerke Holzkirchen auch Netzbetreiber für Gas- und Elektroenergienetze ist.
Fernwärme ist nicht liberalisiert, weswegen Du auch das Fernwärmenetz auf der verlinkten WEB-Seite sehen kannst, welches derzeit aus 4 Inselnetzen beteht, die vermascht werden und eine EInbindung der Geothermie erfahren sollen.
Die Politik hat zwar die Deregulierung der Energiemärkte Gas/Strom in Gesetzestext (EnWG) gegossen, das aber der Bevölkerung dieses bis heute nicht ausreichend erklärt.
Günter
das solltest du deinen Versorger fragen , wahrscheinlich wird am Netz etc gearbeitet und um 01.00 Uhr sind halt die wenigsten Leute noch wach und haben den Rechner an, also die beste Zeit um Arbeiten am Netz vorzunehmen
trotzdem sollte der energieversorger auch bei nächtlichen abschaltungen die anwohner informieren. gerade beim unkoordinierten wiederzuschalten kann es zu nicht unerheblichen schäden kommen.
aber das so was öfter vor kommt, ist schon merkwürdig. ich würde dir dringend raten, wenn mal wieder der strom ausfällt umgehend in den keller zu gehen und nachzuzschauen, was da los ist.
dass so was immer wieder in so kurzen abständen vorkommt ist schon mehr als außergewöhnlich.
würde mich nicht wundern, wenn da irgendwelche leute nachts am zählerkasten rum basteln. inclusive der konsequenz, dass du plötzlich den strom fürs halbe haus zahlst.
lg, Anna
würde mich nicht wundern, wenn da irgendwelche leute nachts am zählerkasten rum basteln.
Das ist nicht möglich, wir wohnen nämlich in einem Reihenhaus. Niemand außer meiner Familie hat Zugriff auf unseren Stromanschluss, soweit ich weiß.
Trotzdem danke für die Mühe.
das ist schon mal eine beruhigende nachricht...
ich würde mich also demnach wirklich mal an den energieversorger wenden... ggf. auch mal die nachbarn fragen, ob sie das gleiche oder ähnliche probleme haben.
lg, Anna
Ich wohne in einem Reihenhaus in Holzkirchen, einem Ort mit 16.000 EW, südlich von München. Netzbetreiber sind also die Gemeindewerke Holzkirchen.
Danke für die vielen Infos.