Nach einem Fragezeichen kann doch kein Komma kommen oder schon?

8 Antworten

Normalerweise geht das nicht, da der Satz bzw. die Frage dort endet. Aber ich habe so etwas schon mal bei einer Aneinanderreihung von Fragen gesehen, aber dann muss nachdem Komma auch klein weiter geschrieben werden außer es ist ein Nomen.

Wenn es ein reiner Fragesatz ist, ohne zusätzlichen Nebensatz oder den Fall, dass der Fragesatz untergeordnet ist wie bei der indirekten Frage, dann endet der Satz mit einem Fragezeichen und es kann kein weiteres Satzzeichen, also auch kein Komma, stehen. (:

  • zusätzlicher Nebensatz: Wie kannst du mir das antun, nachdem ich das alles für dich getan habe?

Hier folgt auf die Frage noch ein Nebensatz, das Fragezeichen steht erst danach. Ohne hieße es: Wie kannst du mir das antun?

  • indirekter Fragesatz: Ich frage mich, wie so etwas geschehen kann, und kann es mir nicht erklären.

Hier trickse ich natürlich auch ein wenig, denn eine richtige Frage hat das Verb nicht am Ende. Der zugrundeliegende Satz heißt: Wie kann so etwas geschehen?

Das wären die einzigen Möglichkeiten, die mir einfallen, bei denen direkt nach einer Frage ein Komma steht. (:

Im Normalfall beendet ein Fragezeichen den Satz, in dem Sonderfall, dass Fragen aufgezählt werden, trennt man diese mit Komma, aber die Regel, dass bei Aufzählungen Kommas gesetzt werden, dürfte allgemein bekannt sein :D

Beispiel: Frag ihn so was wie "Wie geht es dir?", "Was machst du so?", "Wie läufts in der Schule?" oder "Kommst du am Samstag?".

Bei so was werden Kommas gesetzt, aber das ist ein Außnahmefall. Sonst NIE.

Jein. Ich würde die Möglichkeit nur bei einem Zitat wählen - wenn also die Frage in Anführungsstrichen steht und der Satz hinterher noch weiter geht.

Ja, sofern der fragesatz in Anführungszeichen steht wie z.b. bei der indirekten Rede oder bei einem Zitat..