Nach Bohren bei zwei Steckdosen im Raum kein Strom mehr?
Hallo Zusammen,
gestern haben wir in der Küche einen Hängeschrank montiert. Dafür haben wir die Schiene mit vier Schrauben befestigt. Als wir das erste Loch mit dem Bohrhammer gebohrt haben ist sofort eine Sicherung im Stromverteilungskasten ( Sicherung für Geschirrspüler Steckdose ) ausgefallen und der FI-Schutzschalter der Wohnungsverteilung hat ausgelöst. Der Bohrhammer war an einer anderen Steckdose in der Küche angeschlossen gewesen. Nachdem ich die Sicherung und den FI-Schalter wieder aktiviert hatte war der Strom überall wieder da, außer an zwei Steckdosen in der Küche ( 1 Einzelsteckdose für den Geschirrspüler, 3er Steckdose ca. 100 cm darüber bei der Wand der Arbeitsplatte.
Jetzt bin ich mir unsicher, ob wir entweder durch das Bohren ein Stromkabel durchtrennt haben oder ob evtl. eine Sicherung einer Zuleitung ausgefallen ist?
Alle Sicherungen inkl. FI-Schalter in der Unterverteilung der Wohnung sind aktiv und scheinen nach Messung des Widerstandes noch zu funktionieren.
Bevor ich die Wand aufstemme bei der Bohrung wollte ich euch fragen, ob diese Sicherung im Zählerschrank noch aktiv ist? Da es mich wundert warum diese auf -0- steht:
Alternativ befürchte ich, dass ggf. eine Phase zur Wohnung kaputt ist, die genau diese eine nicht mehr funktionierende Steckdose bedient.
Was könnte ich noch prüfen oder messen?
Danke euch für die Hilfe.
LG
7 Antworten
diese sicherung hat mit der küche direkt nichts zu tun.
das ist eine steuerkreissicherung für eine nachtspeicheranlage. dass sie verplompt ist, hat einen ganz einfachen hintergrund. die relais im nachtspeichersteuergerät (auch rundsteuerempfänger oder tarifsteuergerät genannt) sind bistabil. d.h. würdest du nachts die verbindung unterbrechen, hättest du rund um die uhr den verbilligten tarif.
dass kein strom auf den beterffenden steckdosen ist, das liegt einfach daran, dass du offenbar das kabel dort hin schlicht kaputt gemacht hast.
so oder so. das beschädigte kabel muss geflickt werden, also aufmachen unumgänglich.
lg, anna
wenn die arbeiten fachgerecht ausgeführt worden sind, ist das kein problem. im brandfall muss nachgewiesen werden, dass es eben nicht so war.
der beschriebene weg jedenfalls klingt nach fachgerechter ausführung.
lg, anna
Ich habe Unterputzstromdosen verwendet und das isolierte Stromkabel verläuft eben Aufputz über den Hängeschränken entlang und wird auf der anderen Seite wieder in eine Unterputzstromdose eingeführt. Die Stromkabel habe ich über diese Stromklemmen verbunden, also keine Lüsterklemmen. Die Dosen habe ich einmal mit einer Steckdose verschlossen und einmal eben mit einer geschlossenen Verblendung.
Manchmal muss man sich eben selbst behelfen. :-) Und übrigens für das nächste Mal habe ich mir bereits ein Strommessgerät zum Absuchen der Wand besorgt. *grins* Danke euch für die Hilfe. LG
Die Sicherung scheint eine Steuer Sicherung zu sein da sind nur 10 Ampere hat. Eine Hauptsicherung hätte ab 35 Ampere aufwärts Punkt bleibt ja nichts anderes zu tun als den Elektriker zu rufen da du anscheinend das Kabel angebohrt und beschädigt hast.
Deine Beschreibung deutet auf einen Treffer in der Leitung beim Bohren. Dabei scheint kein dauerhafter Kurz- oder Erdschluss entstanden zu sein, sondern eine der Adern ist durch. Da wird das Aufstemmen, naxchschauen und flicken wohl nötig sein.
Ich könnte den FI-Schalter auslösen und dann selbst mal aufstemmen oder? Wenn dort ein Kabel getrennt ist, müsste ich doch nur eine kleine Unterputz-Verteildose setzen und das Kabel wieder mit Klemmen in der Verteildose verbinden oder? Oder muss ich das zwingend von einem Elektriker machen lassen, z.B. wegen Versicherungsschutz der Gebäudeversicherung? thx
Die Sicherung auf dem Bild hat damit nichts zu tun, die ist nur eine Vorbereitung für eine eventuelle spätere Mess- und Steuertechnik durch den Verteilnetzbetreiber. Deswegen ist sie "aus" und verplombt, weil sie VOR Deinem Zähler geklemmt ist.
Ums Aufstemmen wirst Du nicht herumkommen.
Ich könnte den FI-Schalter auslösen und dann selbst mal aufstemmen oder? Wenn dort ein Kabel getrennt ist, müsste ich doch nur eine kleine Unterputz-Verteildose setzen und das Kabel wieder mit Klemmen in der Verteildose verbinden oder? Oder muss ich das zwingend von einem Elektriker machen lassen, z.B. wegen Versicherungsschutz der Gebäudeversicherung? thx
Da bleibt nur eine Elektriker holen. Blöd gelaufen....Ist eventuell eine Steckdose für die Abzugshaube in der Nähe. Weil da weiß man das man dann guckt wie das Kabel läuft....
Naja, es ist ein Altbau und leider weiß ich nicht, wo überall Stromkabel ( oftmals noch Flachbandkabel ) verlaufen. Ich dachte nicht, dass ich in der kritischen Zone bin.
Hol dir einen Elektriker, der hat ein vernünftiges Leitungssuch/messgerät. Der setz dir eine Verteilerdose.
Zur Info: Ich habe das Problem jetzt selbst behoben. Wir haben tatsächlich auf der kompletten Länge ( waagrecht ) ein Flachband Stromkabel durchbohrt. D.h. mit einer Stromdose wäre es nicht getan gewesen ;-)
Ich habe jetzt folgendes gemacht. Sicherungen raus, dann an der Stelle vor den Hängeschränken aufgestemmt und das Kabel in eine Verteilerdose verlegt. Dort bei der Gelegenheit über dem Kühlschrank gleich eine Steckdose gesetzt. Von dort aus dann ein Stromkabel ( rundes isoliertes ) Aufputz die Wand über den Hängeschränken verlegt und an der anderen Wandseite wieder aufgestemmt und eine Verteilerdose mit Schutzabdeckung gesetzt. Und siehe da, Strom wieder vorhanden und eine weitere Steckdose dazu ;-)
Frage ist eher, wie ist es denn eigentlich Versicherungstechnisch ( Gebäudeversicherung ). Wenn man selbst Strom verlegt bzw. Steckdosen setzt. Ist im Brandfall, etc.. eigentlich alles versichert oder muss alles im Haus ein Fachmann erledigt haben? Oder nur an der Hausverteilung ( Stromkasten ) ?
Viele Grüße