Nach der Ausbildung 2700 brutto bei 43 Stunden die Woche. Gerecht?

7 Antworten

Du fängst ja gerade deine Ausbildung an, da wird sich bis zum Ende noch einiges verändern! Aber: 43 Stunden sind richtig viel und 30 Minuten Pause am Tag eine Frechheit. Du hast jetzt einige Jahre Zeit, um eine passende Stelle nach deiner Ausbildung zu finden. Und da wird dir dann wahrscheinlich weitaus Besseres angeboten werden als in deinem Beispiel beschrieben. MFA ist ein Mangelberuf, da kann man bei guten Leistungen Forderungen stellen.

wie kommen die auf 43 stunden üblich sind 40 .

Alle Firmen wo ich kenne und auch gearbeitet habe 1 Stunde Mittagspause.

30 Minuten kenne ich nicht ist das überhaupt zulässig ?


micha259  23.06.2024, 20:17

30 min sind das gesetzliche Mindestmaß bei einem 8 Stunden Tag. Eine Stunde ist aber eher üblich bei den meisten Firmen.

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Ich kenne mich in dieser Branche nicht aus, allerdings empfinde ich 2.700€ Brutto für 43 Std./Woche zu wenig.

An deiner Stelle würde ich entweder nochmal neu verhandeln oder mich nach einer Stelle im öffentlichen Dienst (Krankenhäuser, Psychatrien) umsehen, da dort nach Tarif bezahlt wird.

Da ich bei sämtlichen Arztpraxen auf Stellenausschreibungen stoße, gehe ich davon aus, dass du auch in deiner Region (relativ) viel Auswahl haben wirst, wo du dich bewerben kannst.

Falls du nachverhandeln möchtest, würde ich damit mal starten:

  • 40Std. Woche (falls 43 Std. auf jeden Fall mit bezahlten Überstunden)
  • 3.000€ Brutto
  • zzgl. vermögenswirksame Leistungen oder Zuschuss zur Mobilität

43 Wochenstunden? Das ist ziemlich viel. Das sind (z.B.) bei einer 5-Tage-Arbeitswoche viermal 8:45 h und einmal 8:00 h. Das heißt - wenn Du früh um 06:00 Uhr anfängst, kannst Du (inklusive 30 MInuten Pause) viermal erst um 15:15 Uhr und einmal um 14:30 Uhr gehen ... Das ist heutzutage schon ziemlich heftig, wenn man sich überlegt, dass in vielen Branchen in Deutschland 40 Wochenarbeitsstunden (oder sogar weniger) die Norm sind. Für mich klingt das, als ob der Betrieb nicht tarifgebunden ist - oder einen (nicht gerade guten) Haustarifvertrag hat ... Da würde ich versuchen, möglichst früh zu einem Betrieb zu wechseln, der an einen bundesweiten Tarif gebunden ist.

2.700 EUR brutto als Einstiegsgehalt sind akzeptabel. Nichts, um große Sprünge machen zu können - aber mit (Pi mal Daumen) 1.700 bis 1.800 EUR Netto solltest Du durchaus in der Lage sein, davon monatlich etwas anzusparen - vor allem, wenn Du noch bei Deinen Eltern wohnst.


Milaaa373 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 20:21

Also zu mir meinten sie, das sie sich an den Tarifvertrag halten. Die Praxis öffnet halt Montag-Donnerstag um 8 -17 Uhr und freitags 8-15 Uhr

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Janaki  23.06.2024, 20:27
@Milaaa373

Dann würde ich mir den Tarfivertrag, an den sie sich halten, mal aushändigen lassen und selbst nachlesen. Ggf. auch mal zu einer der Gewerkschaften gehen, die für Deine Branche zuständig sind, und denen den Vertrag vorlegen und mich dort beraten lassen. Ich kenne keine Branche in Deutschland, in der heute noch eine Wochenarbeitszeit von 43 Stunden üblich ist. Vor allem nicht für Auszubildende.

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Milaaa373 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 20:30
@Janaki

Ja während der Ausbildung habe ich ja dann 1 Stunde Pause da sind es dann 39 Stunden die Woche

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Finde ich viel. Standard wären 38/40.

Hoffe dass dir alles über 40std als Überstunden ausbezahlt wird (oder als Gleitzeit aufgebaut wird)

hm, naja 2,7k finde ich persönlich wenig, besonders bei 43std, aber je nach Branche kanns leicht möglich sein.


Skibomor  23.06.2024, 20:03

Sie fängt ja gerade ihre Lehre als MFA an. Danach findet sie auf jeden Fall was Besseres als dieses miese Angebot.

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Milaaa373 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 20:04

Also ich vermute halt das es 43 Stunden sind weil ich denke das man als mfa eine Stunde früher da sein muss um die Sachen vorzubereiten in der Praxis

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RandomName01  23.06.2024, 20:12
@Milaaa373

Dann würde ich im Arbeitsvertrag nachlesen.

Den Inhalt dieses Dokuments solltest du so gut kennen wie deinen Lieblingsfilm.

Sonst ist es leicht dich "auszubeuten" und ein leichtes Ziel für Tricks wenn ein Arbeitgeber Geld sparen will.

Lies nach wie viel dir zusteht, was deine Normal Arbeitszeit ist, und wie Überstunden funktionieren (Auszahlung mit 150% oder Aufbau im Gleitzeitkonto, etc...)

Schau nach, was dein Dienstort ist und wie Fahrten von der Firma zu anderen Orten geregelt sind (z.b morgens die Fahrt von Firma zu Baustelle)

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