Ein leerer Bleiakku (z.B. 12 V Autobatterie) braucht ca. 8 h, bis er zu 70 % geladen ist. Dann nochmal weitere 6-8 h, bis er vollständig geladen ist. Die Ladespannung beträgt idealerweise 14,4 Volt. Diese Spannung sollte nicht überschritten werden, da er sonst Wasser und damit Kapazität verlieren kann. Längere Zeit sollte die Ladespannung nicht über 13,6 Volt betragen, da hier die Gasungsspannung beginnt (ebenfalls Wasserverlust.) Hat eine Autobatterie eine Ruhespannung von unter 12,4 Volt (ohne Verbraucher), ist sie bereits so weit entladen, daß man sie zur Pflege und für eine lange Lebensdauer nachladen sollte.

Für die Lebensdauer einer Autobatterie lohnt es sich, gelegentlich die Batterie ganz voll zu laden, da ansonsten bei teilentladener Batterie eine Sulfatierung und damit ein Kapazitätsverlust eintritt. Im Gegensatz zu NiCd Batterien mögen es Bleibatterien überhaupt nicht, wenn sie tiefentladen werden. Hier kann nach 3-6 Tiefentladungen die Batterie am Ende sein.

Ein gutes Ladegerät würde also die Batterie mit 14,4 V aufladen (bzw. anfangs weniger wenn das Ladegerät nicht so viel Strom liefern kann wie die Batterie aufnehmen könnte), dann bei 14,4 Volt verharren bis der Strom auf einen sehr geringen wert sinkt, z.B. 0,2 Ampere (sog. Sättigungsladung), und dann auf 13,5 Volt heruntergehen (Erhaltungsladung, Flussladung).

Das WAECO MBC-16UI (ab 55,-, mit Anzeige für Strom und Spannung) z.B. geht auf diese Weise vor, auch CTEK Geräte haben einen guten Ruf.

Bei Minusgraden kann es gefährlich sein, eine leere Bleibatterie zu laden, dies am besten vermeiden oder nur mit geringen Strömen (z.B. 2 A) operieren.

Man ließt viel Gutes (modellabhängig) über sogenannte Desulfatierer (z.B. Novitec Megapulse), die ständig an die Batterie angeschlossen werden und sich aus der Batterie versorgen. Sie sollen im Zusammenspiel mit gelegentlichem Voll-Laden die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer signifikant verbessern/verlängern können sollen.

Immer mehr Autohäuser legen bei Fahrzeugen mit langen Standzeiten auch kleine Solarpanels auf das Armaturenbrett und verbinden es (z.B. über den Zigarettenanzünder) mit der Autobatterie. Selbst 50 Watt Module bekommt man mittlerweile für knapp 60,-. 20 Watt für ca. 35,-.

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