Nachteile von Klimaplatten (Kalziumsilikat/Calciumsilikat)? Trockene Atemwege, merkwürdige Raumluft dadurch möglich, oder liegts an etwas anderem?
Hallo zusammen,
da sich im Schlafzimmer meiner Souterrain-Wohnung Schimmel an den zwei Außenwänden gebildet hat, wurden dort Klimaplatten angebracht. Ich bin erst kurz vorher eingezogen und der Schimmelgutachter hat alte Schimmelflecken entdeckt. Wie stark der Befall war, weiß ich nicht.
Seitdem habe ich das Gefühl, dass die Raumluft etwas nach Mineralstaub (oder ähnlich) schmeckt. Mein Hals trocknet beim Schlafen extrem aus, sodass ich ständig erkältet bin. Seit Monaten werde ich das Kloßgefühl im Hals immer nur kurzzeitig los, bis es wieder kommt. Sobald ich den Raum betrete, bekomme ich ein pelziges Gefühl seitlich hinten an der Zunge. Ich kanns leider nur schwer beschreiben, aber die Luft im Schlafzimmer ist einfach anders, riecht anders, schmeckt anders, trocknet meine Atemwege aus, obwohl meine Hygrometer völlig normale Werte anzeigen.
Kann es also sein, dass Klimaplatten solche negativen Auswirkungen haben, obwohl sie doch überall hochgelobt werden? Oder könnt Ihr Euch vorstellen, dass das an etwas anderem liegt?
Danke!
4 Antworten
Womit wird denn der Raum beheizt? Eventuell ist die Raumluft zu staubig, weil mit zu viel Warmluft geheizt wird, was zu starker Luftbewegungen führt und den Staub in der Atemluft hält. Treten die Beschwerden nur in der Heizsaison auf, ist die Ursache vermutlich hier zu finden. Erster Schritt: Heizkörper gründlich reinigen.
Ja, logisch. Klimaplatten baut man üblicherweise innen ein. Wo liegt das Problem?
Klimaplatten... ich muss mich immer wieder wundern auf welch geile Namen die Industrie kommt um den Leuten was anzudrehen...
Eine reine Innendämmung ohne weitere Maßnahmen verursacht meistens Schimmel, besonders in einer Souterrainwohnung die von Raumklima ohnehin meist kritisch ist.
Am besten läßt du eine Luftkeimprobe machen. Kostet ca. 40 € und dauert ca. 2 Wochen mit der Laboranalyse.
Hallo,
diese Platten verschieben den Grenzwert für die Risikofeuchte. Es kommt also nicht so schnell zu Schimmel. Also nicht im Oktober, sondern eher im November oder Dezember.
"Klimaplatten" ist Quatsch. Diese Platten transportieren keine Feuchte ab, sie schaffen nur einen größeren Puffer.
Ich halte es für möglich, dass diese Platten Staub abgeben, aber ich weiß es nicht sicher.
Effektive Feuchte → Überschuss-Feuchte → Schimmel und Feuchteschäden.
Leider ist der Grenzwert veränderlich, das macht es auch für Experten sehr schwierig.
Im Sommer ist in einem normalen Raum 70% rel. Feuchte kein Problem, im Winter wird schon bei 55% r.F. das Fenster nass.
1) Feuchte kann man nicht so leicht beurteilen, weil sie immer im Zusammenhang mit der Temperatur gesehen werden muss:
a) der Luft
b) der Bausubstanz (Wände, Boden usw.)
c) außen (Temperaturunterschiede machen sich u.a. an den Fenstern bemerkbar)
Deshalb ist der Grenzwert nicht fest, sondern veränderlich.
2) Lüften per Hand nach Belieben hat also immer ein Risiko: Die Feuchte der Außenluft kann effektiv (!) höher oder niedriger liegen. Wir sehen das nicht am Hygrometer, weil es den Temperaturunterschied nicht umrechnet.
3) Nur ein spezielles elektronisches Regelgerät kann das umrechnen und beurteilen. Es misst außen und innen Temperatur und Luftfeuchte. Ein gutes kann die effektive Feuchte und die Überschuss-Feuchte berechnen und bewerten, ob und wieviel entfeuchtet werden muss und ob die Außenluft das kann oder ob diese die Innenfeuchte erhöhen wird.
Kurz gesagt:
Viele Leute meinen, 1-mal bis 2-mal täglich lüften sei oft (weil es ja dann 7- bis 14-mal pro Woche ist). Das ist aber bei weitem nicht ausreichend, wie oben schon gesagt.
Hier in diesem Fall:
Entweder richtig oft lüften (4- bis 8-mal täglich)
oder eine Feuchte-Kontrolle einbauen. Gibt es im guten Fachhandel, z.B. enwilec Feuchte-Controller.
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Tschüß
Hallo . Ich weiß es sich vier Jahre vergangen , aber mich würde interessieren wie es bei Dir weitergegangen ist . Ich habe ähnliche Probleme !
Der Vermieter hat eine Innendämmung eingebaut!