Nach wieviel km ist die Autobatterie wieder vollständig geladen?

6 Antworten

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Die klappt morgen wieder. Mein ADAC-Engel hat mir damals geraten, ca. 45 Min. zu fahren. Es war a..kalt und ich bin nur 30 Min. gefahren, hat gelangt.

Da gehen die Aussagen völlig auseinander.

Als ich vor ein paar Wintern einmal das Problem hatte fragte mich der vom Pannendienst, wie weit ich denn nun fahren würde. Auf meine Antwort, etwa 20 Kilometer zur Arbeit meinte er, das würde reichen, wenn ich danach auch wieder in einem Zug heimfahren würde. Kurzstrecken sollte ich vielleicht ein paar Mal meiden.

Ich habe daher erst zwei Tage später meinen Arbeitsweg zum Einkaufen wieder unterbrochen und das Auto lief wieder mit dieser Batterie, bis es etwa zweieinhalb Jahre später in der Schrottpresse landete. ;-)

Wichtig ist also dass man am Anfang Kurzstrecken (z.B. losfahren - nach ein paar hundert Metern Zwischenhalt beim Bäcker um dann weiter zur Arbeit zu fahren) meiden sollte, da ja jeder Startvorgang die Batterie erneut stark belastet.

Übrigens waren meine Fahrten damals im Winter immer Dunkelheitsfahrten - also mit Licht!

Da du jetzt etwa 40 Kilometer ohne Licht etc. gefahren bist und morgen etwa 80 KM vor hast (ohne Zwischenstopp?) dürfte das vollkommen ausreichen um die Batterie wieder auf eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu bringen.


Jule93 
Beitragsersteller
 24.04.2010, 07:52

ja wir fahren ohne orläufigen zwischen stop p.s kann noch nicht Atuofahren sondern meine Mutti fährt ;)

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Ein leerer Bleiakku (z.B. 12 V Autobatterie) braucht ca. 8 h, bis er zu 70 % geladen ist. Dann nochmal weitere 6-8 h, bis er vollständig geladen ist. Die Ladespannung beträgt idealerweise 14,4 Volt. Diese Spannung sollte nicht überschritten werden, da er sonst Wasser und damit Kapazität verlieren kann. Längere Zeit sollte die Ladespannung nicht über 13,6 Volt betragen, da hier die Gasungsspannung beginnt (ebenfalls Wasserverlust.) Hat eine Autobatterie eine Ruhespannung von unter 12,4 Volt (ohne Verbraucher), ist sie bereits so weit entladen, daß man sie zur Pflege und für eine lange Lebensdauer nachladen sollte.

Für die Lebensdauer einer Autobatterie lohnt es sich, gelegentlich die Batterie ganz voll zu laden, da ansonsten bei teilentladener Batterie eine Sulfatierung und damit ein Kapazitätsverlust eintritt. Im Gegensatz zu NiCd Batterien mögen es Bleibatterien überhaupt nicht, wenn sie tiefentladen werden. Hier kann nach 3-6 Tiefentladungen die Batterie am Ende sein.

Ein gutes Ladegerät würde also die Batterie mit 14,4 V aufladen (bzw. anfangs weniger wenn das Ladegerät nicht so viel Strom liefern kann wie die Batterie aufnehmen könnte), dann bei 14,4 Volt verharren bis der Strom auf einen sehr geringen wert sinkt, z.B. 0,2 Ampere (sog. Sättigungsladung), und dann auf 13,5 Volt heruntergehen (Erhaltungsladung, Flussladung).

Das WAECO MBC-16UI (ab 55,-, mit Anzeige für Strom und Spannung) z.B. geht auf diese Weise vor, auch CTEK Geräte haben einen guten Ruf.

Bei Minusgraden kann es gefährlich sein, eine leere Bleibatterie zu laden, dies am besten vermeiden oder nur mit geringen Strömen (z.B. 2 A) operieren.

Man ließt viel Gutes (modellabhängig) über sogenannte Desulfatierer (z.B. Novitec Megapulse), die ständig an die Batterie angeschlossen werden und sich aus der Batterie versorgen. Sie sollen im Zusammenspiel mit gelegentlichem Voll-Laden die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer signifikant verbessern/verlängern können sollen.

Immer mehr Autohäuser legen bei Fahrzeugen mit langen Standzeiten auch kleine Solarpanels auf das Armaturenbrett und verbinden es (z.B. über den Zigarettenanzünder) mit der Autobatterie. Selbst 50 Watt Module bekommt man mittlerweile für knapp 60,-. 20 Watt für ca. 35,-.


Tamtamy  18.11.2019, 12:24

Informative Antwort!

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nach der Entfernung wäre sie geladen aber nachdem sie lange Zeit tiefendladen war, hat sie Kapazität verloren.