Nachtschicht?

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Ich kann nur von der Nachtschicht abraten! Habe drei Jahre im Wechsel mit Nachtschicht gearbeitet. Anfangs hat es mir Spaß gemacht und das Geld war auch super. Aber langsam und schleichen hat sich eine Störung eingestellt. Konnte morgens nicht mehr einschlafen, zwang mich förmlich, die Erholung blieb auf der Strecke. Noch heute, gut über ein Jahr nach meiner letzten Nachtschicht, lege ich mich mit einem leichten Angstgefühl ins Bett, meine ganze "Schlafhygiene" leidet darunter. Kenne viele Kollegen, denen es so geht, aber das liebe Geld ist eben Ansporn für viele. In meinen Augen nichts anderes als Schmerzensgeld.

Nachtleben, Party, Discos...all das verbinde ich heute mit der Nachtschicht. Ich bin mit dem Thema definitiv durch und schätze den wichtigen und erholsamen Schlaf in der Nacht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das ergibt sich alles mit der Zeit und dem geänderten Rhythmus. Irgendwann fängst Du an, dein Frühstück halt Spätabends vor Arbeitsbeginn zu Dir zu nehmen.

War bei mir damals auch so. Frühstück um 22 Uhr, "Mittagspause" gegen 04.00 Uhr morgens, das Feierabendbier mit den Kollegen vor der Firma morgens um 08.00 Uhr (einschließlich blöder Blicke von vorbeilaufenden Passanten).

Und natürlich geht man nicht direkt nach der Arbeit ins Bett. Das machst Du ja auch nicht, wenn Du tagsüber arbeitest. Kannst Du natürlich schon machen, aber dann bist Du Nachts auf Arbeit wieder müde.

Wenn ich nach Hause, fahre, soll ich Frühstücken, eben so wie immer?? Kaffee trinken? Ich liebe den Kaffee morgens.

Ja, kannst Du machen, wenn Du willst. Ich hab damals immer gleich Brötchen geholt und und dann mit meiner Freundin gefrühstückt.

Ich bin 14 Uhr ins Bett gegangen und dann kurz vor 22 Uhr wieder aufgestanden.

Kann mir da jemand, wirklich einen Rat geben, oder besser noch wirklich aus Erfahrung sprechen?

Letztendlich ist das Ansichtssache, ob man das machen soll oder nicht. Ich würde es nicht wieder machen, weil ich damit irgendwann gesundheitlich nicht mehr klar gekommen bin. Es hat seinen Grund, warum der Mensch normalerweise Nachts schläft.

nimm deinen tagesablauf und dreh ihn einfach 8 stunden weiter. mittags aufstehen & frühstücken, abends zur nachtschicht & was zu futtern mitnehmen, wenn du morgens nach hause kommst, pennen gehen, mittags wieder aufstehen frühstücken etc...etc..

und

Ich liebe den Kaffee morgens.

den wirst du genau so lieben wenn du um 12 aufstehst und ihn dir machst. ;)

Ich bin dipl.Krankenpfleger und habe oft Nachtschicht gearbeitet. Durch die Nachtschicht gerät oftmals der ganze Körper und psychische Rhytmus durcheinander, ich hatte üble Schlafprobleme, war völlig erschöpft und gleichzeitig dermassen überdreht, dass ich kaum mehr als 2 Stunden schlafen konnte in 24 Stunden. Mit der Zeit merkt man auch den Mangel an Sonnenlicht, Vitamin D, es kommt häufig zu Leistungsabbau, Erschöpfung, Depressionen usw. Nachtschichten verursachen über die Zeit diverse Gesundheitsprobleme. Wenn man jung ist steckt man noch einiges weg, später nicht mehr. Nachtschicht ist eben nicht vergleichbar mit "spät ins Bett gehen", denn es sind gerade die Stunden ab 2-3 Uhr Nachts bis am Morgen welche besonders übel sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit 35 Jahren dipl. Krankenpfleger und Sozpäd.

Man schläft vorher, geht zur Schicht, nimmt sich was zu essen mit. Bei Müdigkeit trinkt man n Kaffee und wenn man heim kommt, isst man noch was, oder legt sich schlafen.